Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
. Ich behaupte mal aufgrund dessen, wir sind mit dem Klima 14 Tage später dran.

Den Nachrichten zufolge blühen die Äpfel im alten Land mittlerweile 14 Tage eher als früher. So unterschiedlich sind die deutschen Regionen.

Im Norden hat es seit knapp 4 Wochen keinen Niederschlag mehr gegeben, für April recht ungewöhnlich und für den Garten unschön. 750l Regenwasser aus der Tonne sind bald aufgebraucht.

Zurück zum Thema:

Unsere Kirschen stehen in voller Blüte, aber tragen werden sie wohl eher nicht, da ich bislang keine Insekten daran sah, vermutlich zu windig und zu kalt.

Bei uns im Rhein-Sieg-Kreis haben wir zumindest in meinem Garten viele Insekten. Meine Mauerbienen (zwei Sorten) haben sich stark vermehrt und sind seit Ende März fleissig dabei Nektar zu suchen. Habe mittlerweile mehrere Nistkästen vor und hinter dem Haus.

Kein Problem für meine Obstbäume.

Heute der Blick aus dem Fenster in den Garten, wo sich 2 Elstern am Amselnest im Raketenwacholder zu schaffen machen. Großes Geschrei der Amseln. Wir konnten die Elstern verjagen, die aber selber gerade in der Nachbarschaft in der Spitze einer Kiefer ein Nest bauen. Am Fuß des Raketenwacholder habe ich den Schalenrest eines Eies gefunden mit noch flüssiger Anhaftung. Mal sehen, ob die Amseln das Brutgeschäft wieder aufnehmen.
Ich behaupte mal, bei uns in der Gegend haben wir eine Elstern Plage.
Das sind Nesträuber und haben kaum Feinde.
Ich sehe da einen Bezug zu Putin/Nesträuber.

MfG Harzbube.

Bei Elstern ist es Mundraub. Ein Völkerrecht steht dem nicht entgegen.

Zitat:
Messung an Autoplaketten
Dramatischer Rückgang von fliegenden Insekten in Europa

Immer weniger Insekten bleiben in Großbritannien an Autos kleben. Seit 2004 nahm die Zahl dieser »Verkehrsopfer« drastisch ab. Eine dänische Studie unterstützt den Befund, der schlecht für Europa ist.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/messu...61-ad86-6e0ac886fe8e

Grüße, Egon

Als sogenanntes »Windschutzscheibenphänomen« bezeichnen Forscher die gefühlte Beobachtung, dass tendenziell weniger Insekten auf den Windschutzscheiben von Autos kleben als früher.
Mein Bauchgefühl hat mir dazu gesagt, das liege an der tendenziell besser werdenden Aerodynamik der Autos und dass ein Insekt heute eher über die Karosserie abgedrängt wird, als gegen die Scheibe geklatscht zu werden, so wie das zu Zeiten meines '52er Käfers der Fall war.

Edit:
Das muss ich noch dazu schreiben, damit man mich nicht (wieder) falsch interpretiert:
Natürlich weiß ich auch, dass die Insekten weniger werden, und dass man dagegen was tun muss.

Aerodynamik, ja. Wenn man nicht sehr schnell fährt, fliegt einiges über das Auto hinweg. ABER:
Messung an Autoplaketten. Ebenso sollte jedem die Insektenfront der aktuellen E-Fahrzeuge auffallen. ( Schrankwand-Front -- kein großer, schluckender Kühlergrill ) Sie sind sichtbare Insektenkiller. Zumindest in den Jahreszeiten, wo Insekten aus dem Winterschlaf erwachen und noch gebündelt auftreten.

Hybridfan5

Heute zurück vom Werkstoffhof habe ich sicherlich einen großen Pulk von gleichartigen Insekten gekillt. Die schöne saubere Front meines P4 sah ziemlich besprenkelt aus, mit gleichen Aufschlagsmustern.

Unser Hausrotschwänzchen Pärchen hat Nachwuchs und ist emsig beim fangen von Insekten. Lustig, wie sie im Zickzack Flug die Insekten fangen. Den von mir gebauten Kasten, haben sie nicht angenommen, sondern benutzen daneben die Öffnungen der Luken unter dem Dach. Mal sehen, wann ich die Jungen zu sehen bekomme.

MfG Harzbube.

Ich habe an einer Tankstelle die Zeitschrift "natur gucker" entdeckt und mir die Ausgabe Nr. 60 zu 4,50 Euro gekauft. Ein Einblick in die Ausgabe 59 findet man hier: www.naturgucker-magazin.de/aktuelles-heft/online-ausgabe/

Verkaufsstellen: www.naturgucker-magazin.de/details/natur...k-verkaufsstellen/7/
Wobei mein Fundort noch nicht in der Liste steht.
Gruß Hybridfan5

Damit es wieder summt und brummt
Wildbienen im Fokus des Weltbienentags 2022
www.nabu.de/news/2022/05/31684.html

LG
Klaus

Die Sendung "nano ab Min. 20" machte auf etwas aufmerksam: Honigbienen helfen uns am Ende nicht weiter, sondern es geht um den Erhalt der Wildbienen.
Die Firma in der ich arbeite ist ISO14001 zertifiziert. Das beschreibt ein Umweltmanagementsystem. Beiträge zur Bewahrung der Natur und zum Erreichen der Klimaziele. Insektenschutz ist ein Teil davon. Allerdings wurde das hier nach meinem Empfinden ( höflich ausgedrückt ) halbherzig angefasst.
Honigbienen in der Stadt: www.stadtbienen.org/

Hybridfan5

Danke Hybridfan5!
Wildbienen war bei uns daheim "früher" kein Thema, aber bereits Vater wußte, daß Honigbienen alleine nicht reichen. Zitat: "Hummeln sind wichtig, die fliegen auch bei schlechtem Wetter". Die Fliegen im Stall nervten etwas, aber sie waren mit den Mehlschwalben in der Balance.
Bei uns im WW gibt es aktuell einige verschiedene Bienenarten und wohl Hummeln ums Haus. Mit der Bestimmung der Arten tue ich mir aber schwer. Selbst Fotos mit der durchaus schnellen Bridge-Kamera bringen mich nicht weiter, weil die Tiere einfach zu schnell sind. Es sind jedenfalls mindestens 3 verschiedene Arten, die bereits an der Größe der genutzten Brutröhren unterscheidbar sind.

Da fällt mir ein, ich wollte eigentlich seit ein paar Wochen mal dort im Garten ein "Sandarium" anlegen. Bestehend aus ungewaschenem Sand, auch Mauersand genannt. Hier könnten einige Arten direkt ihr Nest "in den Boden" bauen und die anderen Arten hätte ggf. Material in der Nähe, mit dem sie die Röhren verschließen können.

LG
Klaus

Gerade Hummeln sind ziemlich wichtig für die Bestäubung vieler Feldfrüchte (Bohnen, Erbsen, etc...). Landwirte setzen Hummeln daher mittlerweile auch gezielt zur Bestäubung von Feldern und Gewächshäusern ein.

marratj schrieb:
Gewächshäusern Ich erinnere mich an einen TV Beitrag, wo in riesigen Gewächshäusern Tomaten und ggf. weiteres "angebaut" wurde. Natürlich "wirtschaftlich" orientiert. Da wurden dann in Pappschachteln Insekten gehalten. Die kann vermutlich jeder kaufen. Insekten zum Bestäuben und Insekten zur Schädlingsbekämpfung. Sorry, m.M.n. hat das nichts oder zumindest sehr wenig mit Naturschutz zu tun.
Gedanklich: Außerhalb des Gewächshauses ist die Umwelt verseucht und lebensfern. Im Labor werden ein paar Insekten vermehrt und für spezielle Anwendungen verkauft. Das ist "pervers".
Ebenso hat doch bestimmt jeder inzwischen mitbekommen, welchen Schaden Fischfarmen in den Naturgewässern anrichten. Das ist alles "Greenwashing" bei gleichzeitig geduldeter Umweltzerstörung. Hybridfan5

Ich glaube ich verstehe Deine Bedenken, Hybridfan5.
Gewächshäuser an sich sind mit ein Grund, warum Lebensmittelproduktion in den letzten 100 Jahren effizienter geworden ist.
Warum sollte es verwerflich sein, wenn man sich z.B. eine Schachtel Marienkäfer schicken läßt, um auf Chemie verzichten zu können? Man kann sich auch eine "Kiste mit Dreck und Regenwürmern drin" liefern lassen. Ich finde das gut, zumindest besser als Chemiewaffen.

LG
Klaus