Was mir schon lange auf der Seele brennt, und...
warum die Kohle noch lange bleiben wird....
....und was mit den EE geschah...
Unsere Gabriels, Merkels, und Lobby-Vereine haben sich schwer in's Zeug gelegt, um die "Energiewende in Bügerhand" noch schnell abzuwürgen.
Gaskraftwerke zum schnellen Regeln hätten wir, sind aber konserviert. (Dauerhaft vom Netz, außer dem Hausmeister keiner da)
WEIL wir so viele Moderne, neue Kohleblöcke gebaut haben.
Damit werden die "Alten" KohleKraftwerke, so sie denn tatsächlich vom Netz gehen, überkompensiert.
Man hat ja sogar (Auf Kosten der EE-Umlage) einen Zuschuss zum Bereithalten von stillgelegten Kohle-Dinosauriern festgelegt. Als "Reserve-Kapazitäten". Tatsächlich hat man damit nur das Abschalten längst abgeschriebener Kraftwerke vergoldet, denn bei "kurzfristigem Bedarf" macht so ein Fossil gar nix. Das muss man aus der Kaltreserve 5-7 Tage vorher langsam anfahren. Wenn's konserviert ist, ist der Vorlauf noch länger. Alternative: Heiß halten, dann gehen aber grob 20% der Kohle-Menge die man zum Betrieb bräuchte, durch.
Also "Kalt-Reserve" und 5-7 Tage Vorlauf.
Schnell regelbare Gaskraftwerke hätten wir, deren Betreiber schreiben rote Zahlen. Die könnten zwar flexibel einspringen, werden dafür aber nicht bezahlt und müssen sich folglich mit Grundlast über Wasser halten.
Nehmt es mir nicht übel, aber in diesem Lande wird das Kohlefeuer noch lange Brennen. Das ist so gewollt.
Die EE halte ich, spätestens seit den "Ausschreibungen" tot.
Was bleibt, ist eine steigende EE-Umlage. Sie ist Nebeneffekt der fallenden BörsenStromPreise für Großkunden.
Bisher war lt. Bundesnetzagentur kaum jemals EE-Strom "Übrig". Richtig ist, das ggf. nicht im nötigen Umfang Kohle und AKW abgeregelt werden konnten, wie EE-Strom eingespeist wurde. Da war dann aber fossiler Strom "übrig". > Kühlturm. Mit Gaskraftwerken wäre das nicht passiert.
Der EE-Strom wurde in der Vergangenheit also schon immer "Verbraucht".
Und ein Ausbau bis das EE-Angebot den Bedarf über längere Zeit übersteigt, sehe ich nicht.
Stromtarife:
Das ist der Strom-Mix in Deutschland. (Physikalisch, im Netz)
Hätten alle den 08/15 Tarif, bekämen sie den Strom etwa so verteilt.
upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/74/Strommix-D-2010.svg
Müssen jetzt die Anbieter für einzelne Kunden 100% Erneuerbaren Strom ausweisen, um mehr Geld zu verdienen, dann weisen sie für 08/15-Kunden weniger EE-Anteile im bezogenen Strommix aus.
Nur weil ich mit meinen 100% Öko-Tarif den Toster aus mache, legt niemand eine Decke auf eine Solarzelle, und nimmt sie wieder runter, wenn ich die Waschmaschine starte.
Die Solarzelle speist immer voll ein. Geregelt wird über die fossilen Kraftwerke. Unabhängig vom Tarif.
Bevor "Kundengetrieben" neue EE aufgebaut werden, steigt der Preis für den Öko-Tarif so weit, das er nur noch für den (kleinen) Mittelstand bezahlbar bleibt. Bei z.B. 8cent/kWh Aufschlag werden 2/3 der Kunden dankend abwinken. Es erfolgt also KEIN Einfluss auf die EE-Kapazität.
Betrachtung der Einflüsse kommender E-Mobilität
Für mich laufen folglich zusätzliche Verbraucher mit Kohlestrom, weil einfach niemals EE-Strom Übrig war, und absehbar auch nicht sein wird.
Die Menge an EE-Strom ist Abhängig von Wind&Sonne. Geregelt wird fossil.
Jede Strom-Einsparung spart daher auch zu 100% Kohlestrom.
Warum vergleiche ich Prius & BEV
Ich rechne NICHT 08/15 Verbrenner gegen E-Auto, sondern Prius. Weil klar ist, das was passieren muss. Die Frage war aber: Warum setzt Toyota nicht auf E-Autos.
Meine Antwort: Weil der Prius jetzt schon genauso gut ist.
Selbst der Prius 2 ist nicht um Größenordnungen schlechter als ein BEV.
How to save Earth?
Indem wir CO2 der Autos um 10% senken, werden wir die Kugel nicht retten. Der Straßenverkehr macht weltweit wund 1/4 der CO2 Emmissionen aus.
Die Kohlekraftwerke, die Wohnraumbeheizung, und Flächengewinnung im Urwald für Palmöl, E10 und für Viehfutter und sind erheblich schlimmer.
Statt also elektrisch zu fahren, würde ich Kohle-Blöcke abschalten und die Schnitzel schon beim Fleischer kleiner schneiden lassen. Ein kleines Schnitzel schmeckt auch nach Schnitzel.
Die Akkus statt in Autos zu tode zu langweilen, in's Netz hängen, da haben Sie was zu tun.
Mit 400km Akkus täglich nur 25km Pendeln ist Verschwendung.
Da wir keine Ladesäulen haben / bauen /fördern stehen die Akkus am Straßenrand. Die KÖNNEN also keine Netzdienstleistungen erbringen.
>> Also Akkus ins Netz, Benzin in den Tank.
Sinnvoll sind ggf. 50km PHEV, oder 100km BE-Stadt-V.
Wenn tatsächlich Strom "Über" ist, kann man damit (Erd)Wärmepumpen betreiben. Die machen aus einer (elektrischen) kWh 3-6kWh nutzbare Wärme.
Das spart dann wirklich CO2. (Luft-WP mag ich nicht, weil die das Netz in den wenigen kalten Nächten extrem belasten. Wenn die massiv ausgebaut würden, bräuchten wir ohne Ende schnelle(!) fossile Reservekapazität)
Genauso kann man Kühlhäuser prima nehmen um "Spitzen" abzufangen. Die Brauchen dann aber einen Rundsteuerempfänger, oder ein Smart-Meter.
Mit Smart-Meter werden wir ja alle Zwangsbeglückt. Wetten das man die Möglichkeiten, wie flexible Stromtarife NICHT flächendeckend nutzen wird ?
In der Zwischenzeit macht man mit dem HSD nicht so viel falsch. Lieber Wärmepumpe und HSD, als Tesla und Öl-Heizung.
Die Rechnung oben sollte dazu dienen, darzustellen, das HSD und E-Auto bei den Emissionen dicht bei einander liegen.
Umdenken ist angesagt:
Die ganzen technischen Optimierungen an den PKW helfen leider nix, wenn man 2x täglich mit einem 2,5-Tonnen SUV einen 6kg Wadenbeisser zum Waldweg-vollkacken aus der Innenstadt in die Vororte fährt.
Die ganzen "Gebäudedämmung ist Sünde, ich atme durch meine Verputzte Wand" sind auch nicht besser.
Last not Least: unser Fleisch-Konsum ist viel zu hoch. Das drückt ebenfalls gewaltig auf's Klima.
Es fehlt einfach Bildung im Land.
Sind am Ende die Medienanstalten am Weltuntergang schuld?
Ist die ganze CO2-beim-Auto-sparen-Nummer nur Ablenkung, damit man neue Autos verkaufen kann, ohne lieb gewonnenen Luxus zu überdenken?