Priusfreunde.de

happyyaris schrieb:
Der wird in dem Artikel ja nicht unter den Teppich gekehrt,
Das Modell nicht, aber dessen seit vielen Jahren unangefochtene Ausnahmestellung hinsichtlich Effizienz und Emissionen.

Außerdem fehlt mir in solchen Vergleichen regelmäßig der Hinweis darauf, dass es kein Ruhmesblatt ist, halbwegs akzeptable Verbräuche durch den Einsatz ungefilterter Benzin-Direkteinspritzer und damit unter Inkaufnahme vermeidbarer erheblicher Feinstaub-Emissionen zu realisieren.

Grüße, Egon

Das sind die günstigsten Plug-in-Hybriden
- www.svz.de/ratgeber/auto/stromer-fuer-ei...79366.html?nojs=true

Grüße, Egon

Zitat:
Ausgerechnet einer, der die Autoindustrie mit bezahlbaren E-Autos aufgemischt hat, pflichtet dem Audi-Vorstand bei. Günther Schuh, Aachener Professor und Vorstandschef des Elektroautoherstellers e.Go, sieht im reinen Akku-Antrieb keine allumfassende Lösung: "Die Batterie ist morgen nicht viel billiger," sagte er im Interview mit dem Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" und lobte den Plug-in als das "Antriebskonzept der Zukunft". Bis 2025, so seine Schätzung, könnten 70 Prozent der Neuwagen mit dieser Technik fahren.

Doch auch jetzt schon sind die Zuwächse bei den Plug-in-Hybriden beachtlich. 2017 betrug die Zahl der neuzugelassenen Plug-in-Hybriden laut KBA knapp 30.000 Fahrzeuge. Nicht viel, gemessen an 3,44 Millionen Neuwagen absolut. Doch im Vergleich zum Vorjahr betrug der Zuwachs 114,2 Prozent.
- www.spiegel.de/auto/fahrberichte/porsche...iesel-a-1197870.html

Und das werden noch vieeel mehr, von fast allen Herstellern. Besonders aber von denen, die Spritschlucker bauen und das auch weiterhin ungehindert tun wollen.

Nur Plugin-Hybride erlauben es, ungestraft Autos zu bauen, die das n-fache ihres Normverbrauchs an Energie konsumieren und sich diese Heldentat dann auch noch mehrfach positiv auf den Flottenverbrauch anrechnen zu können. Dazu kommt eine staatliche Förderung auf Grundlage von Emissionswerten, die nur in der Theorie existieren und als i-Tüpfelchen ein E-Kennzeichen - auch und gerade für Autos, die sich ohne permanentes Strom nachladen gerne mal 10 oder 15 Liter/100 km durch die Einspritzdüsen pfeifen.

Es war ein geradezu genialer Schachzug der Hersteller-Lobby, die Plugin-Betrugsformel auf europäischer Ebene zu installieren. So etwas muss man erstmal können. Lobbyhörige Politiker sind dazu die Hauptvoraussetzung.

Die düstere Prognose des über vier Jahre alten Eröffnungsbeitrags erfüllt sich nun auf breiter Front.

Grüße, Egon

Hier ein Bericht aus der Volksstimme, auf das Wesentliche gekürzt und ergänzt.

Die Ankündigung von mehr E-Autos bei VW ist scheinheilig. Die Stromer erhöhen nämlich eher den CO2-Ausstoß der VW-Flotte. Grund dafür sind rafinierte Tricks. VW will weiterhin mit spritfressenden SUVs Geld machen. Die EU hat aber den CO2- Ausstoß für Autos begrenzt.
Kein Problem: Die Autolobby hat es ja in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung geschafft, eine Flottenregelung durchzusetzen. Kleinwagen sorgen so dafür, dass man mehr CO2-Sünder verkaufen kann.
Das reichte noch nicht. Zusätzlich haben sie durchgesetzt, dass E-Autos laut EU kein CO2 erzeugen. *Das ist so wahr wie die Abgaswerte eines VW. Bau und Betrieb des E-Autos mit Kohle-Strom erzeugen ähnlich viel CO2 wie ein kleiner Diesel. Schädlicher wird ein E-VW, weil er dafür sorgt, dass der Konzern mit einem Stromer so viel CO2 einspart, dass er sieben SUVs zusätzlich verkaufen darf. Damit die teuren E-Autos auch noch gekauft werden, spendiert die Regierung satte Subventionen. Win- Win-Win für VW.
*Nicht nur die Produktion von E-Autos erzeugen Co2. Das kann man jeglicher Erzeugung von Konsumgütern anlasten. Es liest sich aber immer so, als ob es nur Kohlestrom gibt. Gott sei Dank, das tut es nicht.
Vom Grundsatz her, hat der Verfasser die Taktik der Lobby und somit das Problem schon richtig erkannt.

MfG Harzbube.

Und immer wieder der alte Trick:
Man muss auf jeden Fall darauf hinweisen, dass ein E-Auto doch bei der Produktion CO₂ erzeugt hat.

Verbrenner jedoch wachsen auf Bäumen - oder wie?

Gruß
Helmut

Ich habe wegen der Einwände von @harzbube und @ellert_de den Artikel nun mehrfach gelesen.
Ich sehe das nicht so, wie ihr es tut.
Zunächst liegt die Betrachtung nur auf das Abgas-CO2.
Dann fügt er hinzu:
Bau und Betrieb ist vergleichbar zum Diesel, bezogen auf CO2.
Also, der Diesel produziert auch beim Bau CO2, nicht nur beim Betrieb. Gruß

Das klein gedruckte gehört mit zum Kommentar des Verfassers.
Ich habe es nur herab gesetzt und nach meinem Verständnis wiedergegeben. Verstanden wie @ellert_de.

MfG Harzbube.

Zitat:
Geänderte Marschrichtung bei Autozulieferer
Neuer ZF-Chef sieht goldene Zukunft bei Plugin-Hybriden

[...] "Plugin-Hybride werden eine großartige Technologie für die kommenden zehn bis 20 Jahre sein", erklärte er laut der Fachzeitschrift "Automotive News" am Mittwochabend gegenüber Journalisten - wenige Stunden vor der Bilanzpressekonferenz des Konzerns.
- www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...chsen-a-1199348.html

Grüße, Egon

"Plugin-Hybride werden eine großartige Technologie für die kommenden zehn bis 20 Jahre sein"

Mit Vollgas in die nächste Sackgasse!

eppf

Ich halte dieses Skepsis für unangebracht. Jeder Hersteller wird jetzt nach und nach mit Plugin-Modellen kommen, weil die Vorteile einfach auf der Hand liegen:

Man wird damit noch lange sehr gute Geschäfte machen, gleichzeitig werbewirksam öko auftreten, über das Anrechnungsverfahren mittels Supercredits die weitere Produktion von Spritschluckern ermöglichen und ganz nebenbei die E-Mobilität in engen Grenzen halten. Läuft alles sehr gut aus Sicht der Konzerne.

Umschwenken wird man dort, wo es der Markt erfordert. Nur dann, nur dort. Also nicht in Europa, und in Nordamerika eigentlich auch nicht so wirklich.

Grüße, Egon

Ich finde ja das I3 Rex Konzept ansich nicht schlecht, wenn der Verbrauch nicht bei 7 sondern bei < 5 Liter läge.

Ein Plugin mit realen 50-60km E-Reichweite und nem nicht überdimensionierten Rex wäre auch in Sachen Umwelt nicht das Schlechteste.

Egon schrieb:
Umschwenken wird man dort, wo es der Markt erfordert. Richtig, aber es wird keine 10 Jahre dauern, bis über zwei Drittel des Weltmarkts diese Forderung erheben werden.

China alleine sorgt derzeit bereits für ca. ein Drittel des weltweiten Fahrzeugabsatzes, Tendenz steigend.

In 10 Jahren steht man dann international mit unseren vollkommen überteuerten und überkomplexen Plug-Ins ziemlich blöd da.

Die Akzeptanz bezüglich Plug-Ins mit E-Reichweiten im 50km-Bereich wird sehr bald stark nach unten gehen, wenn auch nicht unbedingt bei uns in D. Hier auf sagen wir einmal 150 bis 200km Reichweite nachzubessern, macht es preislich erstrecht vollkommen uninteressant.

Was längerfristig eine Chance hätte, wären E-Autos mit REX, aber bitte keine REX-Konstruktion a la i3.

eppf

Zitat:
Und trotzdem werden die meisten Hersteller die schärferen CO2-Vorgaben der EU von 2021 an erfüllen. Nicht etwa, weil ihre gesamte Flotte nur noch auf sparsame Fahrzeuge setzt. Ihre positive Ökobilanz basiert auf einem Rechentrick: Modelle mit E-Motor an Bord hübschen die Bilanz auf, weil sie für die Hersteller vorteilhaft angerechnet werden. Das hilft nur dem grünen Gewissen, nicht aber der Umwelt.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-ausstoss...oblem-a-1204467.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Modelle mit E-Motor an Bord hübschen die Bilanz auf

...nur scheint man noch keine zuverlaessige Methode gefunden zu haben, wie man diese vielen Lenk-Viecher zum massenhaften Kauf von plug-ins "ueberreden" kann
Mit solchen Beispielen eher nicht

Stimmt. Die Leute kaufen immer noch zu wenige Hybride. Die meisten neuen RAV4 bei uns in der Gegend fahren ohne E-Motor herum, der die Bilanz aufbessert.

Der gerüchteweise kommende RAV4 PHEV wird das nicht ändern.

Den RAV4 PHEV braucht aber Toyota ganz dringend für Kalifornien. Dort kann man nur ab PHEV (oder natürlich BEV) die begehrten Carpool-Spuren nutzen. Mit einem Toyota Hybrid darf man das nicht mehr (war früher so, aber scheint dort auslaufende Technik zu sein). Die Amis motivieren also anders.