Priusfreunde.de

RAV4me schrieb:
Rotlichtverstöße der Autofahrer: ca. 10-20%, die der Radfahrer >70% (da ja nichts zu befürchten)Woher stammen diese Zahlen?

Vielleicht würde eine Rot-gelb-grün Ampel für Radfahrer etwas nutzen.
de.123rf.com/photo_54595248_ampel-mit-fa...Cr-fahrrad-spur.html
Zumindest in den angeblichen Brennpunkten, wo sich offenbar einige @Priusfreunde aufhalten.
Oder gibt es die dort bereits ?

Gruß Hybridfan5

Ich bin ja nun Überlandfahrer mit etwa 12 Tsd. Km pro Jahr . Halte mich jetzt aber zu den o.g. Äußerungen vornehm zurück .
Nur soviel , letzten Sonntag , eine 5 Köpfige Rennradgruppe fährt auf Landstraßen. Ein 74 Jähriger Senior fühlt sich behindert und fährt hupend vorbei .
Schneidet , als Erziehungsmassnahme , die Gruppe und tuschiert den Ersten !
4 Mann fallen übereinander , einer bekommt einen Oberschenkel Halsbruch und noch andere Verletzungen . Die restlichen 3 Fahrer auch .Materialschaden ca. 10 Tsd. E , laut Polizei.
Der Senior haut ab ! Wird aber zum Glück ausfindig gemacht .

Ich kann nach jeder Trainingsfahrt mind. ein Fall erzählen , wo mir nach meiner Gesundheit getrachtet wird .Und ich komme nur über die Runden , weil ich extrem defensiv fahre , Blickkontakt suche und 40 Jahre Erfahrung habe .

Fazit: Es gibt in jeder " Berufsgruppe " 10 % Idioten! Und man sollte nicht alle über einen Kamm scheren!!!
Und ein Radfahrer hat keinen Blechpanzer um sich !!
Sportliche Grüße von Heinz!

Haehnchen schrieb:

@schrubber: Zur Ungleichbehandlung von Radfahrern (gegenüber dem motorisierten Verkehr) könnte ich inzwischen ein Buch schreiben. Aber das möchtest du bestimmt gar nicht hören/lesen. Deine Meinung hast du ja schon deutlich rübergebracht.

Darüber kann und muss man diskutieren, also gerne.

Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich jeden Morgen höllisch aufpassen muss, nicht einen dieser zweirädrigen Kamikazeflieger über den Haufen zu fahren. Erst heute morgen ist mit einer von links aus einer Einbiegung kommend vors Auto gefahren. Mit nach meiner Quietschbremsung passender, nicht netter Geste. Also falls du dich fragst woher dieser Hass kommt, solche Situationen erlebe ich mehrmals pro Woche.

Mehr Recht für Radfahrer, gerne! Aber nur in Verbindung mit Kennzeichenpflicht. Irgendwie müssen wir die Klimaziele ja erreichen. Gerne auch noch die Helmpflicht dazu. Kann ja nicht sein dass ich bei so einem Kamikaze dann noch 20 Prozent Teilschuld angehängt bekomme, die kriegt man ja aufgrund der Betriebsgefahr sehr schnell, und dann noch seinen Pflegeheimaufenthalt bis zum Ableben zahlen muss, weil er dank fehlendem Helm seinen Verstand auf der Straße gelassen hat...

Man gut , dass du alles richtig machst ! Heinz !

Ganz toll auch die Radfahrer, die im Dunkeln ohne Licht fahren in ihrer eigenartigen und willkürlichen Mischung aus Straße, bloß nicht Radweg, falls vorhanden, benutzen, Fußgängerweg, gern auch entgegengesetzt der Fahrbahn, Hauptsache schnell überall vorbei und durch. Manchmal hat man als Autofahrer kaum eine Chance, ihrer gewahr zu werden und dass es dann nicht zu einem Zusammenstoß kommt, verkommt zur reinen Glückssache...klar, mehr Rechte für solche Radler, von denen es leider nicht wenig gibt....

Wisedrum

Servus.

Mehr Rechte für Radfahrer, m.M.n. ja und nein.
Ja gegen sinnvolle Ideen.
Nein gegen den m.M.n. Schwachsinn, daß man z.B. grundsätzlich entgegen der Einbahnstraße (Sinn einer Einbahnstraße ist es, daß der Straßenverkehr schlichtweg nur in eine Richtung verläuft) fahren dürfen soll und nein gegen das erlaubte nebeneinander fahren auf Straßen.
Ich persönlich kann als Auto- und Radfahrer die Logik hinter diesem Gedanken einfach nicht nachvollziehen. PKWs dürfen nicht gegen die Fahrtrichtung fahren, KRADs dürfen es ebensowenig. Warum es nun ausgerechnet Radfahrer auf der Straßen dürfen sollen, vermag ich nicht zu verstehen. Warum die dann auch noch nebeneinander fahren dürfen ebenso wenig (denn den Punkt mit dem "sofern sie niemanden behindern" wird die Masse nach 5m wieder "vergessen" haben).
Und wenn ich diesen Punkten dann noch die Regel mit den 1.5m Abstand beim Überholen hinzu ziehe, kann ich nur noch den Kopf schütteln und mich nicht mehr der Annahme verwehren, daß ihr nicht zu Ende gedacht und die Folgen bedacht wurden - in meinen Augen unbedachter Aktionismus par excellence.
Eigentlich sind wir noch Monate vom Sommerloch und den damit aufkommenden Blödsinn, der dann aus Langeweile und/oder Aktionismus geboren wird, entfernt. Aber das passt dann auch zu dieser "tollen" Idee, diese E-Tretroller erlauben zu wollen.


schrubber schrieb:
Aber nur in Verbindung mit Kennzeichenpflicht. .... Gerne auch noch die Helmpflicht dazu.
Volle Zustimmung. Kennzeichenpflicht ist m.M.n. mehr als überfällig. Helmpflicht ist sicherlich ebenso sinnig, wie die Idee einer wiederkehrenden Überprüfung der Räder (ähnlich wie die HU beim PKW).


Grüße ~Shar~

Wartet ab, wenn jetzt noch die eScooter dazu kommen, dann weichen die Fußgänger auf die Straße aus.

Tun sie hier ab 17.00 Abends sowieso, weil dann die ganzen Firmentransporter der Arbeiter aus dem Wohngebiet auf den Gehwegen stehen. Passen anders ja nicht hin und da das Ordnungsamt um 17.00 eh nicht mehr kontrolliert... Früher gabs noch Firmenparkplätze. Ihr seht, ich kann mich nicht nur über Radrambos aufregen. Kann ja lustig werden mit den Rollern dazu.

Jeden Tag überquere ich eine Kreuzung mit Stopp-Schild. Während ich dort immer tatsächlich kurz anhalte, auch wenn ich mir sicher bin das kein Querverkehr kommt, radeln 90% weiter.

Häufig auch Eltern mit Ihren Kindern.

Aber sie tragen dafür einen Radhelm, denn die Wahrscheinlichkeit ist auch größer das sie ihn eines Tages brauchen.

Zitat:
Bundesländer wollen neue Verkehrsregeln
Union lehnt "Privilegierung" von Fahrradfahrern ab

Die Landesverkehrsminister haben 15 Vorschläge für besseren Fahrradverkehr vorgelegt. CDU und CSU im Bundestag finden die Vorschläge ungerecht - die Politik dürfe "Radrowdys" nicht entgegenkommen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrrad-verk...ln-ab-a-1261308.html

Grüße, Egon

Die Erlaubnis, entgegen der Fahrtrichtung in Einbahnstraßen zu fahren, ist seit vielen Jahren in Dtl. an entsprechenden Stellen ausgeschildert.
Es gibt inzw. teilweise sogar extra markierte Schutzstreifen in diesen Strassen.
Die Klagen dagegen höre ich nicht nur von Autofahrern, aber auch von Fußgängern, immer wieder.

Ich finde, vieles im Leben verändert sich. Alle, die gegen Veränderung klagen, möchten vielleicht weiterhin im Gestern aber mit der neuesten Technologie leben.

Mehr Rechte für Radfahrer, sind ein weiterer Grundstein zur Änderung der innerstädtischen Mobilität.
Es sei Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen, Radfahren sicher und attraktiv zu machen.Klar sind wir hier in einem Autoforum und die Mehrheit fährt hier vorrangig nicht mit dem Rad.

Ein Umdenken wäre m.M.n jedoch für viele angebracht. Und nicht nur einmal zur Kneipe mit dem Rad, sondern wirklich im Jahr mehrere Tsd km mit Muskelkraft ( ohne E-Unterstützung ) zurücklegen. Dann ist man auch ein sicherer Verkehrsteilnehmer.

Sich an die Verkehrsregeln zu halten, ist selbstverständlich Pflicht eines jeden Bürgers. Auch die Pflicht eines Fußgängers.

Wie ganz allgemein zu lesen, nehmen Regelverstöße offenbar subjektiv pauschal zu.
Die Ursachen dazu überlegt sich jeder selbst.

Gruß Hybridfan5

Die Veränderung der individuellen Mobilität muss jetzt kommen. Wir müssen die Klimaziele einhalten. Es sind noch 10 Jahre, dann ist der Zug endgültig abgefahren. In dieser Zeit brauchen wir tiefgreifende Veränderungen beim Ausstoß von CO2 und der Verkehr muss seinen Anteil daran erbringen! Von daher ist es wünschenswert, die Regeln zugunsten von Radfahrern zu ändern. Das ändert allerdigs nichts an dem Problem, die Radfahrer dazu zu bringen, sich mehrheitlich an die Regeln zu halten.

Ich bin da bei Schrubber.

LG
Klaus

Moin,
ich fahre Liegerad zwischen 6000 und 8000KM und ca. 20.000KM mit dem Auto im Jahr. Das beides vorrangig in Hamburg.
Meine Erfahrungen mit der jeweilig anderen Spezies werden stark geprägt von dem jeweiligen Gefährt mit dem ich gerade unterwegs bin . Soll heißen, der Blickwinkel ändert sich mit den Vehikel.
Ich versuche aber immer jeweils aus der Autofahrerperspektive an meine Radfahrerkollegen zu denken und umgekehrt.
Ich muss leider feststellen, dass unter den Radfahrern eine höhere Risikobereitschaft vorliegt. Das beginnt mit der fehlenden Beleuchtung. Ich habe selbst mit dem Rad schon Fast-Zusammenstösse im Dunkeln mit Radfahrern gehabt, die nur vermieden wurde, weil ich mit sehr guter Beleuchtung unterwegs bin. Da kommt jemand in dunkler Kleidung ohne Beleuchtung und ohne Reflektoren vom Gehweg auf die Straße gefahren.
Das geht weiter bei Überholvorgängen, selbst auf dem Radweg (bspw. Ostseite Hamburger Aussenalster) werden bei Radfahrergegenverkehr Überholmanöver gefahren, wo ich mir wirklich denke, dass muss nicht sein. Da wird die eigene Gesundheit und die der anderen Radfahrer riskiert.
Rotlichverstösse erlebe ich auch relativ oft.
Auch unter Radfahrern differenziere ich die Ganzjahresfahrer von den Schönwetter/Sommerfahrern. Wenn die Sommersaison wieder losgeht, dann ändert sich die Dichte auf den Radwegen erheblich. Die Varianz der jeweiligen Fahrfähigkeiten damit leider aber auch. Ein Start an einer Ampel mit 20 Radfahrern in Hamburg gleicht einem Formel 1 Start in Monaco bis zur ersten Kurve. Da gibt es so viel brenzlige Situationen, dass einem ganz schlecht wird.
Das Kernproblem dieses Verhaltens wurde hier schon beschrieben. Die Anonymität von Radfahrern bedingt regelüberschreitendes Verhalten erheblich.

Zu den Erfahrungen mit Autofahrern zählen dümmliche Diskussionen über die Benutzungspflicht von Radwegen, die nicht als Radwege ausgeschildert sind. Die größte Gefahr geht von der Nichteinhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes beim Überholen aus. Unhöflich ist das Zustellen des rechten Fahrbahnrandes an Ampeln, so dass man als Radfahrer gar nicht bis zur Ampel durchkommt, sondern sich hinter eine Kolonne von Autos anstellen muss. Meistens sind das die Autofahrer die sich darüber beschweren, dass man den nicht gekennzeichneten „alten“ und kaum befahrbaren Radweg nicht benutzt, die einen dann „disziplinieren“ wollen.

Mit LKW-Fahrern habe ich überwiegend gute Erfahrungen. Viele nehmen Rücksicht und bei Berufskraftfahrern fühle ich mich besser aufgehoben als bei „Radfahrkollegen“.

Viele Unfälle mit KFZ/LKW und Radfahrern ließen sich vermeiden, wenn Radfahrer mal eine Gefahreneinschätzung der Situationen vornehmen würden, anstatt auf ihr Vorfahrtsrecht zu pochen.

Aber Eigenverantwortung schwindet ja in dieser Gesellschaft und Schuld sind immer die anderen.

Liebe Grüße Ralf