Priusfreunde.de

VW und GM hatten Vollhybride im Angebot?

Ist irgendwie an mir vorbeigegangen.

Sie sollten lieber klassische Verbrenner ohne Hybrid einstellen das wäre wohl besser.

Marcel21 schrieb:
VW und GM hatten Vollhybride im Angebot?In den USA anscheinend, ja. Das sollte sich aber recht einfach recherchieren lassen.

Gruß, yarison

Marcel21 schrieb:
VW und GM hatten Vollhybride im Angebot?

Ja den Jetta und den Touareg in Deutschland. Der Jetta war wohl auch recht brauchbar vom Verbrauch:

3 Jahre und 100.000 km VW Jetta Hybrid – Mein Erfahrungsbericht


Grüße

Fabian

Den Cadillac Escalade und seine GM-Brüder gabs auch als Hybrid, der Caddi wurde sogar bei uns verkauft:
www.n-tv.de/auto/praxistest/Darf-s-ein-b...-article5438806.html

Timo

Stimmt der Escelade fuhr neulich vor mir, mit einem Aufkleber am Heck:"
Ich bin umweltfreundlich, da Hybrid" ...

Naja bei 12 Litern Verbrauch trotz Hybrid würde ich jetzt nicht von umweltfreundlich sprechen, aber für so ein Schiff ist das schon ganz ok.

Hybrid mit V8 Motor, geil

Hi,

sogar besser:Marcel21 schrieb:
Naja bei 12 Litern Verbrauch trotz Hybrid würde ich jetzt nicht von umweltfreundlich sprechen, aber für so ein Schiff ist das schon ganz ok.

Hybrid mit V8 Motor, geil Der V8 hat(te) wenn ich mich richtig erinnere sogar Zylinderabschaltung, und konnte als V6/V4 laufen.

Der heutige Escalade hat's auch, und der 6,2 l V8 stammt ziemlich direkt aus der Corvette/Camaro - also noch geil.

Zitat:
ELEKTROMOBILITÄT:
Wie sinnvoll ist die Förderung von Plugin-Hybriden?

Wegen der geringen Reichweite von Elektroautos sind Plugin-Hybride für viele Fahrer eine Alternative. Obwohl die Bundesregierung deren Umweltnutzen nicht einschätzen kann, will sie an der Förderung festhalten.
www.golem.de/news/elektromobilitaet-wie-...den-1908-143295.html

Gruß Ulli

Zitat:
Wie die Konkurrenz nutzt Mercedes die Trägheit der Gesetzgeber und verschleiert die aktuellen Zyklus-Werte. Seit der Umstellung auf den neuen Zyklus WLTP ist die Rückrechnung auf den Kraftstoffverbrauch ohne vorherige Ladung der Batterie noch komplizierter geworden. Im NEFZ ließ sich die zugrunde liegende Formel vergleichsweise einfach umstellen. Im WLTP sind nicht nur die Verbrauchswerte von Plug-in-Hybriden noch schwerer nachvollziehbar – sie sind vor allem nicht mehr untereinander vergleichbar.
- www.heise.de/autos/artikel/Vorstellung-M...-Hybrid-4500004.html

Grüße, Egon

Ich bin den Plug-In-Hybriden gegenüber nicht so negativ eingestellt wie Egon. Dass Mercedes PHEVs zukünftig auch Schnellladen können, erlaubt endlich auch ein Laden zwischendurch auf längeren Strecken. So oft wie Ladesäulen nicht funktionieren, sich mal nur mit Karte, mal nur mit App oder mal gar nicht freischalten lassen, nicht funktionieren, zugeparkt sind, utopische Wucherpreise kosten etc. finde ich es gut laden zu können, aber nicht laden zu müssen. Dass die EU-Politik mit Einführung von WLTP die Chance zur Unterscheidbarkeit zwischen Alibi-Plug-In-Hybriden und ökologischen Plug-In-Hybriden statt zu verbessern noch verschlechtert ist unverständlich. Warum nicht endlich Benzinverbrauch und elektrischen Verbrauch separat ausweisen? Es würde mich interessieren welche Lobbyisten und Berater hier mitgewirkt haben um Wasser auf die Mühlen der Plug-In-Gegner zu kippen. Das ist so, wie ein Panzer ein Energielabel „A“ bekommt und ein 1,5l Yaris „C“, weil das Fahrzeuggewicht in die Wertung einfließt. Herr, lass Hirn auf die EU-Politiker regnen.

Gruß, yarison

Warum nicht endlich Benzinverbrauch und elektrischen Verbrauch separat ausweisen?
Weil das Ergebnis für die überwiegende Mehrzahl der Plugin-Modelle ziemlich abschreckend aussehen wird; im günstigsten Fall zumindest nicht werbewirksam.

Dabei ist der Faktor Mensch noch gar nicht berücksichtigt. Nur größte Optimisten glauben ernsthaft daran, dass als Flotten-, Pool- und Dienstfahrzeuge eingesetzten Plugin-Hybride - das dürfte mittlerweile der Großteil sein - regelmäßig von ihren Nutzern geladen werden. Zumal für diese in der Regel die Treibstoffkosten überhaupt keine Rolle spielen.

Ich bin sicher, dass überwiegend Plugin-Hybride in Privathand artgerecht eingesetzt werden, und selbst das nicht immer. Allerdings gibt es zu dieser Thematik bei uns keine öffentlich zugänglichen Erhebungen, weil das ja auch niemand so genau wissen will. Etwa in den Niederlanden, wo man etwas genauer hingeschaut hat, wurde die Förderung dieser Fahrzeuggattung sehr schnell beendet.

Es würde mich interessieren welche Lobbyisten und Berater hier mitgewirkt haben um Wasser auf die Mühlen der Plug-In-Gegner zu kippen.
Das war ja nicht der Sinn der Übung, sondern siehe oben. Abgesehen davon gibt es praktisch keine "Plugin-Gegner". Wer sollte das auch sein? Die Besitzer? Nö. Die Politiker? Nö. Die Behörden? Nö. Die Hersteller? Am allerwenigsten.

Vor allem die deutsche Automobilindustrie ist auf Plugin-Hybride angewiesen, um ihre Flottenverbräuche virtuell zu drücken. Das ist im ersten Beitrag dieses Threads ausführlich beschrieben (KLICK). Alle dort schon Anfang 2014 geäußerten Befürchtungen und Auswirkungen sind ausnahmslos eingetroffen.

Ich bin den Plug-In-Hybriden gegenüber nicht so negativ eingestellt wie Egon.
In der Tat bin ich ein strikter Gegner. Aber weniger gegenüber Plugin-Hybriden als solchen als vielmehr davon, wozu sie in Europa gezielt missbraucht werden. Nur dadurch können weiterhin schwere Spritschlucker produziert werden, denn es ist der Industrie durch intensive Lobbyarbeit gelungen, bizarre Gesetze auf europäischer Ebene zu verankern. Dadurch kann sie ihr Ziel sogar mit Modellen erreichen, die selbst Energieschlucker der übelsten Sorte sind, weil ja nur deren absurd niedriger ECE R101-Normverbrauch in die Flottenbilanz einfließt - mehrfach, wie sich versteht.

- "Supercredits" für Elektroautos in der Kritik

Es gibt bis zum heutigen Tag exakt zwei Plugin-Hybrid-Modelle auf dem Markt, auf welche das nicht zutrifft. Das sind 1. der Prius 3 PEHV und 2. der Prius 4 PEHV. Diese beiden brauchen im Benzinbetrieb wenig Treibstoff und im EV-Betrieb wenig Strom. Zudem sind sie mit möglichst emissionsarmer Verbrennertechnik ausgestattet. Kein anderer Hersteller hat sich dieselbe Mühe gemacht. Allenfalls der Hyundai Ioniq Plugin kann noch einigermaßen mithalten, hat aber einen Direkteinspritzer unter der Haube.

- Umwelthilfe wirft Autoindustrie verfehlte Modellpolitik vor

Ich halte das für eine sehr schlimme Fehlentwicklung, die echten Fortschritt auf Jahre hinaus massiv verhindern wird. Viele Hersteller haben ein grundsätzliches Interesse daran, trotz sich allmählich verschärfender Gesetze weiterhin ungestört große energiehungrige Automobile mit Verbrennungsmotoren verkaufen zu können. Plugin-Hybride sind dazu nicht nur das Mittel der Wahl, sondern fallen nicht selten selbst in genau dieselbe Kategorie.

- Wie sinnvoll ist die Förderung von Plugin-Hybriden?

Dass es selbstverständlich auch Leute gibt, zu deren Fahrprofil ein Plugin gut passt und die durch häufiges Nachladen dessen Spritverbrauch gut im Zaum halten können, steht dazu nicht im Widerspruch.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat:
[...] Seit der Umstellung auf den neuen Zyklus WLTP ist die Rückrechnung auf den Kraftstoffverbrauch ohne vorherige Ladung der Batterie noch komplizierter geworden.
[...]


Wenn man diese Berechnungsformel für den WLTP-Zyklus zum ersten Mal sieht, fragt man sich schon welcher „normale“ Mensch da durchblicken soll!?
www.heise.de/autos/artikel/Plug-in-Hybri...im-WLTP-4225028.html
Das ist doch eine pure Verar....Wahnsinn.

Je länger man sich mit Flottengrenzwert, Supercredits und Co. beschäftigt umso aggressiver wird man. Dann noch schön die schweren Modelle auf den Markt bringen, damit der herstellerspezifische Flottengrenzwert nach oben angepasst werden kann. Dazu noch eine Übergangsfrist, womit es erst ab 2023 zu Strafzahlungen kommen kann - Lobbyismus sei dank. Und damit reduziert sich der CO2-Ausstoß auf dem Papier, aber nicht auf der Straße.

Ich bin mir auch sicher, dass die überwiegende Mehrzahl der Plug-In-Hybride als Dienstwagen verkauft werden, mit der 0,5 % - Regelung wurde ja ein finanzieller Anreiz geschafft. Wenn es dann noch eine Tankkarte vom Arbeitgeber gibt, muss man auch nicht an das lästige Nachladen denken. Jeder Privatkäufer wird dies anderes handhaben und gerade die Besitzer hier im Forum laden sicherlich regelmäßig nach.

Super zusammengefasst Egon!

Viele Grüße
Benny

Hallo Benny,

zu Teil 1 Deines Beitrags gebe ich dir vollkommen recht.

Da passt alles voll in das Schema der Politik: Scharfe Grenzwerte N0₂ vorgeben und deren Einhaltung mit Hinweis auf Unverhältnismäßigkeit aussetzen. 95 Gramm C0₂ Flottenverbrauch definieren, aber dann mit Fahrzeuggewicht, Supercredits und Umrechnung auf WLTP komplett verfälschen (Bei der KFZ-Steuer hat man aber nicht auf NEFZ zurückgerechnet. Ein Schelm wer Böses denkt ). Der Umwelt ist es egal, ab die Abgase von einem leichten oder schweren Auto kommen. Wen man denkt, bescheuerter kann es nicht mehr werden, dann wird es noch bescheuerter.

Zu Teil 2: Bei Flotten-, Pool- und Dienstfahrzeugen, da bin ich mir recht sicher, wird es genau anders sein, als von Egon vermutet. Bei der Auswahl der Fahrzeuge spielt die Total Cost of Ownership und damit auch der Verbrauch eine Rolle. Viele Arbeitgeber legen daher auch ein CO2-Limit, und damit ein Verbrauchslimit, fest. Die Arbeitgeber, die Plug-In-Hybride und/oder Elektrofahrzeuge in der Flotte haben, werden in den meisten Fällen auch das kostenlose Laden, zumindest am Arbeitsplatz, anbieten. Schon um ihre Kosten zu senken. Die 0,5% Regelung dient der politisch gewollten Lenkung, damit diese Fahrzeuge in der TCO dann tatsächlich günstiger sind. Die Tankkarte ist zwar eine Art Flatrate, wenn es jeder darauf anlegt, steigen aber zeitverzögert auch die Kosten für alle Dienstwagenfahrer. Die Arbeitgeber sind schließlich auch kein Wohlfahrtsverein.

Grüße, yarison

Viele Autos, die uns interessieren, gibt es ja in vergeichbarer Ausführung auch in den USA. Deshalb möchte ich wieder einmal an die EPA Ratings erinnern, die schon immer etwas praxisnäher waren als der NEFZ.

Für Plugin-Hybride sind die Werte gesplittet in den Elektro- und Verbrennerbetrieb. Leider muss man sie erst auf die bei uns gängigen Einheiten umrechnen. Auf fueleconomy.gov gibt es viele Auswahl-, Darstellungs- und Vergleichsmöglichkeiten der in den USA zugelassenen PKW.

Hier habe ich z.B. einen Vergleich des Prius mit ein paar anderen Autos zusammengestellt:
www.fueleconomy.gov/feg/Find.do?action=s...d=40556&id=40157

Schöne Zusammenstellung, danke dafür.

Ich habe die Einheiten am Beispiel des aktuellen Mini Countryman PHEV (Antriebsstrang des BMW 225xe) umgerechnet und den Angaben des Prius 4 Plugin gegenübergestellt. Die US-Normverbrauchsangaben sehen dann so aus:


Das ist ja noch schlimmer als befürchtet. Ist es wirklich so schlimm, habe ich keinen Fehler gemacht? Vielleicht kann jemand nachrechnen, nur sicherheitshalber.

Bei uns darf der Allrad-Mini dank der Plugin-Hybrid-Betrugsformel mit diesen Verbrauchsangaben beworben werden:

MINI Cooper S E Countryman ALL4
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,1 - 1,9 l/100 km
Stromverbrauch kombiniert: 13,6 – 13,5 kWh/100 km

Kleiner Unterschied.
Wenn das keine staatlich geförderte Verarsche ist, dann weiß ich auch nicht.

Grüße, Egon