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THEMA: Radfahrer und Autofahrer
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#527447
Aw: Radfahrer und Autofahrer 07.04.2019 04:43 - vor 5 Jahren  
fahre selber viel

RVB
Zu den Erfahrungen mit Autofahrern zählen dümmliche Diskussionen über die Benutzungspflicht von Radwegen, die nicht als Radwege ausgeschildert sind. Die größte Gefahr geht von der Nichteinhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes beim Überholen aus


und kann hier voll zustimmen, Schutzstreifen - parkende Autos rechts und dann ein überholender Ziehharmonikabus, von wegen 1,5m Abstand eher 15cm - man spürt den Sog zum Bus hin.

wenn man als Radfahrer ständig kritische Situationen hat schepperts irgendwann, das sollte man eigentlich selber erkennen und was an seiner Fahrweise ändern, bevor man im Krankenhaus liegt.
RoRo
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Letzte Änderung: 07.04.2019 07:34 von RoRo.
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#527480
Aw: Radfahrer und Autofahrer 07.04.2019 09:24 - vor 5 Jahren  
RoRo schrieb:
...von wegen 1,5m Abstand...
Das ist einer der Gründe, warum ich fest davon überzeugt bin, dass die vollständige Ablöse aller Fahrer-gesteuerten Autos durch voll autonom fahrende Vehikel das Ende des individuellen innerstädtischen automobilen Verkehrs bedeutet.

Schon aus versicherungstechnischen Gründen muss der Autopilot so programmiert sein, dass er den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand nach vorne und zur Seite penibel einhält, geradeaus fahrende Fahrräder beim Rechts-Abbiegen nicht behindert usw. Dazu kommen künftig die e-motorisierte Tretroller fahrenden Kinder, die nach Expertenmeinung - wie ich neulich lesen durfte - auch auf die Fahrbahn gehören.
Und wenn sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen, fahren natürlich auch deren umweltbewusste Eltern mit dem Tretroller ins Büro. Da wird es dann relativ langsame und noch langsamere Kleinstfahrzeuge geben, die sich logischer Weise auch überholen dürfen müssen.

Dass sich bei dem ganzen Chaos der natürliche Lebensraum eines Kraftfahrzeuges aus Platz- und Zeitgründen in (Frisch-)Luft auflöst, ist aber sowieso der feuchte Traum vieler NOx- und Feinstaub-Geplagten.
Smoothie
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#527524
Aw: Radfahrer und Autofahrer 07.04.2019 11:41 - vor 5 Jahren  
RVB schrieb:
Aber Eigenverantwortung schwindet ja in dieser Gesellschaft und Schuld sind immer die anderen.
Gerade diese Einschätzung aber auch deinen übrigen Bericht möchte ich doch ausdrücklich zustimmen.
Ich hege auch den Eindruck, daß die Bereitschaft zur gegenseitigen Rücksichtnahme immer mehr schwindet.

Unhöflich ist das Zustellen des rechten Fahrbahnrandes an Ampeln, so dass man als Radfahrer gar nicht bis zur Ampel durchkommt, sondern sich hinter eine Kolonne von Autos anstellen muss.
Einzig hierzu vertrete ich eine etwas andere Meinung.
Als unhöflich würde ich es ebenfalls einschätzen (ich mache es daher nicht) aber ich habe dazu auch in gewisser Weise Verständnis.
Als Radfahrer fahre ich nicht an den wartenden Wagen vor bis zur Ampel.
Als Autofahrer mache ich z.B. Motorrädern platz, damit sie vor kommen.
Wenn Radfahrer mich an der roten Ampel passieren, um vor an die Kreuzung zu kommen, ärgere ich mich meist darüber und empfinde es von den Radfahrern eher als unhöflich. Denn, die Radfahrer habe ich womöglich eben erst, je nach Platzverhältnisse mühsam überholt, nur damit ich sie nach der Kreuzung wieder mühsam überholen muss.
Ist die Straße breit genug, stört es mich weniger aber in meiner Gegend ist das meist eben nicht der Fall. Da sind die Straße recht eng und gerade wenn man den Sicherheitsabstand zu dem zu überholenden Radfahrer einhalten möchte, hat man Mühe, wieder an dem Radfahrer vorbei zu kommen. Wird man dann an der nächsten Ampel wieder von diesem Überholt, wird das langsam ziemlich frustrierend, zumal es m.M.n. in keinem Verhältnis steht, wenn eine Schlange an Autofahrern einem Radfahrer mit 20-25 km/h hinterher tuckeln muss.
Da wünschte ich mir mehr Rücksicht von Seiten der Radfahrer - ich als Radfahrer stelle mich hinter dem Wagen an, auf den ich an der Ampel aufgelaufen bin. Selbst wenn ich weiß, daß es nach der Kreuzung einen abgegrenzten Radweg gibt und ich damit die Autofahrer nicht behindere, fahre ich meistens nicht vorbei nach vorne an die Ampel.
Motorräder lasse ich als Autofahrer durch bzw. mache, wenn es mir möglich ist Platz, weil die werde ich eben nach der Kreuzung nicht mehr wieder sehen.


Grüße ~Shar~
Shar
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#527584
Aw: Radfahrer und Autofahrer 07.04.2019 17:16 - vor 5 Jahren  
Hallo Shar,

Dir ist Recht zu geben, was das Vorbeischlängeln von Radfahrern an stehenden PKW-Kolonne vor der Ampel betrifft. Ich erlebe nur immer wieder Autofahrer, die noch Probleme mit der weitgehenden Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht haben. Da ist ein alter Radweg, der aber kein blaues Schild mit weißem Radfahrer mehr hat und die hupen einen dann, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ich darf da als Radler eben genauso wie der PKW-Fahrer fahren und das nervt einige (tatsächlich wenige). Deswegen auch die „Unhöflichkeit“.
Ich versuche mich mit dem Auto immer weit links zu halten, damit die Radfahrer da gut durchkommen. Mich nervt auch ein stückweit die von hinten rechts kommenden Radfahrer, die einen beim Rechtsabbiegen noch versuchen rechts zu überholen. Ich bin da vollkommen bei Dir.
Als Radfahrer stelle ich mich auch hinten an, weil ich sonst die ganze PKW-Kolonne erst rechts überhole und die dann wieder nur mühsam an mir vorbeifahren müssen. Das nervt alle und jeder der sich seinen „Vorteil“ durch rücksichtsloses Benehmen verschafft, sollte sich mal fragen, wieviele andere Verkehrsteilnehmer er damit gerade behindert.
Dazu gehört auch als Radfahrer mal von der Straße zu fahren und eine mir folgende Kolonne von 10 PKW‘s mal gefahrlos vorbeiziehen zu lassen.

Die gegenseitige Rücksichtnahme ist leider das zentrale Thema und jeder mag sich im Auto bitte an seiner Erfahrungen als Radfahrer und umgekehrt erinnern. Am Ende wollen wir doch alle heil und ohne Schaden nach Hause kommen. Einige betrachten die Straße aber als potentiellen Entfaltungsraum ihrer charakterlich wenig ausgeprägten Persönlichkeit und nicht lediglich als Möglichkeit von A nach B zu kommen.

Ich erlebe aber Radfahrer auch untereinander als eher rücksichtslos und zwar in einem Maße, wie ich das bei KFZ-Führern deutlich seltener erlebe.

Liebe Grüße und Euch allen einen schönen Tag
Ralf
RVB
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#527661
Aw: Radfahrer und Autofahrer 08.04.2019 07:35 - vor 5 Jahren  
Entdeckt von Egon:
Zitat:
Experte zu Forderungen der Länder
"Parken müsste 15 Euro am Tag kosten. Jeden Tag"

Die Länder wollen den Radverkehr sicherer machen, CDU und CSU im Bundestag finden das ungerecht. Mobilitätsexperte Andreas Knie sagt: Beide Seiten diskutieren am eigentlichen Problem vorbei.

- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrrad-verk...ahmen-a-1261473.html

Gruß Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#527983
Aw: Radfahrer und Autofahrer 09.04.2019 13:07 - vor 5 Jahren  
schrubber schrieb:
Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich jeden Morgen höllisch aufpassen muss, nicht einen dieser zweirädrigen Kamikazeflieger über den Haufen zu fahren (...) Also falls du dich fragst woher dieser Hass kommt, solche Situationen erlebe ich mehrmals pro Woche.Glaub' ich dir ja gern. Aber erstens wäre im Falle einer Kollision hauptsächlich der Radfahrer der Leidtragende. Er riskiert seinen Ar..., während umgekehrt solches Verhalten von Autofahrern gegenüber Radfahrern nicht den Verursacher schädigt, sondern das Opfer. Zweitens erlebt jeder von uns solche "Zwischenfälle" ebenso durch Autofahrer ausgelöst. Es hat also weniger mit dem Verkehrsmittel Fahrrad zu tun.
Mehr Recht für Radfahrer, gerne! Aber nur in Verbindung mit Kennzeichenpflicht. Irgendwie müssen wir die Klimaziele ja erreichen.Den Zusammenhang erkenne ich irgendwie nicht...

Wisedrum schrieb:
...bloß nicht Radweg, falls vorhanden, benutzen...Warum sollte man als Radfahrer einen Radweg benutzen, nur weil er vorhanden ist, wo es doch auf der Fahrbahn wesentlich sicherer ist?
Haehnchen
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#527984
Aw: Radfahrer und Autofahrer 09.04.2019 13:14 - vor 5 Jahren  
Shar schrieb:
Nein gegen den m.M.n. Schwachsinn, daß man z.B. grundsätzlich entgegen der Einbahnstraße (Sinn einer Einbahnstraße ist es, daß der Straßenverkehr schlichtweg nur in eine Richtung verläuft) fahren dürfen soll..."Grundsätzlich" stimmt nur leider nicht! Die Freigabe in Gegenrichtung muss per Anordnung erlaubt sein. Zum Glück schreibst du "m.M.n. Schwachsinn". Das Recht auf eine Meinung hat zum Glück (noch) jeder. Frag' doch einfach den Gesetzgeber, was ihn zu diesem "Schwachsinn" bewogen hat.
...und nein gegen das erlaubte nebeneinander fahren auf Straßen.
Ich persönlich kann als Auto- und Radfahrer die Logik hinter diesem Gedanken einfach nicht nachvollziehen.
"Du persönlich" nicht. Der Gesetzgeber schon. Wenn ein Pkw mit 5 Sitzplätzen in zwei "Reihen" nebeneinander umherfährt, warum sollten dann zwei besetzte Fahrräder nicht auch nebenainander fahren dürfen?
Warum die dann auch noch nebeneinander fahren dürfen ebenso wenig (denn den Punkt mit dem "sofern sie niemanden behindern" wird die Masse nach 5m wieder "vergessen" haben)So, wie die Masse der Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit ebenso dauerhaft "vergisst", wie das Verbot, auf Geh- und Radwegen zu parken, den Mindestabstand auf Autonahnen, das Telefonierverbot am Lenkrad, die 0,5 Promillegrenze usw..
Und wenn ich diesen Punkten dann noch die Regel mit den 1.5m Abstand beim Überholen hinzu ziehe, kann ich nur noch den Kopf schütteln und mich nicht mehr der Annahme verwehren, daß ihr nicht zu Ende gedacht und die Folgen bedacht wurdenWelche "Folgen" hat denn deiner Ansicht nach ein Mindestüberholabstand von 1,5 Metern?
Haehnchen
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#527999
Aw: Radfahrer und Autofahrer 09.04.2019 15:14 - vor 5 Jahren  
Zitat:
Umfrage des Radfahrerclubs
Karlsruhe ist die fahrradfreundlichste Stadt

Laut Umfrage des Radfahrerclubs ADFC löst Karlsruhe jetzt Münster als Fahrradhauptstadt ab - und das aus guten Gründen. Bundesweit ist der Frust der Radler gewachsen, obwohl Millionen in Radwege fließen.

- www.spiegel.de/auto/aktuell/adfc-fahrrad...stadt-a-1198551.html

Grüße, Egon
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#528004
Aw: Radfahrer und Autofahrer 09.04.2019 15:49 - vor 5 Jahren  
aus obigem Link www.spiegel.de/auto/aktuell/adfc-fahrrad...tadt-a-1198551.html:
Zitat es handelt sich um keine repräsentative Umfrage, bei der Befragte etwa nach Altersstruktur, sozialer Schicht oder Radnutzungsverhalten ausgewählt wurden....

Zum Beispiel könnten vor allem solche Radfahrer an der Umfrage teilgenommen haben, die besonders unzufrieden mit dem den Zuständen ihrer Stadt sind. ....

Womöglich haben in Berlin vor allem kritische Radfahrer an der Umfrage teilgenommen und so für eine schlechte Platzierung der Stadt gesorgt.
Das sind alles berechtigte Annahmen bzw. Fakten.

Man sollte dennoch davon ausgehen, die 170.000 Befragten sind überwiegend "Viel(rad)fahrer", keine "Schönwetter(rad)fahrer" und sogar ADFC Mitglied.

Persönlich bin ich von einer sehr guten Beurteilung seitens der Umfrageteilnehmer an der jeweiligen Situation vor Ort überzeugt.

Viele Grüße Hybridfan5
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Letzte Änderung: 09.04.2019 15:51 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#528051
Aw: Radfahrer und Autofahrer 09.04.2019 23:59 - vor 5 Jahren  
Servus.

Haehnchen schrieb:
"Grundsätzlich" stimmt nur leider nicht! Die Freigabe in Gegenrichtung muss per Anordnung erlaubt sein.
Lies bitte den Artikel, da ist von einer geplanten pauschalen Erlaubnis für Einbahnstraßen in 30er Zonen die Rede.

"Du persönlich" nicht. Der Gesetzgeber schon. Wenn ein Pkw mit 5 Sitzplätzen in zwei "Reihen" nebeneinander umherfährt, warum sollten dann zwei besetzte Fahrräder nicht auch nebenainander fahren dürfen?
Ist das alles wirklich dein voller Ernst?
Soll ich dir allen Ernstes den Unterschied erklären?
- PKW mit zwei bzw. drei Sitzen pro Sitzreihe = 1 Fahrzeug mit einem Fahrer
- KRAD mit einem Sitz pro Sitzreihe = 1 Fahrzeug mit einem Fahrer
- KRAD mit zwei Sitzen pro "Sitzreihe" (Beiwagen) = 1 Fahrzeug mit einem Fahrer
- Rad mit einem Sitz (pro Sitzreihe = Tandem) = 1 Fahrzeug mit einem Fahrer
- ZWEI Räder nebeneinander = ZWEI Fahrzeuge, ZWEI unterschiedliche Fahrer
- Eine Fahrspur = ein Fahrzeug

Solange zwei nebeneinander fahrende Räder niemanden behindern, kräht i.d.R. auch kein Hahn danach. Wobei es selbst als Radfahrer schon nervt, wenn zwei andere Radler auf dem z.B. Radweg nebeneinander her tuckeln (außer, der Radweg ist ausreichend breit, was eben meist nicht der Fall ist).

So, wie die Masse der Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit ebenso dauerhaft "vergisst", [...]
Whataboutism?! Früher im z.B. Kindergarten: "aber der macht das auch" und "der da ist viel schlimmer".

Welche "Folgen" hat denn deiner Ansicht nach ein Mindestüberholabstand von 1,5 Metern?
In Verbindung - also nicht so alleine für sich heraus gepickt, wie du es zitiert hast - mit meiner vollständigen Darlegung, kannst du ein Problem, daß sich hieraus ergibt, in meinem letzten Beitrag nachlesen; siehe: www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=390#527524

Auf die z.B. Einbahnstraße bezogen, wenn die so breit ist, daß eben nur ein PKW von der Breite da durch passt, dann wird ein Mindestüberholabstand von 1.5m selbst bei breiteren einspurigen Einbahnstraßen dazu führen, daß der PKW an dem langsameren Radler nicht mehr vorbei kommt, wenn er den Mindestabstand penibel einhalten will, weil schlichtweg kein Platz für PKW + 1.5m + Radler + dessen Abstand zum Fahrbahnrand vorhanden ist.
Anstelle der Einbahnstraße kann man sich z.B. auch eine Straße mit einer Fahrspur in jede Richtung vorstellen, wobei auf der Gegenfahrbahn reger Verkehr herrscht und die eigene Fahrbahn nicht ausreichend Platz her gibt.
1.5m ist nicht wenig, die ich auf einer Straße, auf der die PKWs hohe Geschwindigkeiten Fahren (z.B. Landstraße) vollends nachvollziehen kann aber in der Stadt, in der überwiegend 30 bis 50km/h gelten?


Grüße ~Shar~

PS: In meiner Einschätzung und Meinungsbildung beziehe ich mich auf die Großstadt hier und die dort vorherrschenden (Platz-)Verhältnisse. Ich schließe also nicht kategorisch aus, daß die Platzverhältnisse in anderen Ortschaften günstiger sind und es somit nicht zu o.g. Problemen kommt. Es ging allerdings um eine pauschale, Deutschlandweite Regelung, ungeachtet der Örtlichkeiten.
Shar
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#528098
Aw: Radfahrer und Autofahrer 10.04.2019 10:52 - vor 5 Jahren  
Shar schrieb:
Solange zwei nebeneinander fahrende Räder niemanden behindern, kräht i.d.R. auch kein Hahn danach. Wobei es selbst als Radfahrer schon nervt, wenn zwei andere Radler auf dem z.B. Radweg nebeneinander her tuckeln (außer, der Radweg ist ausreichend breit, was eben meist nicht der Fall ist).Zu klären wäre, was genau unter "Behinderung" verstanden wird. Nur mal ein Stück weit langsamer fahren zu müssen, weil vor einem langsamere Fahrzeuge fahren, ist keine Behinderung. So etwas passiert ständig (Trecker, Parkplatzsucher, Hausnummer suchende Taxis usw.).

Whataboutism?! Früher im z.B. Kindergarten: "aber der macht das auch" und "der da ist viel schlimmer".Kann man so sehen. Ich habe lediglich das Kindergartenniveau beibehalten, mit dem hier und hier argumentiert wird.

Auf die z.B. Einbahnstraße bezogen, wenn die so breit ist, daß eben nur ein PKW von der Breite da durch passt, dann wird ein Mindestüberholabstand von 1.5m selbst bei breiteren einspurigen Einbahnstraßen dazu führen, daß der PKW an dem langsameren Radler nicht mehr vorbei kommt, wenn er den Mindestabstand penibel einhalten will, weil schlichtweg kein Platz für PKW + 1.5m + Radler + dessen Abstand zum Fahrbahnrand vorhanden ist.Das hat aber nichts mit Freigabe in Gegenrichtung zu tun. So ist es auch in aller Regel bei gleicher Fahrtrichtung. Dann kann eben das Auto nicht überholen und muss hinter dem Radfahrer bleiben. Wo liegt das Problem? Solche Straßen sind fast ausschließlich 30er Zonen, da ist einem so etwas zuzumuten.

Diese Einbahnstraßen sind, zumindest in HH, nur deshalb so eng, weil links und rechts Autos parken! Sollte man auch mal drüber nachdenken...

Im Übrigen ist ein "ausreichender Sicherheitsabstand" beim Überholen von Radfahrenden schon heute Pflicht. "Der Seitenabstand beim Überholen eines Radfahrers muss so groß sein, dass dieser nicht in Gefahr gerät, auch wenn er erschreckt wird und eine Reflexbewegung macht. Gegenüber Radfahrern sollte ein Mindestabstand von 1,5–2 Metern eingehalten werden." (Quelle)

1.5m ist nicht wenig, die ich auf einer Straße, auf der die PKWs hohe Geschwindigkeiten Fahren (z.B. Landstraße) vollends nachvollziehen kann aber in der Stadt, in der überwiegend 30 bis 50km/h gelten?Du fährst wohl nicht so oft in der Stadt, oder? Was macht ein Radfahrer, wenn sich plötzlich eine Autotür öffnet? (Hoffentlich) Einen schnellen Schlenker nach links (siehe oben), damit er nicht hineinfährt (auch wenn er bereits einen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos einhält).

In meiner Einschätzung und Meinungsbildung beziehe ich mich auf die Großstadt hier und die dort vorherrschenden (Platz-)Verhältnisse.Ich mich auch.
Haehnchen
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#528237
Aw: Radfahrer und Autofahrer 10.04.2019 22:50 - vor 5 Jahren  
Servus.

Haehnchen schrieb:
Nur mal ein Stück weit langsamer fahren zu müssen, weil vor einem langsamere Fahrzeuge fahren, ist keine Behinderung. So etwas passiert ständig (Trecker, Parkplatzsucher, Hausnummer suchende Taxis usw.).
@ 2.Satz: Ist natürlich ein Argument.
Da stellt sich zugleich die Frage, wie sich "ein Stück weit" definieren mag.
Ein Unterschied könnte sein, daß z.B. ein hin und wieder aufkommender Parkplatzsucher, gerade im Sommer, nicht unbedingt mit einer Schwemme an Radler vergleichbar ist und, als entscheidendere Punkt, der Radler tendenziell eher eine länger anhaltende Behinderung darstellt (die wenigsten biegen gleich bei der nächsten Kreuzung ab, würde ich mal behaupten); der Parkplatzsucher ist ja eher ein stationäre Behinderung, die (nebeneinander her fahrenden) Radler eine eher anhaltende (sie bewegen sichja, da sie ebenfalls von A nach B fahren).
Trecker in der Stadt sind, auf meine Gegend bezogen, eine nicht erwähnenswerte Ausnahme. So viele Hausnummer suchende Taxler gibt es hier auch nicht (fahren nach Navi oder verlassen sich auf die Ortskenntnis).
Aber um auf den eigentlichen Diskussionspunkt (erlaubtes nebeneinander her fahren) zurück zu kommen. Wenn diese pauschale Freigabe für das "nebeneinander fahren" käme (mit der Einschränkung "sofern keiner behindert wird"), wird dies, davon bin ich überzeugt, in erster Linie dazu führen, daß viele Radler diese Einschränkung völlig "vergessen" und sich auf ihr in dem Moment dann nicht gegebenes (weil sie jemanden behindern) Recht berufen.
Behindern sie niemanden, fahren einige eh schon nebeneinander. Da es nicht erlaubt ist, wird - so meine Überzeug - doch weit mehr darauf geachtet, bei dem Verstoß (neben einander fahren) nicht aufzufallen, d.h. nicht zu behindern.
Eine pauschale Freigabe für ein nebeneinander her fahren würde meiner Überzeugung nach daher nur zu einer unnötigen Verschärfung der Situation zwischen Radler und Kraftfahrer führen, die aktuell eh schon sehr angespannt ist.
Und in letzter Konsequenz müssten sich dann die KRAD-Fahrer auf das selbe Recht berufen können (sind im Endeffekt auch nur zwei, in einer Reihe angeordnete Reifen mit einem Sitz dazwischen).

Das hat aber nichts mit Freigabe in Gegenrichtung zu tun. So ist es auch in aller Regel bei gleicher Fahrtrichtung.
Von der Freigabe in Gegenrichtung schrieb ich in dem Moment auch nicht, wobei eine solche Freigabe die Situation ggf. noch weiter verschärfen würde, je nach Breite der Straße.
Und ja, das betrifft ebenfalls die gleiche Fahrtrichtung, hatte ich bereits angesprochen bzw. dargelegt.

Dann kann eben das Auto nicht überholen und muss hinter dem Radfahrer bleiben. Wo liegt das Problem? Solche Straßen sind fast ausschließlich 30er Zonen, da ist einem so etwas zuzumuten.
Das Problem ist, daß der Wagen, der regulär 50 fahren könnte mit maximal der Hälfte, teils sogar mit noch deutlich geringerer Geschwindigkeit hinter dem Radfahrer her tuckeln muss. Das hatte ich aber ebenfalls schon ausgeführt.

Du fährst wohl nicht so oft in der Stadt, oder?
Ich lebe in der Großstadt und, bis auf einer Unterbrechung von knapp zwei Jahren, dies seit meiner Geburt an, mit den sich entsprechenden hieraus ergebenden Konsequenzen (Teilnahme am Straßenverkehr).

Was macht ein Radfahrer, wenn sich plötzlich eine Autotür öffnet? (Hoffentlich) Einen schnellen Schlenker nach links (siehe oben), damit er nicht hineinfährt (auch wenn er bereits einen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos einhält).
Vorausschauend und aufmerksam fahren (dabei möglichst mit dem Fehlverhalten anderer rechnen)?! Sofern möglich vorab Sicherheitsabstand halten?! Bremsen?!
Ob ein unüberlegtes Ausweichen nach links so gut ist, hängt von der Situation und den örtlichen Begebenheiten ab.
Dieses Problem - der sich öffnenden Türe, ohne vorher zu schauen - haben, je nach Straße, übrigens auch Fahrer eines KRADs aber auch jene von PKWs bis hin zu LKWs.


Grüße ~Shar~
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Letzte Änderung: 10.04.2019 23:04 von Shar.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 12.04.2019 16:57 - vor 5 Jahren  
Zitat:
Sicherheitsabstand
Jeder zweite Autofahrer überholt Radfahrer zu dicht

1,50 Meter - dieser Sicherheitsabstand ist einzuhalten, eigentlich. Eine Studie zeigt, wie knapp Radfahrer tatsächlich überholt werden. Auch Radstreifen ändern daran offenbar wenig.

- www.spiegel.de/auto/aktuell/autofahrer-u...dicht-a-1258636.html

Grüße, Egon
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#528505
Aw: Radfahrer und Autofahrer 12.04.2019 18:49 - vor 5 Jahren  
Egon schrieb:
Zitat:
Sicherheitsabstand
Jeder zweite Autofahrer überholt Radfahrer zu dicht
Radfahrstreifen machen es sogar noch schlimmer! Die fette Trennlinie suggeriert den Autofahrern, dass jeder auf "seiner Seite" der Linie bleibt und da kann man ja ruhig eng überholen, Hauptsache man bleibt links der Linie.

Meiner persönlichen Erfahrung nach überholen insbesondere die Autofahrer extrem dicht, die nicht einsehen wollen, dass Radfahrer (bei nicht vorhandener Radwegebenutzungspflicht) ebenso das Recht haben, auf der Fahrbahn zu fahren, wie sie. Man braucht als Radfahrer schon eine gute Portion von Abgebrühtheit, um auf einer stark befahrenen Hauptstraße zu fahren.
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#528543
Aw: Radfahrer und Autofahrer 12.04.2019 22:26 - vor 5 Jahren  
Es ist wirklich schwierig. Jeden Morgen erlebe ich die gleiche Situation mehrmals: In beide Richtungen 2-spurige Hauptverkehrsstraße in der Nürnberger Innenstadt. Dichter Berufsverkehr mit Autos, Lieferwagen, LKW (inkl. 40-Tonner) und Nahverkehrsbussen, Tempo 40-60 km/h. Kein Radweg neben der Straße. Dann wieder ein Radler auf der rechten Spur mit 15-20 km/h.
Nun bieten sich 3 schlechte Optionen an:
1. Zwischen Radler und Fahrzeugen auf der linken Spur "durchmogeln". 1,50 m Abstand sind nicht möglich. Gefährlich!
2. In die volle linke Spur rein quetschen. Gefährlich, sorgt für Bremsmanöver hinter mir oder geht häufig gar nicht.
3. Mit Radlertempo hinter dem Radler fahren und irgendwann auf eine Überholmöglichkeit warten. Nervt mich und sorgt für Stress hinter mir.
Mein Fazit: Ohne gute Radwege neben der Straße oder eigene Radlerfahrstreifen ist alles keine vernünftige Lösung.
Gruß Thorsten

PS:
Steigerung: Bus hält an Haltestelle auf der rechten Fahrspur. Radler hat auch keine Zeit und fährt auf die linke Spur um den Bus zu überholen...
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