Priusfreunde.de

Ok, aber die Outlander-Eintragenden sind scheinbar eher emsig beim Laden, oder?
Ja, diesen Schluss kann man ziehen. Wäre es nicht so, wäre der durchschnittliche Spritverbrauch weit höher.

Das erlangt aber nur bei gleichzeitiger Nennung des durchschnittlichen Stromverbrauchs Aussagekraft, der benötigt wurde, um den Spritverbrauch auf dieses Niveau zu senken. In Kombination ist das meist nicht sehr erfreulich, wenn man es mit einem HSD (nur Sprit) oder einem BEV (nur Strom) vergleicht.

Grüße, Egon

Zitat:
Plug-in-Hybrid
Nur wer Teilzeitstromer lädt, schont die Umwelt

Trotz Elektro-Boom wird die Verkehrswende derzeit von Plug-in-Hybriden angeführt. Das macht Sinn – vorausgesetzt, man lädt die Batterien auch tatsächlich auf.

[...] Sicher ist hingegen, dass Plug-in-Hybride ohne tägliches Laden keinen Vorteil beim Klimaschutz bieten. Mit leerer Batterie verbrauchen sie im Durchschnitt 7,6 Liter auf 100 Kilometer, haben Testreihen der englischen Prüforganisation Emissions Analytics ergeben. Statt weniger als 50 g/km CO2 stossen die «Ökoautos» dann fast das Vierfache aus.- www.20min.ch/motor/meinung/story/Sind-Pl...Schwindler--24901693
- www.tagesanzeiger.ch/contentstationimpor...risst/story/22939799

Grüße, Egon

"Das Ladeproblem

Ich will zum Schluss kein großes Fass mehr aufmachen, aber raus muss es doch: Kürzlich hat die holländische Regierung ihre Förderung für Plug-in-Hybride eingestellt, weil man festgestellt hat, dass nur die wenigsten PHEV-Eigner ihr Auto auch wirklich laden, ob aus Bequemlichkeit oder aus anderen Gründen. In Deutschland dürfte es ähnlich aussehen. Jedenfalls werden viele Passat GTE wohl nicht so eingesetzt werden, wie sich das der Hersteller denkt. Ist ein Auto schuld, wenn der Benutzer es nicht richtig einsetzt?"

Aus:

www.google.com/amp/s/de.motor1.com/revie...t-gte-2019-test/amp/

(Auch) darin sind die Holländer den Deutschen voraus.

Als ein Bekannter von seiner Bestellung dieses Passats erzählte, informierte ich mich im Netz über ihn. Selbst ohne eigenes Nachladen können auf das Hybridsystem eingehend Fahrende, seine Vorteile und Möglichkeiten nutzend, durchaus schlanke Verbräuche realisieren, denn die Technik bietet eine Vielzahl von schlauen Ideen, um die Batterie auch ohne Steckdose zu füllen. Ein "mitdenkendes" und GPS-basiertes Steuerungsprogramm beispielsweise, das bereits gefahrene Strecken wiedererkennt und die Möglichkeiten der Rekuperation auf ihnen geschickt ausnutzt. Find' ich spannend. Wer natürlich die Kraft des Autos häufig erfahren möchte, wird die hier genannten 7,6l locker toppen. Ein Vielzahl der Käufer wird das. Sowohl das Eine als auch das Andere.

Wisedrum

Wenn ein PHEV nicht über Steckdose geladen wird, ist der Akkufüllstand doch wahrscheinlich immer knapp vor leer - oder?

Kommt die verbaute Akkutechnologie denn auf Dauer mit diesen Zustand zurecht oder führt dies ggf. auch zu vorzeitiger Alterung?

Das ist wie beim HEV: Akkuanzeige Null bis Hundert ist physikalisch Zwanzig bis Achtzig. Bei Akkuanzeige Null fährt ein PHEV dann wie ein HEV.

Grüße, yarison

@Wisedrum

Sieh mal hier nach...So sieht das seit dem Frühjahr 2019 in NL aus...

Ein "mitdenkendes" und GPS-basiertes Steuerungsprogramm beispielsweise, das bereits gefahrene Strecken wiedererkennt und die Möglichkeiten der Rekuperation auf ihnen geschickt ausnutzt. Find' ich spannend.
Diesen Assistenten hat der Niro angeblich bereits beim VFL verbaut (Zitat/Auszug Kia Pressemappe): Der Coasting-Assistent (Coasting Guide Control, CGC) signalisiert dem Fahrer, wann er vor einer Kreuzung
den Fuß vom Gas nehmen sollte, damit das Fahr-zeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie
aufladen kann. CGC arbeitet mit dem Navigationssystem zusammen und wird beim Festlegen eines
Fahrziels automatisch aktiviert. In einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gibt das System dem Fahrer
dann durch ein Symbol in der Instrumenteneinheit und ein dezentes akustisches Signal die Coasting-
Empfehlung.

Der Energieeffizienz-Assistent (Predictive Energy Control, PEC) nutzt neben der Navigation die
Geschwindigkeitsregelanlage, um Steigungen oder Kurven in der Fahrstrecke zu antizipieren. Auf Basis
dieser Informationen entscheidet das System, wo sich die Batterie am besten aufladen lässt und wo die
gespeicherte Energie am sinnvollsten für den Antrieb genutzt wird. „Sieht“ das PEC zum Beispiel eine
Steigung kommen, kann es vorher die elektrische Energie zurückhalten, um dann beim Anstieg den
Verbrennungsmotor stärker zu unterstützen. Und falls die Batterie vollgeladen ist und eine Gefällestrecke
absehbar ist, setzt das System davor verstärkt elektrische Energie ein, um anschließend die abschüssige
Fahrbahn optimal zum Laden der Batterie nutzen zu können.

Allerdings hab ich bei unsrem Niro noch kein Coasting Guide-Symbol erlebt, das aufleuchtet/kein Signal ertönen hören...Ob das PEC funktioniert? Merkt man wohl nicht, der niedrige Verbrauch des Niro könnte aber evt. auch damit zusammenhängen...

yarison schrieb:
Das ist wie beim HEV: Akkuanzeige Null bis Hundert ist physikalisch Zwanzig bis Achtzig. Bei Akkuanzeige Null fährt ein PHEV dann wie ein HEV.Das ist schon klar...da er aber nur ein Bruchteil seiner maximalen Kapazität lädt, dürfte so ein PHEV immer zwischen 20 bis 25% seiner maximalen Kapazität pendeln. Die restlichen 55% (bis auf Achtzig) werden nicht genutzt. Daher meine Frage - schadet das ggf. auf Dauer die Zellen?

Hallo,

Der Strom wird natürlich dem gesamten Akku entnommen und die vorhandene Energie ist auf alle Zellen verteilt.
Darum ist eine grössere Batterie für Ladeströme unempfindlicher.
Gewisse Spannungsbereiche werden jedoch nicht verlassen.
Sozusagen zyklenfest im Betrieb.


LG Xylor

Zur Prius 4 Plugin Batterie habe ich diese Informationen bekommen:

><> Damit die Lebensdauer erhalten bleibt, werden die 3 Akkus immer im Wechsel als HV Batterie benutzt, damit können Sie nicht unterschiedlich altern.

Bedeutet das im Kofferraum die große Batterie in 3 Teile geteilt ist und eine immer von den als HV-Batterie dient.

Fahren Sie jetzt mit Benzin wird 1 Batterie benutzt. Fahren Sie mit Strom werden alle 3 benutzt, aber eine nur bis zum Soc-Zustand, das es für das Fahren ich sage mal im Normalmodus reicht! <><


Thomas

Ich hatte heute was gelesen, das die Förderung von Plugin Hybriden stark eingeschränkt werden soll.

Ab Datum X müssen die Hersteller dann die tatsächlichen Verbräuche an das Umweltbundesamt übermitteln, also wie die Fahrzeuge vom Endkunden in Wirklichkeit bewegt werden. Stellt sich dann heraus, da deutlich mehr verbraucht wird bzw. die Wagen nie geladen werden wird die Förderung gestrichen !

In vielen europäischen Ländern wurden Förderungen für Plugins längst gestrichen, nachdem zahlreiche Studien belegten, das ein Grossteil der Fahrzeuge nichts zu sauberer Luft beitragen und teilweise wie normale Verbrenner gefahren und nie aufgeladen werden !

Man muss sich ja nur mal die Werte von vielen Plugin SUV anschauen, da sollen 300 PS Boliden, die über 2 Tonnen wiegen auf Verbräuche von 2,xl/100Km kommen. Man kann auch einige interessante Fahrberichte im Netz finden, die Realität sieht meistens nämlich so aus, das die Fahrzeuge mit ach und krach 40km rein elektrisch fahren und sich danach dann 10l und mehr gönnen !

ElektrischesGefühl schrieb:

Diesen Assistenten hat der Niro angeblich bereits beim VFL verbaut.....
Allerdings hab ich bei unsrem Niro noch kein Coasting Guide-Symbol erlebt, das aufleuchtet/kein Signal ertönen hören...

Kann mir gut vorstellen, dass auch andere Hersteller als VW so ein System in ihre Hybrids oder E-Autos verbauen, um die rekuperative Energie/Stromgewinnung zu optimieren. Bei Toyota ist es Mangelware. Der P4 könnte gern so eines haben, denn es erscheint mir einen Schritt weitergedacht bei der Verbrauchsoptimierung eines Hybrids. Würde wohl bedeuten, dass schon eine Basisausstattung eine Art GPS-gesteuertes Navi an Bord dafür haben müsste und sich dadurch noch weiter verteuern würde. Es sollte allerdings an-und abschaltbar sein, je nachdem ob und wo man es benutzen möchte.

So schlimm ist dessen Fehlen nicht. Dieses "mitdenkende Steurungssystem" entwickelt der Fahrer im Laufe der Zeit eben selbst, wenn er auf den immer gleichen Alltagsstrecken herausgefunden hat, wo welche Form und Intensität der Rekuperation ihm wieviel Batterieladung beschert. Und auch wieder nimmt auf seinen Wegen. Das steuert dann seinen Spritverbrauch auch ohne Herstellerprogramm. Vielleicht sogar wirkungsvoller und nachhaltiger und hält den Fahrer ein bisschen anderes wach und beschäftigt auf der Suche nach Zehntellitern.

Noch interessanter wäre ein Hersteller-System durch (vielleicht zu aufwendig?) eingeflochtene Daten für unbekanntes Terrain, auf dem es dem Fahrer hinreichend und sinnvoll vorausschauender, als dieser es kann, assistiert, wenn gewünscht.

Wisedrum

Zitat:
Kommt der Teilerfolg?
Plug-in-Hybride vor einem Boom

[...] Anders als in Ländern, in denen die Begünstigung für PHEVs bereits beendet wurde (z.B. Niederlande), werden sie in Deutschland bis zum Jahr 2030 weiter gefördert, auch wenn sich die Bundesregierung das Hintertürchen offen hält, gegebenenfalls die Anforderungen an diese Antriebsform zu erhöhen. Doch trotz der Diskussion um den tatsächlichen Nutzen für die Umwelt hinsichtlich des CO2-Ausstoßes kann es gute Gründe für den Kauf eines PHEV geben.
- www.heise.de/autos/artikel/Plug-in-Hybri...em-Boom-4589635.html

Gegen Plugin-Hybride, die in allen Betriebszuständen effizient arbeiten, ist wenig einzuwenden. Die aber sind äußerst rar.

Hingegen sind Autos, die man nur durch ständiges Zuladen von Strom an hohem Spritverbrauch hindern kann, eine besonders bizarre Fehlentwicklung. Solche Modelle zeichnen sich dann gleichzeitig auch noch durch einen besonders hohen Stromverbrauch aus. Sozusagen das Schlechteste aus beiden Welten.

Solche Autos sind für die im Gestern verhaftete Automobilindustrie überlebensnotwendig, weil sie ihr aufgrund völlig absurder gesetzlicher Vorschriften die weitere Produktion von noch größeren Spritschluckern ermöglichen. Das ist der eigentliche Skandal. Siehe erster Beitrag dieses Threads.

Grüße, Egon

@GT 24

Woher stammen diese Informationen ?
Gibt es dazu eventuell einen Bericht?


LG Xylor

@ Xylor, von einen Toyota Autohaus Mitarbeiter der sich sehr für die Technologie interessiert.

Thomas

Bei uns gibt es inzwischen ein Pilotprojekt mit C300de, E300de und Model 3. Man hat sich aus "haftungsrechlichen Gründen jedoch "bewusst" gegen eine Ladung zuhause entschieden, da dies das hausinterne Stromnetz stark belaste und das Risiko von Kabelbränden gegeben sei. Man erhalte dafür eine Strom-Ladekarte öffentliche Säulen.

In der Firma laden wird auch schwierig, auf >3000 MA kommen 2 Ladessäulen

Grüße

Fabian