Priusfreunde.de

Richtig, im Winter mit Benzin heizen und dann mit Strom fahren.

Übern Daumen gepeilt kann bis zu 10 kW Heizleistung von der Motorwärme über den Wärmetauscher in den Inneraum geleitet werden.

Ich hatte es mal ausgerechnet bzgl. maximaler Reichweite Abhängig von der Geschwindigkeit:

Im Winter ~70 km/h
Im Sommer ~30 km/h

KSR1 schrieb:
Im Grunde dürfte es nach Dir nur noch Klein- und Kompaktwagen, sowie Kombis geben. Das entspricht aber nicht dem, was die Leute wollen und brauchen. Mein Kompaktwagen mit 136PS ist am Berg ein ziemlich müder Eimer, so sieht die Realität aus. Moment einmal, es geht hier um PHEVs, die einerseits die "Hauptaufgabe" haben, so viel E-Anteil wie nur möglich zu sammeln, ohne andererseits bei den Langstrecken in die BEV-Reichweitenprobleme zu geraten.

Dies wird belohnt mit der R101-Verbrauchsnorm und dem E-Kennzeichen. Unter diesen Randbedingungen ist eine Leistungsbegrenzung des integrierten Verbrenners nur recht und billig.

Meinetwegen gibt es auch PHEVs mit einem stärkeren Verbrenner, dann aber bitte unter der normalen WLTP-Verbrauchsbestimmungen wie bei einem Hybrid ohne Stecker und auch ohne E-Kennzeichen! Da habe ich überhaupt kein Problem damit.

Außerdem hatte ich doch vorhin explizit zugestanden, dass ich auch noch 200PS akzeptieren würde, aber jenseits von 200PS Verbrennerleistung wird doch ein E-Kennzeichen zur reinen Satireveranstaltung.

eppf

yarison schrieb:


Finde ich passabel mit ca. 20kWh im Winter mit dem Passat zu verbrauchen.

12,6kWh + 7,41kWh (8,48kWh/l*2,3l*38%)= 20,01kWh

Man darf nicht vergessen was der wiegt und wie groß der ist.

Selbst der neue RAV4 PHEV soll ja den 176PS Motor behalten und liegt somit trotz 302PS Systemleistung unter den von eppf geforderten 200PS Verbrennerleistung.

In meiner Wahrnehmung gehen mehrere der letzten Beiträge am eigentlichen Thema vorbei. Warum trägt dieser Thread "Alibi" im Titel? Weil solche Auswüchse und Fehlkonstruktionen wie die im Autobild-Test mit 2 Liter Normverbrauch angegeben werden, aber legal das Fünffache (!) verbrauchen dürfen, vom abseitigen Stromverbrauch nicht zu reden.

Trotzdem ist es ja deren völlig unrealistischer Normverbrauch, der von den Herstellern dazu missbraucht werden darf, den Flottenverbrauch schönzurechnen. Das ist nötig, damit ihre Hersteller weiterhin ungestört noch größere Energiefresser produzieren dürfen.

Das ist so gewollt, das ist der Sinn der Übung, das ist der Grund warum diese absurden Vorschriften auf europäischer Ebene von der Automobillobby überhaupt durchgedrückt wurden. Daran maßgeblich beteiligt war seinrzeit die deutsche Bundesregierung unter Führung der promovierten Diplom-Physikerin Merkel.

Diese ungeheure Fehlentwicklung sorgt dafür, dass die Automobilindustrie ein weiteres Jahrzehnt gewonnen hat, um so weiter zu machen wie bisher. Das hat man in den letzten beiden Jahrzehnten zuvor auch schon gemacht, zum Beispiel durch folgen- und nutzlose "freiwillige Selbstverpflichtungen" oder der gezielten Verzögerung verschärfter Vorschriften durch intensive Lobbyarbeit. Das hat nicht mehr gereicht. Also ECE R101.

Dass dadurch der Begriff "Hybrid" diskreditiert wird und auch die (sehr wenigen) Plugin-Hybrid-Modelle auf dem Markt, die nicht der Alibi-Gattung hinzuzurechnen sind, ist nur ein vergleichsweise kleiner Nebeneffekt.

Grüße, Egon

Toyota hat demnächst sogar zwei Plug-In Hybride im Programm, die wohl dem genannten „vergleichsweise kleiner Nebeneffekt“ zuzurechnen sind. Von daher ist es für mich sinnvoll und wichtig zu wissen, dass es ein Grenze gibt. Schon deswegen um RAV4 PHEV Fahrer (und andere „vergleichsweise kleiner Nebeneffekt“- Plugin-Hybrid-Fahrer) nicht zu diskreditieren.

Egon schrieb:
Das ist nötig, damit ihre Hersteller weiterhin ungestört noch größere Energiefresser produzieren dürfen.

Man braucht doch beim Tanken einfach nur das Kennzeichen erfassen und schon weiß man, wie der Flottenverbrauch in Realität ist. Ganz einfach und äußerst effektiv.

Beim P2 gibt es eine extra Rubrik für Plugin-Umbauten.

Dass durch die politische Fehlentwicklung der Begriff "Plugin-Hybrid" diskreditiert wird, ist ein unschöner Nebeneffekt.

So ist es.

autoscooter schrieb:
Man braucht doch beim Tanken einfach nur das Kennzeichen erfassen und schon weiß man, wie der Flottenverbrauch in Realität ist. Ganz einfach und äußerst effektiv.
Ja sicher. Wenn man das wollte.

Grüße, Egon

Zitat:
Plug-in-Hybride
Steuer-Schlupfloch und Prügelknabe oder Hoffnungsträger?

Die Benzin-Elektro-Zwitter werden steuerlich gefördert, obwohl sie in dem Ruf stehen, viel mehr zu verbrauchen als Diesel. Wir analysieren, wo die Hybride sinnvoll eingesetzt sind.
- efahrer.chip.de/news/plug-in-hybride-aus...-in-der-kritk_101692

Grüße, Egon

Entdeckt von yarison.

Zitat:
Plug-in-Hybride
So viel verbrauchen die Modelle, wenn man sie nie auflädt

Wenn man mit einem Plug-in-Hybrid stets elektrisch fährt, liegt der Verbrauch bei null - Aber wie hoch ist er, wenn man nie lädt? - Wir haben es berechnet
- www.motorsport-total.com/auto/news/plug-...ie-auflaedt-19122001

Grüße, Egon

Ich verstehe es ehrlich gesagt überhaupt nicht warum man nicht die reine benötigte Energiemenge angibt. Und das dann umlegt auf Verbrauch reinweg im Benzinbetrieb , reinweg im E-Betrieb und im kombinierten Betrieb wie bisher. Dann würde man gut sehen wie effizient ein Fahrzeug jeweils ist. Dann würden sich die Alibi Hybride selbst entlarven, denn Kraftstoff ist ein Muss, Strom kann man laden...

Weil man diese Transparenz nicht haben will!

Weder Politik noch Hersteller waren die letzten Jahrzehnte an einer Ausweisung des korrekten Energieverbrauchs von Autos interessiert und man hat tatenlos zugesehen, wie die Diskrepanz zwischen Norm- und Praxisverbrauch immer größer wurde, bis sie zuletzt irrwitzige Ausmaße annahm.

Bei normalen Verbrennern gibt es nun zumindest die WLTP-Ausweisung, bei den PHEVs sonnen sich die Hersteller immer noch unter der Gesetzeslage mit geschenkten Phantasiewerten und jede Veränderung hier auf EU-Ebene wird insbesonders von Deutschland bekämpft werden.

eppf

Natürlich will man diese Transparenz nicht haben. Würde diese doch zeigen wie effizient ein Hybrid sein kann. Die nächste Frage wäre natürlich warum Hybrid und Hybrid so unterschiedlich sein können.

Letztens habe ich auf Facebook einen Kommentar gelesen. Da ging es um den Porsche Hybrid der natürlich nicht die 1.2L/100km "schafft" sondern eben bei 90 eben die 8 bis 9L nimmt...normal.
Wirklich normal?
Für Viele eher überraschend.
Und das liegt an grundsätzlich falschen Verbraucherinformationen.

Genau !
Und diese falschen Verbraucherinformationen versucht diese inzwischen 62 Seiten lange Diskussionsrunde aus der Welt zu schaffen !
mfG schwarzvogel

P.S. Frohe Weihnachten !

Aber leider sind wir keine offizielle Informationsseite.
Ich möchte nicht wissen was an fragwürdigem Wissen den heutigen Kunden in manchem Autohaus noch erzählt wird.