Priusfreunde.de

Nun habe ich 13tsd Kilometros auf meinen PHEV. Momentanverbrauch over all 2,2 ltr. fallend. Dieser Tage war ich am Lago Maggiore. Pech, dass in der Tiefgarage keine Steckdose war. Da werde ich bei nächster Gelegenheit darauf schauen.
Die Italienfahrt hatte ich mit 4,4 ltr. abgeschlossen. Ich hatte den Chargemodus fast immer in Benutzung, so dass der große Akku selten unter Nullreichweite fiel.
Jetzt haben Plug-in Fahrer einmal einen Vergleich.

Zum Auto selbst konnte ich noch feststellen: die Italiener anerkennen "elettro" viel interessierter und weniger neidisch, als Deutsche. Bei der Durchfahrt der Uferprominade drehten sich die Hälse oft nach meinen Prius. In Deutschland kommt eine Belobigung nur ganz selten, meist wird man einfach ignoriert. Das liegt aber auch an der schreienden Unkenntnis der Technik, wie ich in den Kommentaren zu dem "Zeit"-beitrag lesen konnte.

Auf den Serpentinen bemerkte ich, dass das Auto mit der schweren Batterie im Heck total super ausbalanciert ist. Teilweise versuchten Einheimische auf den engen Straßen talauf- und abwärts durch enges Auffahren "anzuschieben" (war ja in Urlaub). Spasshalber habe ich dann mal draufgedrückt und siehe da, der hinter mir hatte Probleme zu folgen.

Also, der Prius PHEV ist für mich kein Alibi-plug-in, sondern ein in allen Belangen voll einsatzbereites KfZ mit außergewöhnlich guten Eigenschaften, die andere erst einmal nachweisen müssen (neue PHEV müssen erst mal durch den Winter, dann werden wir sehen).

Zitat:
Alternative Antriebe - Plug-in-Hybride stürzen ab. Zuletzt ist der Überweg in die Zukunft jedoch ins Schwanken geraten.
Die Nachfrage nach Neuwagen mit Plug-in-Hybridantrieb sinkt den zweiten Monat in Folge. Im Oktober wurden in Deutschland 30,8 Prozent weniger Einheiten neu zugelassen als im Vorjahresmonat, der Marktanteil fiel auf 0,8 Prozent. Damit ist der Steckdosen-Hybrid neben dem Diesel der große Verlierer des Monats. Die Plug-in-Hybride zählten bereits im Vormonat zu den Verlierern auf dem deutschen Pkw-Markt. - motorzeitung.de/news.php?newsid=534048
- www.focus.de/auto/news/alternative-antri...n-ab_id_9849555.html

So kann man es auch sagen verdrehen.

Viele Grüße, yarison

Hier einen Artikel von Caradisiac's Blog, von G..le auf Deutsch übersetzt, mit einem passenden Kommentar über zukünftige PHEV Modellen von Peugeot und Renault, und eine interessante Tabelle mit Messdaten von ADAC.

translate.google.com/translate?hl=de&...conomie-7481896.html

Dabei erwähnt Caradisiac keine anderen leistungsverzweigten Hybriden, und lenkt eher die Aufmerksamkeit auf Euro 6 d-temp Diesel wie von Mercedes oder einen Euro 6b Direkteinspritzer ohne OPF von VW, der tatsächlich weniger Feinpartikel ausstosst als der Prius 4 Plug-in.

Jan

Zitat:
Martin Kaufmann sattelt von C-Klasse-Hybrid auf A 6 um

[...] Kräftiges Rucken

Doch das war in letzter Zeit kein Vergnügen mehr. „Wenn ich gebremst habe, hat sich das angefühlt, als hätte man einen Anker geworfen“, berichtet er über seine Fahrten mit Martin Kaufmann im Fonds.

„Außerdem hat der Wagen ständig von Elektro- auf Benzinmodus umgeschaltet, und dann hat es kräftig geruckt“, klagt Zimmermann. „Schließlich war die Reichweite äußerst begrenzt. Mindestens alle zehn Kilometer war neuer Strom fällig.“

Insgesamt kein gutes Urteil also für die C-Klasse von Daimler mit Hybrid-Antrieb. [...] der Erkenntnis gewichen, dass ein ganz normales Auto zumindest im Moment vielleicht doch als bessere Lösung erscheint. Denn neben den eingangs vom Hausmeister geschilderten Problemen hat sich der Wagen wegen seines hohen Gewichts als Spritfresser herausgestellt.
- www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.le...05-3b0ac7d1b279.html

Viel vernichtender kann eine Beurteilung nicht ausfallen. Was beim Leser hängen bleibt ist: Hybrid taugt nichts, haben wir schon immer gewusst. Meine Schlussfolgerung lautet: Finger weg von diesen Alibi-Parallel-Plugins, die nur gebaut werden, damit sich der Hersteller damit seinen Flottenverbrauch schönrechnet und länger Spritschlucker bauen darf.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Viel vernichtender kann eine Beurteilung nicht ausfallen. Was beim Leser hängen bleibt ist: Hybrid taugt nichts, haben wir schon immer gewusst.
"... wenn esch schon de Deutsche ned könne unn sogar die wom Daimler esch ned schaffe", was für ruckelnde Schrottkisten müssen dann erst die Reisschüsseln sein, zu denen uns die Ökoterroristen mit gekauften Gerichtsurteilen zwingen wollen, "die mache uns alles, unser schönes Doidschland gabudd".

Schade, wenn man wegen einem offensichtlichen Defekt anstatt einem Reparaturversuch lieber Hybrid, Plug-in und Mercedes in einem Rundumschlag diskredidiert. Und das wegen eines Defekts (Kräftiges Rucken), der evtl. gar nicht hybridspezifisch ist. Das kann ein Hausmeister machen, ein Oberbürgermeister sollte das nicht tun. Was beim Leser hängen bleibt ist: Kauft einen Audi A6.

Viele Grüße, yarison

Sehe ich auch so.

Das wäre so als wenn ein RAV4 Hybrid brennt, dann plötzlich alle Toyota Hybride schlecht wären...

Egon schrieb:
...
Was beim Leser hängen bleibt ist: [i]Hybrid taugt nichts, haben wir schon immer gewusst.
Grüße, Egon

Kommt mir bekannt vor ...
Aber: Die Hybriden um die es "damals" ging funktionieren immer noch bestens !
mfG schwarzvogel

Leider gibt es zu diesem Thema keine Weiterentwicklung hiesiger Plug-in Hybride. Die angebotene konventionelle und nicht sehr umweltverträgliche Technik aller Hersteller kann man sich deshalb sparen. Benchmark ist für mich bei durchschnittlich 62 km Fahrstrecke pro Nutzungstag ein EV - Anteil von 75% EV-Anteil bei einem Verbrauch von 1,74 Ltr.+ 8,9 kWh/100 km. Das Ergebnis habe ich nach 26000 km und einem Autobahn-/ Fernstreckenanteil von 40% erreicht. Das Ergebnis ist m.E. nur mit dem P4PHV erreichbar.

Zitat:
Plug-In-Hybride sind der größte Betrug seit Dieselgate

Während der Diesel aufs Abstellgleis geschoben wurde, erwies sich eine Alternative als viel größerer Irrweg: Plug-In-Hybride. Im Gegensatz zu reinen Elektroautos wurden die laut einem BBC-Bericht oft gar nicht aufgeladen - es wurden nur Fördergelder kassiert.
www.focus.de/auto/elektroauto/kabel-gar-...gate_id_9901213.html

Gruß Ulli

Wow, wenn das jetzt sogar der Viehmann von Focus kapiert, dass Plug-Ins weitgehend nur Greenwashings sind, dann heißt das etwas.

Jetzt sollte er aber auch noch zu dem Schluss kommen, dass der Diesel ZURECHT auf's Abstellgleis gehört!

eppf

Ich habe Zweifel, dass der Viehmann das Problem verstanden hat.
Dass Plug-In-Hybride nur selten oder zum Teil sogar nie elektrisch aufgeladen wurden, ist doch eigentlich den Käufern anzulasten. Wieso Mehrpreis bezahlen, wenn man nicht laden kann oder will? Es gibt aber noch mindestens zwei andere Problemstellen. Erstens, die „Schnarchlader“: Damit ist ein „schnelles“ Aufladen an einer öffentlichen Säule mal zwischendurch ausgeschlossen. Zweitens: Die Preisgestaltung an der Ladesäule. Das langsame Laden macht Abrechnung nach Zeit unverhältnismäßig teuer. Und die Pauschalmodelle pro Ladevorgang sind beim relativ kleinen Akku ebenfalls uninteressant. Plug-In funktioniert heute eigentlich nur, wenn man zu Hause oder beim Arbeitgeber über längere Zeit und zu vernünftigen kWh Preisen laden kann.
Deswegen bringt es nichts nur die elektrische Reichweite weiter zu erhöhen, sondern die Autos müssen schneller laden können und die Abrechnung muss nach kWh erfolgen. Aber bei Politik und am Stammtisch ist ja immer nur die Reichweite das ausschlaggebende Argument.
Es müssten realitätsnahe Verfahren für die Ermittlung des Energieverbrauchs und des Schadstoffausstoß definiert werden. ECE-Norm R 101 war das berühmterweise nicht. Sonst führen die Vorgaben wieder nur zu „geliefert wie bestellt“ und es wird mit „schmutzigen“ Motoren kombiniert. Das kurzfristige Entgegenkommen an die Hersteller hat mittel- bzw. langfristig genau zum Gegenteil geführt. Es müssen korrekte Rahmenbedingungen geschaffen werden, wenn diese Alibilösungen zu richtigen Lösungen werden sollen.

yarison

yarison schrieb:
Dass Plug-In-Hybride nur selten oder zum Teil sogar nie elektrisch aufgeladen wurden, ist doch eigentlich den Käufern anzulasten. Dazu ein prinzipieller Vergleich:
Es gibt heute einen Golf GTI, bei dem man die freiwillige Selbstbeschränkung auf 250kmh aufgegeben hat

Wenn es daraufhin auch Leute gibt, welche diese Speed tatsächlich fahren, ist das dann diesen Leuten anzulasten oder dem Hersteller?

Was ich damit sagen will, eine Fehlentwicklung bleibt eine Fehlentwicklung und wenn es zu erwarten ist, dass viele Leute das Ladekabel nicht auspacken, weil sie z.B. als Dienstwagenfahrer den Sprit nicht selber zahlen müssen, dann ist so ein Plug-In im Angebotsportfolio eines Herstellers schlicht und einfach ein Bärendienst an der Umwelt. Zumal der typische Privatmann, der mit spitzem Bleistift rechnen muss, nur in den seltensten Fällen als Idealist zu so einem Fahrzeug greifen wird, weil es konstruktionstechnisch ein kostenmäßiger Overkill ist.

Man kann doch nicht hergehen, als Hersteller irgendetwas von Umwelt zu faseln, um dann sehenden Auges mitzubekommen, wie solche Fahrzeuge in der Mehrzahl ökologisch zweifelhafter genutzt werden, als ein herkömmlicher Verbrenner.

Ich warte bei unseren Herstellern immer noch auf ein Hybridkonzept, welches bereits OHNE die Nutzung einer Steckdose einen deutlichen Verbrauchsvorteil gegenüber dem reinen Verbrenner mit sich bringt.

Ein Hybrid, der ohne aktives Nachladen von der Steckdose keinen Verbrauchsvorteil gegenüber dem reinen Verbrenner-Pendant hat, ist und bleibt eine Fehlkonstruktion! Da gibt es NICHTS zu beschönigen und die Schuldfrage dem Kunden anzulasten, wenn der Hybridvorteil bei NULL liegt oder gar negativ ist, eine reine Farce!

eppf

Plug-In-Hybride sind der größte Betrug seit Dieselgate
www.focus.de/auto/elektroauto/kabel-gar-...gate_id_9901213.html
Tja. Und die wenigen PHEV-Modelle, die in allen Betriebsmodi durch niedrigen Energieverbrauch glänzen, werden durch diese Alibi-Autos diskreditiert. Von den HEV, die ohne Nachladen von Strom herausragende Ergebnisse erzielen, gar nicht zu reden.

Autoren und Leserschaft differenzieren nicht. Der fast 5 Jahre alte Eingangsbeitrag dieses Threads bewahrheitet sich in praktisch allen Punkten.

Grüße, Egon

Jeder Plug-in Hybrid ist in meinen Augen ein Gewinn! Selbst wenn er nicht geladen wird.

Warum?

1. Zumindest ein Teil der Energie, die beim Bremsen/verzögern sonst in Wärme umgewandelt wird, wird rekuperiert und senkt den fossilen Treibstoff Verbrauch.
2. "Benzinbrüder" werden zumindest teilweise an die Elektromobilität herangeführt..und wenn es nur das elektrische Rangieren im Parkhaus ist.. und vielleicht führt es ja zu einem Sinneswandel.
3. Der Gebrauchtwagenmarkt bekommt nach einiger Zeit die Plug-in Hybride und vielleicht neue Besitzer, die dann aufladen oder sich Plug-in Hybride nicht leisten konnten.
4. Die Preise für EV Komponenten sinken durch höhere Stückzahlen und die Entwicklung der EV Komponenten wird vorangetrieben.