Priusfreunde.de

Ich meine der Unfall war heute Morgen zw. 5:00 und 6:00 Uhr. Ich fahre seit Jahren die A2 in dem Bereich nicht mehr.

Es war nicht nur ein LKW, der einen fatalen Fehler machte. Viele fahren dort einfach unangemessen, eben was das Auto hergibt. In NDS ist Ferienende und viele Arbeiter aus den benachbarten östlichen Ländern, wie Polen sind zu Wochenbeginn unterwegs zur Arbeit im "Westen". Es passiert quasi immer etwas.

Prompt gab es heute auch südlich von HH gegen 6:00 Uhr einen Unfall (kein LKW) der mit bis zu 80 Min. Stau ertragen werden durfte. Manche fahren einfach wie bekloppt.
gruß Hybridfan5

Ist das nicht irre, wenn man zwischen den Zeilen liest?

Ein Stau ensteht - is ja nun eher gewiss, als selten in der Republik. Nun kann man fast garantieren, daß ein Auffahrunfall passiert. Irgendwann an irgendeinem Kilometer des Staus.

Also es kommt, wie es kommen muss.


100 LKW Fahrer schaffen es, Irgendein LKW (ich nenne ihn Nr.101) pennt aber und brettert rein.

Damit nicht genug, Nr. 102 und Nr103 pennen ebenso oder/und halten zu wenig Abstand. Sie brettern ebenfalls rein.

Auch damit nicht genung. LKW Nr. 104...187 schaffen es ordentlich stehen zu bleiben, aber Nr.188 brettert wieder rein.

Ein Wahnsinn ist das. Am Freitag habe ich als ich in der Ferne (1,5km) einen möglichen Stau gesichtet habe, sofort von rechts nach Mitte gewechselt. Etwas rabiat in eine knappe Lücke. Wenn man näher an den Stau kommt, ist die Mitte nämlich völlig uneinnehmbar für LKW Spur Fahrer.

Sorry, aber mein Leben war mir wichtiger, als den nachfolgenden Verkehr zum (leichten) Abbremsen zu zwingen. Hinter mir -300m war ein LKW*...

*Er hat dann ordnungsgemäß verlangsamt und sicher zum Stehen gekommen , aber weiß man es vorher?

Toyota baut doch inzwischen serienmäßig das sog. adaptive Tempomat ein. Das System gab es schon vor über 15 Jahren im Lexus, es kann demnach weder technisch schwierig noch exrem teuer sein. Dass ein Tesla inzwischen per Autopilot fährt - geschenkt. Wieso also ist es nicht längst verpflichtend, solche Systeme in LKWs einzubauen? Und das in einem gängelungswütigen Land wie diesem, in dem kein Fahrrad ohne Reflektor und zwei unabhängigen Bremssystemen verkehrstauglich ist...

P.S.: Mich wundert übrigens, dass es nicht viel mehr LKW-Unfälle gibt. Wenn ich stundenlang monoton über die rechte Spur schleiche, werde ich immer extrem müde und muss die Fahrt unterbrechen. Fahre ich "aktiv", also mit Spurwechseln/ Überholvorgängen, bin ich deutlich aufmerksamer. Ich habe einen großen Respekt für diese Brummifahrer.

cirr_s schrieb:
Ein Wahnsinn ist das. Zwischen den ersten Toten und dem Letzten lag eine knappe Stunde.....
Eine knappe Stunde unaufmerksam soll schon was heissen....vielleicht des deutschen Verkehrsfunk nicht mächtig.
Gruß Hybridfan5

Halbstark schrieb:
Wieso also ist es nicht längst verpflichtend, solche Systeme in LKWs einzubauen?

Weil die Speditionslobby erfolgreich einen nichtabschaltbaren Abstandsassistenten/Notbremsassistenten verhindert hat.

Wenn Politik nur noch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gemacht wird, dann kommen menschenverachtende Ergebnisse (hier täglich mehrere Tote durch LKW-Auffahrunfälle) dabei raus.

Hauptsache die Wirtschaft hat keine Lagerkosten, weil alles "just in time" geliefert wird und Hauptsache die Bahn wird in Sachen Güterverkehr nicht gestärkt, so dass die Spediteure einen unmotivierten Billiglohnfahrer nach dem anderen anheuern kann um die florierende Auftragslage zu bedienen.

Ich fuhr vorgestern und gestern wieder A2 (LKW-Überholverbot interessiert dort gefühlt jeden 5. LKW-Fahrer überhaupt nicht) und A1, die A1 habe ich mir nach dem SuC Bremen gespart, weil da garnix mehr geht, da kommt man über die B6 schneller nach Hannover.

Zum Unfall in Peine war gestern im NDR ein Polizeisprecher zu sehen, der ob der bereits getroffenen Maßnahmen nur noch ratlos ist, wie man diese Unfälle vermeiden könnte.

In meinen Augen haben wir es hier mit einem eklatanten Staatsversagen zu tun.

Daihatsu-Fahrer schrieb:

In meinen Augen haben wir es hier mit einem eklatanten Staatsversagen zu tun.

Nein, ein menschenverachtendes Staatsversagen. Wenn ich eines hasse, dann wenn Menschenleben gegen Wirtschaftlichkeit gehandelt wird in den Entscheidungen . Betrifft viele Aspekte, zum Beispiel auch Sicherheit im Luftverkehr...aber das wäre OT.

Zitat:Vier Lkw stoßen im Elbtunnel zusammen - ein Toter

Bei einem Zusammenstoß von vier Lastwagen im Hamburger Elbtunnel ist am Dienstagmorgen ein Fahrer ums Leben gekommen, vier Menschen wurden verletzt. Ein Lkw sei um kurz vor 8 Uhr aus noch unbekannter Ursache auf einen anderen aufgefahren, der zwei weitere Transporter zusammengeschoben habe, sagte ein Polizeisprecher.-www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Vier-Lkw-...er,elbtunnel476.html

23 Kommentare

Gruß Hybridfan5

Ein Unfall mit fünf Lastwagen am Mittwochmorgen auf der Autobahn 7 bei Bad Hersfeld hat für stundenlange Verkehrsbehinderungen gesorgt. Ein 26-jähriger Lkw-Fahrer sei leicht verletzt worden, teilte die Autobahnpolizei mit.
www.t-online.de/nachrichten/id_84360272/...ndenlange-staus.html

Gut, das nicht mehr Schaden an Menschen entstanden ist.

LG
Klaus

Zitat:
Stauende übersehen
Transporterfahrer stirbt nach Unfall auf der A6

Ein 25-Jähriger ist auf der A6 tödlich verunglückt. Der Fahrer eines Kleintransporters hatte offenbar einen Stau zu spät bemerkt.
- www.spiegel.de/panorama/a6-bei-nuernberg...tirbt-a-1225673.html

Grüße, Egon

Zitat:
Vier Tote bei Unfall auf A9
Ein Lastwagen durchbricht die Mittelleitplanke, sein Auflieger löst sich – und stürzt auf ein Auto. Alle vier Insassen sterben. Vier weitere Menschen werden leicht verletzt, unter anderem der Fahrer des Lastwagens.
www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluec...ahn-a9-15809746.html

Gruß Ulli

Zitat:
Vollsperrung in Richtung Heilbronn nach Auffahrunfall. Lkw fährt an Stauende auf - Fahrer eingeklemmt. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte ein Lkw-Fahrer am Stauende kurz vor der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg angehalten. Anschließend war der Fahrer eines polnischen Lkw aufgefahren, wodurch der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt wurde. Der Fahrer, der ansprechbar war, wurde durch die Feuerwehr befreit und nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit einem Rettungswagen in eine Klinik nach Heidelberg eingeliefert.- www.rnz.de/nachrichten/wiesloch_artikel,...te-_arid,391191.html
- www.echo24.de/region/mediengalerie-unfal...r-stau-10301241.html
- www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...lkwunfalla6-100.html
- www.morgenweb.de/newsticker/newsticker-r..._tickerid,99062.html

Nach der nicht abreißen wollenden Unfallserie von LKW-Auffahrunfällen auf der A5 und A6 rund um das Walldorfer Kreuz wurde inzwischen ein Tempolimit von 80km/h eingeführt. Die Unfälle gehen aber auch danach offensichtlich trotz Kontrollen unverändert weiter. Die Polizei ist ratlos.

yarison schrieb:
...wurde inzwischen ein Tempolimit von 80km/h eingeführt. Die Unfälle gehen aber auch danach offensichtlich trotz Kontrollen unverändert weiter. Die Polizei ist ratlos.

Warum auch, für die schwarzen Schafe unter den Brummifahrern ändert sich doch nichts ... die können weiter Zeitung lesen, fernsehen etc ...
mfG schwarzvogel

Zitat:
Auffahrunfall - Lkw fährt auf Stauende - Bauklötze auf kompletter Fahrbahn

.... Der 51 Jahre alter Fahrer wollte noch nach links ausweichen und kollidierte mit der vorderen rechten Fahrzeugseite mit dem Heck des mit Legosteinen voll beladenen Sattelzuges. ....

Die Beamten der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld schätzen den gesamten Schaden auf etwa 200.000 Euro. Die A4 war von 15.00 Uhr ab der Anschlussstelle Wommen bis in die späten Abendstunden voll gesperrt. Anfahrende Polizei- und Hilfskräfte bemängelten wieder einmal mehr die fehlende Rettungsgasse, wodurch sich der Beginn der Bergungsarbeiten erheblich verzögert hat.-news.feed-reader.net/ots/4082443/pol-oh-...ll---lkw-faehrt-auf/
Gruß Hybridfan5

yarison schrieb:
...wurde inzwischen ein Tempolimit von 80km/h eingeführt. Die Unfälle gehen aber auch danach offensichtlich trotz Kontrollen unverändert weiter. Die Polizei ist ratlos.

Einfach mal 1-2 Nullen an die Bußgelder und Monate Fahrverbote dranhängen (von mir aus mit einer einkommensabhängigen Komponente) nebst Erhöhung des Kontrolldrucks und das Thema ist durch.


Es muss halt richtig wehtun, sonst wird sich nichts ändern.

Komisch, dass man in NL z.B. kaum mal erhebliche Tempoüberschreitungen beobachtet...

r2d2 schrieb:
...Einfach mal 1-2 Nullen an die Bußgelder und Monate Fahrverbote dranhängen (von mir aus mit einer einkommensabhängigen Komponente) nebst Erhöhung des Kontrolldrucks...

Bußgelder erhöhen trifft wie immer nur die Kleinen.
Aber du bringst es auf den Punkt: Es muss in meinen Augen eine generelle Reform her. Eine Reform die grundsätzlich auf Tagessätzen basiert.
Damit würde man die Strafe direkt an das Einkommen koppeln.
100€ Strafe (oder wie gefordert 1000€) treffen die Normalbürger härter wie den Manager der diese 1000€ am Tag ausgibt, während der andere die 100€ im Monat frei zur Verfügung hat.