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Nein! - Doch! - Ohh! Ein Alibi-Hybrid-SUV?

Das abschließende Fazit ist ein gänzlich anderes, als die ausgewählten Passagen versuchen darzustellen.
Die Problematik Dienstwagen / Tankkarte, die negativen Erfahrungen in den Niederlanden und die Konsequenzen daraus wurden korrekt dargestellt. Ebenso, dass von einer dem Antriebskonzept adäquaten Nutzung im privaten Bereich auszugehen ist, darüber hinaus aber angeblich keine Zahlen vorliegen.

Das alles korrespondiert nicht mit der abschließenden positiven Gesamteinschätzung. Es wird an keiner Stelle klar, worauf diese basiert.

Grüße, Egon

Niederlande ist ein kleines Land. Ein sehr kleines Land sogar. So klein, dass es nicht einmal Platz für alle seine Einwohner gleichzeitig hat und deshalb die Hälfte ständig außer Landes im Wohnwagen wohnen muss . Warum dieses kleine Land immer wieder für dieses Argument herhalten muss?
Dienstwagen / Tankkarte: Viele Tankkarten bieten die Möglichkeit an öffentlichen Ladesäulen zu laden.

Ein PHEV kann sehr sinnvoll sein, es kommt wirklich auf das konkrete Nutzerverhalten an. Ich bin generell kein Freund irgendwelcher künstlicher Kaufanreize und Förderungen für Privat- und Dienstwagen, aus dem einfachen Grund das weder HEV, noch PHEV oder BEV unsere Verkehrsprobleme lösen wird. Die vielen Millionen wären besser investiert im ÖPNV. Ohne irgendwelche künstlichen Anreize kauft sich jeder automatisch das am besten passende Fahrzeug, einige Superreiche mal ausgenommen.

Dass die Förderung sogar noch erhöht wurde, ohne die Rahmenbedingungen anzupassen, spricht Bände für die Lobbyarbeit der Hersteller. Ein wesentliches Problem ist die Verbrauchsnorm, die von idealisierten Fahrprofilen ausgeht und keine Anreize liefert, tatsächlich verbraucharme Antriebe zu entwickeln, aber die so in den Flottenverbrauch einfließt. Diese Auswüchse – vor allem im Premiumsegment europäischer Hersteller - gehören wirklich aufgezeigt. Eine Änderung bewirkt evtl. die geplante Pflicht zur Verbrauchs-Überwachung.
Eine pauschale Verurteilung des Plug-Ins ist aber fehl am Platz. Ein mustergültiges Beispiel ist der P4 PHEV. Und es bleibt abzuwarten, was der kommende RAV4 PHEV bringt.

RAV4me schrieb:
Das Nutzungsverhalten würde sich doch stark ändern, wenn der Kraftstofftank auf 10 Liter begrenzt werden würde. Laut Verbrauchsangabe der Hersteller kommt man damit doch immer noch auf über 500km Reichweite.

Ich muss mich entschuldigen, ich hatte mich verschrieben. Es soll nicht Nutzungsverhalten, sondern Ladeverhalten der Nutzer heißen, d.h., nicht nur das Ladekabel spazieren fahren, sondern auch nutzen!

Jörg

Priuskater schrieb:
Ein PHEV kann sehr sinnvoll sein, es kommt wirklich auf das konkrete Nutzerverhalten an. Ich bin generell kein Freund irgendwelcher künstlicher Kaufanreize und Förderungen für Privat- und Dienstwagen, aus dem einfachen Grund das weder HEV, noch PHEV oder BEV unsere Verkehrsprobleme lösen wird. Die vielen Millionen wären besser investiert im ÖPNV. Ohne irgendwelche künstlichen Anreize kauft sich jeder automatisch das am besten passende Fahrzeug, einige Superreiche mal ausgenommen.

Dito !
Ich bin mit Dir !
Die Hervorhebung von mir schmälert die übrige Aussage nicht.
Mit Ausgabe der Gelder für ÖPNV flächendeckend und mit engem Taktfahrplan hätten alle etwas von den Steuer-Millionen.
Wenn "Individualisten" dann unbedingt ihre eigene Blechkiste nutzen wollen ist das ihr Problem !
mfG schwarzvogel

Zitat:
Den Akku unterwegs mit dem Verbrenner zu laden, das lassen beide Hybride neuerdings nicht mehr zu. "Energetisch unsinnig", heißt es bei den Herstellern. Unser Vergleich entlarvt die Brocken als falsche Umweltfreunde. Der GLC verbraucht beim reinen Stromern 11,2 kWh auf seinen 34 Kilometern oder 9,5 Liter Super auf 100 km. Der Audi 12,8 kWh oder 9,6 Liter.
10 Liter Sprit oder 33 Kilowattstunden pro 100 Kilometer? Da fällt die Wahl schwer. Aber Hauptsache E-Kennzeichen.

Wichtige Zahlen, weil viele Dienstwagenfahrer das Kabel niemals einstöpseln. Sprit gibt's umsonst, Strom kostet. Und sei es nur Mühe. Dass ein Diesel sparsamer ist, sollte nicht nur den Arbeitgeber interessieren, der die Tankkarte bezahlt. Sondern auch das Finanzamt.
Kein Kommentar.

- www.autobild.de/artikel/audi-q5-mercedes...m-test-16158541.html

Grüße, Egon

Keine Ahnung was die AutoBILD da veranstaltet hat. Die beiden Beispiele sind wohl nicht zwingend Musterknaben der Effizienz. Aber andere Test, kommen hier auf andere akzeptablere Werte.

Zitat:
Auf unserer Testfahrt durch Ortschaften sowie über Land- und Bundestraßen zeigte der Bordcomputer einen Stromverbrauch zwischen 19,1 und 11,4 kWh pro 100 Kilometer sowie maximal 6,9 Liter Benzin.- www.auto-motor-und-sport.de/suv/audi-q5-...v-plugin-hybrid-suv/

Das ist plausibel zum zurückgerechneten Normverbrauch: Elektrische Reichweite: 54km, Normverbrauch: 2,1 l/100km ECE R101 = 6,64 l/100km bei reinem Verbrennerbetrieb.

Im Test werden für den Q5 Plug-In 12,8 kWh auf eine ungenannte Anzahl Kilometer angegeben. Wie errechnet man hieraus "33 Kilowattstunden pro 100 Kilometer"?

Die EV Reichweite könnte besser sein, echte 60+Kilometer wären sinnvoll. Glaube BMW hat bei X3 in China über 100Kilometer Reichweite, dann noch eine vernünftige Ladegeschwindigkeit und es passt. Es müsste auch verpflichtend besser über den wirklich Verbrauch informiert werden. Es tobt ja nicht jeder in einen Technik Forum rum und vertraut den Herstellern
Nicht jeder Plugin ist gleich schlecht, es kommt auch immer darauf an was der Kunde daraus macht.

Thomas

GT24 schrieb:
Nicht jeder Plugin ist gleich schlecht, es kommt auch immer darauf an was der Kunde daraus macht. Wobei der Grundwebfehler bei dieser Fahrzeuggattung immer noch darin liegt, dass es kein Leistungslimit des Verbrenners gibt, ab dem kein E-Kennzeichen mehr zugeteilt werden kann.

So ein Limit würde den Plug-In-Markt sehr deutlich in die richtige Richtung bereinigen. Insbesondere dann, wenn dieses Limit auch darüber entscheiden würde, ob das Auto nach R101 bewertet werden darf.

Mein favorisiertes Limit wäre, wie schon früher gesagt, 100kW bzw. 136PS. Ich könnte, wenn es unbedingt sein muss, auch noch mit 200PS leben, weil dann wären zumindest die klarst offensichtlichen Alibikisten außen vor. Aber spätestens jenseits von 200PS-Verbrennerleistung ist JEDER Plug-In schlichtweg eine Farce.

eppf

GT24 schrieb:
Es müsste auch verpflichtend besser über den wirklich Verbrauch informiert werden.
Absolut. Da will Herr Lütgert Toyota wegen irreführender Verbrauchsangaben verklagen: #569443 und dann schaut man sich mal die Daten von Audi und Mercedes an:

Bei Audi kann ich auf der Herstellerseite die elektrische Reichweite nirgends finden.

Und die Angaben bei Mercedes zum GLC 300e sind noch besser (hier):

Zitat:
Kraftstoffverbrauch innerorts[1][2] -
Kraftstoffverbrauch außerorts[1][2] -
Kraftstoffverbrauch kombiniert[1][2] -
CO2-Emissionen kombiniert[1][2] -
cw-Wert 0.33
Effizienzklasse[3] A+
Effizienzklasse[3] –
echt!
Hier könnte Herr Lütgert mal aktiv werden.

eppf schrieb:
Wobei der Grundwebfehler bei dieser Fahrzeuggattung immer noch darin liegt, dass es kein Leistungslimit des Verbrenners gibt, ab dem kein E-Kennzeichen mehr zugeteilt werden kann.
Hier bin ich sehr nahe bei dir. Ich würde es vielleicht nicht unbedingt an der Leistung festmachen. Die Teslas haben auch Leistung und sind trotzdem effektiv. Aber warum muss ich den Normverbrauch bei reinem Verbrennerbetrieb erst selbst zurückrechnen? Dieser Wert sollte ausgewiesen und über einer bestimmten Grenze auch nicht mehr gefördert werden. Wer ein Auto fahren möchte das mehr als 8 oder 9 l/100km Normverbrauch im reinen Verbrennerbetrieb hat, kann das als Hobby tun, sollte aber nicht Steuersubventionen dafür einstreichen. Und diese ECE R101 Werte sollten auch nicht für den Flottenverbrauch verwendet werden. Schon gar nicht mehrfach.

Der GLC verbraucht beim reinen Stromern 11,2 kWh auf seinen 34 Kilometern oder 9,5 Liter Super auf 100 km. Wie errechnet man hieraus "33 Kilowattstunden pro 100 Kilometer"?
11,2 kWh * 100 / 34 km = 32,94 Kilowattstunden pro 100 Kilometer

Grüße, Egon

Und beim Audi Q5 55 TFSI e?