Priusfreunde.de

Was mich stört, ist dass in Deutschland bezüglich h Elektroautos meistens sofort der Verweis auf den deutschen Energiemix kommt. Wieso wird den Herstellern und den Fahrern von Elektroautos ständig die verfehlte Energiegewinnungspolitik der deutschen Energiekonzerne und der deutschen Politiker vorgeworfen? Wenn man will, kann man Strom CO2 neutral profitieren. Auf der anderen Seite wird bei Verbrennungsmotoren vieles unter den Teppich gekehrt. Wenn man Öl raffinerieetwas, dann wird dafür ein erheblicher Anteil an thermischer Energie benötigt. Dabei wird so viel CO2 erzeugt, dass man mit der Menge Kraftstoff, die ein Auto mit Verbrennungsmotor braucht schon mit dem Strom nach dem Deutschen Energiemix ein Drittel der Strecke fahren könnte. Außerdem wird auch für den Transport des Kraftstoffs Energie benötigt. Auch zur Befüllung des Kraftstofftanks wird für die Pumpe Strom benötigt. Irgendwie nerfen mich diese Halbwahrheiten. Wenn man mit Strom fahren will und sich um die Umwelt sorgt, sollte man umweltfreundlich erzeugten Strom zum Laden verwenden.

Gerd

Es geht ja sogar noch weiter. Effektiv ist es egal, ob man Ökostrom zum Laden des Fahrzeugs verwendet oder nicht. Der Ökostrom wird erzeugt und verwendet, ob ich ihn nun kaufe oder nicht. Wenn ich Ökostrom beziehe, steht er woanders nicht zur Verfügung. Im Endeffekt habe ich also mein Gewissen beruhigt, der Umwelt aber keinen Gefallen getan. Das würde sich erst ändern, wenn ein Überschuss an Ökostrom bereitstünde. Solange das nicht der Fall ist, wird der Ökostrom so oder so zu 100% verwertet.

Nicht, wenn man ihn selber produziert!

Gerd

...E-Autos im "neuen" Licht...:

www.heise.de/autos/artikel/Ifo-Institut-...usstoss-4401639.html

Inhaltlich fast gleicher Text hier in einem Focus-Bericht: Diesel-Innovationen: Totgesagte nageln länger.

Herr Sinn sollte in seinen Berechnungen nicht mit dem aktuellen deutschen Strommix rechnen. Denn seiner Meinung nach ist doch Atomkraft die einzige Hoffnung der Menschheit.

Ich nehme an, dass jeder Auftraggeber gegen Einwurf einer ausreichenden Anzahl an Münzen einen passenden Report geliefert bekommt. Ist eigentlich schon bekannt, wer Auftraggeber dieser Studie war?

Grüße, yarison

Erstaunlich dass man die Öl Industrie noch nicht mit der Rettung des Klimas beauftragt hat.

Heute war mal wieder ein Studie zum Thema CO2 bei Elektroautos mit Berücksichtigung der herstellungsksosten an CO2 in der Presse.

Genauer war genannt das bei der Studie beim Tesla bei der Batterie von einer Lebensdauer von 10 Jahren und 15.000km ausgegangen wird.

Gerade beim Tesla dürfte diese Jahresleistung Blödsinn sein da der Akku auch für längere Strecken reicht und viele wohl die Ladeflat haben und diese auch Ausnutzen. Ein Tesla wird bestimmt nicht nur zum Pendeln verwendet sondern auch für Urlaubsfahrten und vieles mehr.

Ein Nutzer ist ja kreuz und quer durch Europa gefahren bis der Akku schlapp macht (die Lebensdauer in Jahren habe ich nicht mehr im Kopf aber die Lebensdauer in KM war deutlich höher als von Tesla angekündigt, wenn ich mich nicht irre übert 230.000).

Bei den Elektrokleinwagen die hauptsächlich im Stadtverkehr und beim Pendeln gefahren werden mögen 15.000km ja hinkommen. Aber da müsste man beim Vergleich auch einen Benziner oder Diesel mit diesem Nutzungesprofil und entsprechend hohem Verbrauch pro km ansetzen. Für Stadtfahrten und Kurzsteckenpendeln kauft man vermutlich keinen Diesel.

Gruß, Rune.

Rune B. schrieb:
Für Stadtfahrten und Kurzsteckenpendeln kauft man vermutlich keinen Diesel.
Die Erfahrung zeigt.... Doch... Tun die Leute.

Meist wird aber nicht der konkrete Tesla gerechnet, sondern ein ehr Abstrakter. Geht dann so:
Wenn LG einen Akku baut, dann Braucht man dafür X Energie.. mach Y CO2 /kwh Akku. > Das rechnet man dann auf ein Model S LONG RANGE hoch.
(und unterschlägt, dass die Akkus Für den Tesla NICHT von LG kommen, sondern aus der Giga-Faktory, die in der Wüste, in der Sonne steht, und den Energiebedarf zu annähernd 100% mit Solarstrom deckt)

Diesen Oberklasse-Sportwagen vergleicht man dann mit einem kleinen Diesel, und setzt noch Kurze Akkulebensdauer an, wenig KM/Jahr, und nimmt beim Diesel den Normverbrauch her. Dafür berechnet man Beim Tesla einen Winterzuschlag für die Heizung, die beim E-Auto ja (bekanntermaßen) am Akku saugt.
(Auch bei Tesla, aber die haben Wasserkühlung von Akku&Elektronik&Motoren, und Heizen auch damit, so dass man auf Langstrecke kaum zu heizen muss) Aber Langstrecke betrachtet man nicht, das Kapitel geht ja ohne Nachdenken an den Diesel.

Das man gerade beim Diesel im Winter entweder auch mit Strom Heizt (den der DIESELMOTOR mit 20% Wirkungsgrad ohne aktive Abgasreinigung erzeugt) (Elektrische Zuheizer) oder mit einer Standheizung Diesel im STAND verbrennt (Ohne Abgasreinigung), oder halt ewig friert und Scheiben Kratzt....
neee, Elektroauto im Winter geht gar nicht... Diesel Rules !

Mich würde echt interessieren, ob die Legierungsbestandteile in den Ventilsitzen und Ventilstählen, beim Lader, etc. berücksichtigt sind.
Dann noch Edelmetalle in den KATS. Auch im Getriebe verschwindet gerne mal Vanadium, etc.

Das meiste davon kann NICHT recycled werden.
Der Akku vom Tesla hat nach 10 Jahren noch ein second Life (Re-Use!) als Netz-Puffer, und wird dann recycled.


PS: Wer sagt denn, das der DIESEL noch 10 Jahre fährt

Hallo Rune,

das ist die Studie des ifo Instituts, die gerade auch hier diskutiert wird (Deswegen habe ich deinen Beitrag hierher verschoben). Wenn du nach beliebigen Passagen des Textes googelst, wirst du feststellen, dass diese Studie gerade verdächtig auffallend weit gestreut wird.

Grüße, yarison

Rune B. schrieb:
Gerade beim Tesla dürfte diese Jahresleistung Blödsinn sein da der Akku auch für längere Strecken reicht und viele wohl die Ladeflat haben und diese auch Ausnutzen. Ein Tesla wird bestimmt nicht nur zum Pendeln verwendet sondern auch für Urlaubsfahrten und vieles mehr.

Nur als Beispiel: fuhr ich mit dem Daihatsu zwischen 17.000-20.000km pro Jahr, habe ich jetzt in knapp 12 Monaten mit dem TESLA über 25.000km zurückgelegt. Nicht weil wir mehr fahren, sondern weil der Verbrenner (Hybrid) öfter stehen bleibt und größtenteils zum Kurzstreckenfahrzeug (bis max. 100km) verkommen ist.


(die Lebensdauer in Jahren habe ich nicht mehr im Kopf aber die Lebensdauer in KM war deutlich höher als von Tesla angekündigt, wenn ich mich nicht irre übert 230.000).


Dazu verweise ich an den Thread Model-S-Kilometerkönige im TFF:

tff-forum.de/viewtopic.php?f=56&t=74...kilometerk%C3%B6nige

@frankenfrank: super geschrieben. Nur hast du vergessen, dass man unbedingt Zahlen&Fakten von vor knapp 10 Jahren nutzen muss, um das E-Auto schmutzig zu rechnen, so wie es die IFO-Studie wohl tat.

Schon seltsam, dass jetzt diese deutsche Studie kam, kurz nachdem Studien die Schwedenstudie widerlegten oder andere Studien dem E-Auto die Sauberkeit ggü. den Verbrennern attestierten. Vor allem jetzt, wo das Model3 "durchstartet" und die deutsche Industrie nichts Vergleichbares zu bieten hat.

Aufgrund der neuen Studie des Ifo Instituts bekomme ich so viele Anfragen von Leuten aus meinen Umfeld!
Es ist so ärgerlich. Sie haben nur einen Vergleich: Tesla M3 und dann auch noch mit "geschätzten" Zahlen aus einer Metastudie. Es ist doch zum Mäusemelken.
Wie viel CO2 verursacht nochmal die Herstellung des Diesels? Wie viel verursacht die Herstellung des Stahls und anderer Einzelteile eines Diesels, we viel die Lichtmaschine? Da werden wieder Zahlen jongliert, die man besser nicht vergleichen sollte.

Und dann noch ohne zu Hinterfragen, diese Pressemeldung der DPA 1:1 teilen, keine Abwägung mit anderen Ergebnissen, kein Hinterfragen, ich bin überzeugt, dass unter 5% der Redakteure (inkl. PNP, SZ.de) die Studie überhaupt gelesen haben. Mensch, Meier!

Die IFO-Studie in Kürze widerlegt:

twitter.com/ifo_Institut/status/1118422442974883840

Siehe Kommentare!

Super Cool! Danke!

Zitat:
Studie zu Klima-Folgen.
Ifo-Institut rechnet E-Autos schlecht – und macht dabei viele Fehler

Elektro-Autos sollen dreckiger als Diesel sein. Christoph Buchal und Hans-Werner Sinn vom Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo hatten eine Studie vorgestellt, in der sie Elektro-Autos für eine schlechte Umwelt-Bilanz kritisieren. Doch die Studie ist fehlerbehaftet. Elektro-Autos könnten womöglich absichtlich "schlechtgerechnet" worden sein. - www.focus.de/auto/elektroauto/studie-zu-...ler_id_10611851.html

Grüße, yarison

Wenn es weitere Ladesäulen Betreiber wie Fastned gibt, die exorbitante Preise wie 59 Cent pro KW/h verlangen, macht es aus finanzieller Sicht leider überhaupt keinen Sinn !
Zumindest nicht für die, die auf öffentliches Laden angewiesen sind.
Als nur ein paar Kilometer entfernt eine Fastned Ladestation eröffnet wurde wurde ich am nachdenklich.
Man könnte ja einmal die Woche dort vorbeifahren und laden, aber die Preise ab Mai sind derart unverschämt, das jeder weitere Gedanke daran im Keim erstickt ist.
Warum das Laden an öffentlichen Säulen teurer sein soll, als an der heimischen Steckdose erschließt sich mir nicht und schon gar nicht in diesem Ausmaß !
Solche Preise machen nur dann Sinn wenn man die E-Mobilität torpedieren will und auch das der Staat nicht wegen Wucher massiv eingreift zeigt, das diese offenbar gar nicht gewollt ist.