Priusfreunde.de

Ohne den Einfluss des Menschen wegdiskutieren zu wollen. Vor ein paar Tagen gab es beim ZDF zwei Dokumentationen, "Klima macht Geschichte", Teil 1 und 2. Aus der Reihe "Tera X", ist noch in der Mediathek zu finden. Dort wurde seit der Urgeschichte dokumentiert, welchen Einfluss die Umlaufbahn der Erde um die Sonne, der Neigungswinkel der Erdachse und Naturgewalten auf das Klima und letztlich auf die menschliche Gesellschaft haben.

Sollte in absehbarer Zeit (na ja, absehbar ist es ja gerade nicht) mal wieder ein größerer Vulkan explodieren dann können wir uns im Wortsinne warm anziehen und sind dankbar über jedes Grad menschlich verursachter Erwärmung.

Wie gesagt, die Einflüsse des Menschen sind sicher da, keine Frage. Aber das heutige Klima ist so, wie es ist gerade mal 150 Jahre alt, davor hatten wir eine kleine Eiszeit und davor wieder Warmzeiten. Der stetige Wechsel ist das einzig konstante.

Und letztlich, wir bekommen keine größere Baustelle mehr auf die Reihe, da wollen wir die globale (!) Klimaerwärmung auf 2 Grad begrenzen? Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Schönen Tag noch. Bernd

In Japan geht es grad ziemlich zur Sache (Hurrikan/Taifun)!

twitter.com/hashtag/%E5%8F%B0%E9%A2%A821%E5%8F%B7

Zitat:
Man müsse realistisch bleiben
Autobauer scheitern wohl an Klimazielen

Die EU fordert von den Autoherstellern bis 2021 eine deutliche Reduzierung des Schadstoffausstoßes bei Neuwagen. Wird knifflig, sagt die Branche. Einer der Gründe ist die Diesel-Krise. Wegen der steigen die Emissionswerte sogar.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-scheite...article20605495.html

Grüße, Egon

Ja, hab ich beim Stndard auch grad gelesen:

derstandard.at/2000086660847/Europas-Aut...s-Klimaziels-infrage

Wie war das oben? Kleine Maßnahmen helfen nicht mehr, es muss quasi schon ab morgen ein bisschen weh tun!

Bei Business as Usual 2019, 2020, 2021, ... muss man 2035 radikal auf Null CO2 gehen !

Und die reden von 2050 ein klein wenig weniger ...

"Knifflig" ist leicht untertrieben. Man sieht doch jetzt schon, daß das nicht hinhaut. Und einer der Gründe sind die SUVs. Aber das will ja keiner laut sagen.

Zitat:
Dieselkrise
Autoindustrie verlangt laschere Klimaziele wegen Abgasskandal

Europas Autohersteller wollen aus dem Abgasskandal Kapital schlagen. Weil sich Dieselautos schlecht verkaufen, seien die CO2-Sparziele für 2021 in Gefahr. Die EU müsse mehr Milde walten lassen. Experten widersprechen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/autoindustri...andal-a-1226401.html

Grüße, Egon

Das ist doch nur noch ballaballa!

Weil sie mit dem einen Betrug (NEFZ) nicht mehr durchkommen und jetzt anders gleich 2x betrügen dürfen (WLTP und Konformitätsfaktor, und das auch noch jeweils bei CO2 UND anderen Schadstoffen, also eigentlich 2x2=4 Betrugsmöglichkeiten!) kann das doch nicht heißen, daß das Weltklima jetzt plötzlich auch einen Konformitätsfaktor verkraften kann, denn wir haben keine 2,2 Erden, die ist einmalig! Das gleiche gilt für den Menschen, der keine 2,2 Lungen und Blutgefäße hat.

Außerdem jetzt bei der Eröffnung neuer Betrugsmöglichkeiten zu behaupten, daß die VOR dem 1. Betrug bei der Meßmethode schon für alle geltenden Grenz- und Zielwerte plötzlich irrelevant seien, ist doch nur noch völlig absurd! Bei 2,2facher Freigabe für den Schadstoffausstoß UND 2,2facher Betrugsmöglichkeit für CO2 UND Supercredits wg. Pflanzen eines Baumes neben dem Eingang UND Supercredits für E-Fahrzeuge UND Mehrfachanrechnung der E-Fahrzeuge UND ihrer Supercredits UND noch immer unrealistischer Meßmethoden UND Herunterrechnen über E10 UND völlige Freigabe des Testbenzins für den Verbrauch ... soll das noch immer nicht reichen, die für 2019 oder 2022 ohnehin aufgeweichten Grenzwerte für CO2 und bereits vor über 20 Jahren in den 1990ern verlangten Grenzwerte einhalten zu können? Und jetzt kommt noch das Argument "Arbeitsplätze"? Das ist ja wie die Neuinvestition in eine Pferde-Umspannstation bzw. in eine Wartungsfirma für Dampfmaschinen mit vielen Filialen.

Übrigens, ein Kodak-Mitarbeiter hatte bereits 1975(!) die erste Digitalkamera gebaut.

Digitalkamera erfunden – und ins Regal gestellt

Kodak Professional DC 40 Digital-Kamera 1995

Nach den Schritten auf dem Mond wäre im Jahr 1975 beinahe der Schritt in die digitale Zukunft gelungen: Der Mitarbeiter Steven Sasson konstruierte bei Eastman Kodak die erste tragbare Digitalkamera, die Digitalbilder mit 100 × 100 Pixeln machen konnte. Wer sollte Kodak jetzt noch stoppen? Wenn der Gemeinplatz von der „Ironie der Geschichte“ einigermaßen passt, dann hier: Niemand konnte das so gut erledigen wie Kodak selbst.

Das Management entschloss sich aus Rücksicht auf das bestehende Geschäftsmodell, die digitale Idee nicht so konsequent weiterzuverfolgen, wie es erforderlich gewesen wäre. Man war der Ansicht, dass diese Innovation das lukrative Geschäft mit Filmen in Gefahr bringen würde. Deshalb machte man lieber so weiter wie bisher. Die "New York Times" zitiert den Erfinder Sasson, wonach die Firmenleitung damals gesagt haben soll: „Das ist hübsch. Aber behalte es bitte für dich.“
Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/kodak-101.html

Sehr treffend, leider ist so die Situation.

Übrigens passiert grad was auf der Weltbühne zum Thema. Ich dachte das wäre in San Francisco, aber nee in Thailand - Vorbereitungen zur großen Klimakonferenz im Dezember...:

UN-Konferenz in Bangkok soll Klimaschutz voranbringen

derstandard.at/2000086654432/UN-Konferen...aschutz-voranbringen

Wenig erfreulich:

Mit seinem Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen hat US-Präsident Donald Trump die ganze Welt schockiert. Doch ein Jahr später zeigt sich, dass sich auch weitere Länder zunehmend von ihren Klimazielen abwenden – allen voran Kanada und Australien.

orf.at/stories/3004001/

LG
W.

Verstehe ich nicht. Kanada trifft es besonders, weil die arktischen Regionen sich viel stärker aufwärmen als der globale Mittwelwert. Und Australien droht völlig zu überhitzen und zu vertrocknen. Die Spanier können zu uns kommen 2100, aber wohin gehen die Australier? Da ist nur noch die Antarktis.

Sind die denn alle mit Blindheit geschlagen? Im Gegensatz zu unseren sind das doch noch junge Politiker.

Ich habe gestern einen Hörsalauftritt in einer Wiener Uni von Mojib Latif angesehen (von vor 2 Monaten). Er ist weniger "bunt" wie Harald Lesch, mehr der professorale Typ - angenehm. Er hatte ein paar eigene (mir neue) Grafiken aufgelegt. Das Problem ist Indien, und China - und Afrika. Wir können denen keinen Stop des CO2 schmackhaft machen, wenn wir selbst weiter machen. Ja nicht einmal wenn wir stoppen - denn wir haben an der Zunahme auf 410ppm seit 1960 einen Anteil von 50%. Wir Europäer und Amerikaner. Der jährliche Verbrauch 2018 ist teils niedriger, aber die akkumulierte Menge seit 1960 ist gewaltig. Da haben die noch was nachzuholen, selbst China "darf" eigentlich noch, wenn es "fair" sein soll.



Und nun? Wir wollen selbst heute nicht reduzieren - eine Katastrophe kommt...

Bin sehr auf den Dezember gespannt, ob Paris endgültig platzt, oder zumindest zum Papiertiger degradiert.

cirr_s schrieb:
Und nun? Wir wollen selbst heute nicht reduzieren - eine Katastrophe kommt...
Ich bin in dieser Sache nicht so tief drinnen, daher möge man mir die Frage nicht übel nehmen.

Aber angesichts der zu erwartenden Verschlechterung der Aussichten für den asiatischen und afrikanischen Kontinent, hätten da die Bemühungen im Rest der Welt, noch ein paar Gramm CO2 hier und ein paar Gramm dort einzusparen, in ein paar Jahren überhaupt noch einen signifikanten Einfluss auf das globale Klima?

Hat es überhaupt noch einen Sinn, dass wir uns selbst kasteien?

Da helfen wohl nur noch internationale Sanktionen gegen Öl und Kohle genau wie gegen Atomkraft.

Immerhin muss man dann kein schlechtes Gewissen haben die Umwelt Flüchtlinge zurückzuweisen.

Smoothie schrieb:
Hat es überhaupt noch einen Sinn, dass wir uns selbst kasteien?

Ohne lange Worte zu machen, ich würde Dir tatsächlich den 60min Vortrag von Latif empfehlen. Das ist dort ein Thema.

gcf schrieb:
kein schlechtes Gewissen haben die Umwelt Flüchtlinge zurückzuweisen.Eine Erläuterung oder Ergänzung: Auch Deutsche können zu Umwelt Flüchtlingen werden.
Das Wasser muss nur hoch genug stehen uvm.
Gruß Hybridfan5

...und zusätzlich kommen alle Holländer mit ihrem Wohnwagen in den Harz!