Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Ich glaube, priusb78 meinte hier nicht irgendwelche Zierblenden, sondern solche, hinter denen sich auch wirklich ein entsprechend großes Auspuffrohr befindet.

Das mag schon sein, doch deswegen verstehe ich das trotzdem nicht.
Denn umgekehrt, nämlich am Prius, wäre es ja dann ebenfalls "unpassend", da absolut nicht zum Antrieb und Auto passend
Doch das war mir völlig egal.
Und die Hersteller oder anderen Kunden sehen das offenbar genauso.
Warum auch nicht...verstehe ich nicht, ehrlich

Da kann ich ja genauso "meinen", das ich alle Toyota gern in einem anderen Design hätte, weil da ist man ja sonst nicht im europäischen Geschmack angekommen, obwohl man dafür extra eine "Designschmiede" hat


Eigentlich hätte die Politik bei der Definition der E-Auto-Einstufung folgende klare Regelung vorgeben müssen: Wenn man schon Autos mit zusätzlichem Verbrenner an Bord diese Einstufung zukommen lässt, dann darf nicht mehr als ein Endrohr verbaut sein. Andernfalls ist offensichtlich der Alibi-Tatbestand erfüllt.

MezzoL schrieb:
Egal ob du jetzt 3 oder 5 solche Dinger hinmalst.

Ein sinnvoller Plug-In zeichnet sich darin aus, dass damit ein möglichst hoher E-Anteil erreicht werden kann und ein Verbrenner nur deshalb mit an Bord ist, um das allgemeine Reichweitenproblem zu beseitigen.

Ein 200+kW starker Verbrennerprotz, dem man einen 60kW E-Motor dranflanscht, um damit vielleicht 40km elektrische Reichweite zu erzielen, gehört eindeutig nicht zu der oben beschriebenen Gattung. So etwas ist und bleibt ein Alibi-Plug-In!

eppf

Und wenn man bei einem schweren Fahrzeug an 200 kW Verbrennerkraft bzw. 200 kW Verbrenner- und 60 kW Elektroleistung zusammen zum Beschleunigen gewöhnt ist, wird kaum jemand alle 30 bis unter 40 km anhalten, um aufzuladen, um einen 2 Tonnen schweren Wagen mit nur 40 kW über besagte 30 bis 40 km zu bewegen.

Das sind und bleiben Alibi-Hybride!

Da bin ich doch ganz bei euch

Doch den Zusammenhang, das ein, wie auch immer geartetes Fahrzeug, aufgrund seines/seiner Kennzeichnung, gewisse äußere Merkmale nicht haben darf, hat damit halt nix zu tun.

Wenn es diesen Zusammenhang wirklich geben sollte, dann würde ich vorschlagen, das man bei Tesla die riesigen Räder verbietet und stattdessen nur die kleinstmöglichen (wegen der Bremsen) anbietet-den die verbraten beim fahren auch nicht unnütz Energie.

Sorry, das ist doch eine schiefe Argumentation.

Wenn ein Tesla mit "dicken" Reifen ausgerüstet ist und er sich deshalb 1kWh extra auf 100km gönnt, dann ist das ein Spleen wie bei jedem unnötigen Extra, welches in irgendeiner Art Energie kostet.

Wenn sich jemand einen 200kW-Verbrenner einbildet, dann ist es halt meinetwegen so und man sollte dazu stehen.

Bloß mit Greenwashing so einem Verbrennerkraftprotz zu einem E-Kennzeichen zu verhelfen, was in vielen Fällen nach Ende der E-Reichweite sogar noch mit einem höheren Verbrauch als beim reinen Verbrenner einhergeht, das ist einfach nur total daneben.

Klar, es gibt überhaupt keinen Grund, solche Fahrzeuge zu verbieten, aber sie gehören dann auch so eingestuft, wie sie sich in der Praxis verhalten, nämlich als arge Spritschlucker. Ein Verbot wäre außerdem auch vollkommen überflüssig, ohne die Chance, sich mit so einem Alibi-Fahrzeug den Flottenverbrauch aufzubessern, würde doch kein Hersteller diese Dinger überhaupt anbieten!

eppf

Das "schief" stellt sich bei mir genauso dar, nur aus der anderen Richtung

Ich versuche das folgende möglichst kurz zu machen, nicht das es wieder überlesen wird)

Wir brauchen nicht über die Alibi-Funktion der vorhandenen Fahrzeuge sprechen!
Das sehe ich durchaus auch so, doch wer oder was da die Vorgaben dafür gemacht hat...die werden halt genutzt und darum kommts eben so...

Doch betrachte ich das ganze von meiner "Hobby Seite", stelle ich fest, das ich dafür irgendwie auch Verständnis entwickle:

Im ersten Quartal diesen Jahres war ich etwas unterwegs. Bei diesen Reisen, sind mir 2 BMW 335d aktueller Baureihe aufgefallen. Diese Modelle waren bisher nicht von ihren Benzinbrüdern (335i) zu unterscheiden (oder nur für Leute die wissen wo man schauen muß).
Jetzt aber schon-die Endrohre sitzen nur noch links (335i beide Seiten). Beim ersten hab ich mir nix weiter gedacht und gemeint das mit dem Schriftzug wohl einer irgendwas vertuschen will...bis ich den zweiten sah...2 zufällig? Glaub ich nicht, dennoch hab ich es nicht weiter verfolgt, es hat mich einfach nicht weiter interessiert.
Im Zug des DUH Dingens (was isn da der aktuelle Stand?) fand ich dann für obiges eine durchaus schlüssige Erklärung und auch diese hab ich nicht verfolgt, weil glaubhaft-also somit der Grund:
PLATZ!
Die 335d sollen wohl für SCR vorbereitet sein und hinten rechts würde das dann zu Platzproblemen führen. Darum Endrohre für 335d nur links....

Später war ich wirklich ernsthaft an einem 225xe interessiert und hab mir das Ding aus allen Winkeln betrachtet-auch von unten.
So, was kommt jetzt vielleicht?
Um es kurz zu machen-da ist nirgends mehr irgendwie Platz für irgendwas!
Früher war der Name "Unterbodenverkleidung" noch dem Zweck entsprechend. Heute würde ich das eher "Bauteilabdeckung" nennen, denn vom Unterboden ist praktisch nix mehr zu sehen.

Wenn man dann sieht, wo, wie und in welcher Anzahl und Ausnutzung wieviel Rauminhalt, in z.B. i3/i8, Tesla usw. die Batterien untergebracht sind und das ganze von der technischen Seite betrachtet...dann ist der limitierende Faktor in "normal geplanten Autos" schlicht und einfach der Platz!
Und damit auch die erreichbare E-Strecke.

Doch es ist schon eine gute Leistung (hat ja auch Toyota bewiesen), das man von dem ganzen Zusatzkram praktisch nix mitbekommt und trotzdem ein normales Auto vor sich hat...in einem GS450h der ersten Generation ist dagegen das Gegenbeispiel installiert(auch wenn er nicht zählt, denn es fehlt der Stecker) .
Das Ziel von BMW ist (nach Presseberichten) praktisch ähnlich dem von T/L-jede Baureihe soll auch einen Hybrid erhalten können.
Das erfordert allerdings eine Auslegung auf beide Richtungen und da ist auch bei T/L nicht immer alles "im grünen Bereich"

Ich hatte es schon erwähnt.
McDonalds Parkplatz an der A9.
Mein RAV parkt neben einem Panamera.
Es ist irgendwie pervers, wenn so ein Panamera Dickschiff neben dem gewiss nicht zierlichen RAV4Hybrid parkt und mit dem E am Kennzeichenende ein E-Auto vorspielt.
Vieeeel fortschrittlicher als so ein RAV Hybrid.

Pervers wird es dann, wenn der Panamera donnergrollend vom Parkplatz rollt und der sich auskennende Mitmensch weiß was da gerade so an Kraftstoff durch die Leitungen gepresst wird.
Und der eben noch ob der Möglichkeiten sich wundernde Beobachter der Szene wundert sich : Das ist doch ein E-Auto? Wieso läuft da ein Motor...


Es war und wird immer die Kunst sein das Erlaubte auszunutzen. Im Leben in allen Bereichen. Das wird der Erfolgreiche sein.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich würde mir durchaus auch einen solch schönen Wagen gönnen. Nur eben lieber ehrlich sparsam statt offensichtlich als Blender.
Und das überzeugt Niemanden, der sich treudoof vor zig Jahren einen neuen, sparsamen und laut Verkäufer auch sauberen Diesel hat andrehen lassen.

MezzoL schrieb:
... doch wer oder was da die Vorgaben dafür gemacht hat...Wenn du ernsthaft diese Frage stellst, brauchen wir wirklich nicht mehr gemeinsam über dieses Thema diskutieren.

So als ob es auch nur eine einzige Vorgabe bzw. Einstufung von PKWs bezüglich Verbrauch und Abgase gäbe, deren endgültige Ausgestaltung nicht maßgeblich der Lobbyarbeit der Autokonzerne zu verdanken wäre.

Glaubst du ernsthaft, R101 bzw. Supercredits sind nur auf dem Mist der Politik gewachsen, ohne dass VDA und Co. hier mitgeredet haben?

eppf

...na siehste, die Botschaft kam doch an

Zitat:
Seit dem 1. Januar können Käufer eines Hybridfahrzeugs, das weniger Kohlenstoffdioxid pro Kilometer ausstößt, von einer Steuerermäßigung in Höhe von bis zu 2500 Euro profitieren. Dafür kommen aber nur wenige Fahrzeuge kommen in Frage. Der Toyota Prius, einer der ersten Hybriden, bläst beispielsweise 76 Gramm CO2 in die Luft. Der Käufer sollte sich also genau informieren.
- www.lessentiel.lu/de/luxemburg/story/In-...-den-Hybrid-23886896

Ja, das sollte er. Es wird ihm aber vermutlich entgehen, dass es nun Autos gibt, die zwar mehr als 10 Liter/100 km schlucken können, aber dank der Plugin-Betrugsformel auf dem Papier trotzdem mit phantastischen CO2-Emissionen glänzen.

Zumindest Politik und Medien scheinen davon überzeugt, dass das echter Fortschritt ist und nicht etwa eine von der Automobilindustrie erfolgreich installierte Verarsche.

Grüße, Egon

Aber Egon! Soetwas aus deinem Mund?!

Natürlich stimme ich 100% zu und muß gleichzeitig daran denken, daß ich ab kommendem Jahr stufenweise mit erhöhtem Autogaspreis das Fortbestehen der Dieselsubvention mitbezahle, was umweltpolitisch genau der gleiche Schwachsinn ist.

Zitat:
Hybrid-Motor: Im Zeitalter des Zwitters

Hybride: Fahrzeuge mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor sind gefragt und mehr als ein Feigenblatt der Elektromobilität.
- www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/im...itters-24476862.html
- www.schwaebische-post.de/ueberregional/wirtschaft/1638423/

Grüße, Egon

Zitat:
“Plug-in-Hybride sind das Antriebskonzept der Zukunft”

“Der Elektromotor ist kein vollständiger Ersatz für den Verbrennungsmotor” - mit diesem Statement überraschte der Mitbegründer von Streetscooter, Professor Günther Schuh, eine ganze Reihe von besonders enthusiastischen Befürwortern der Elektromobilität. Mit einem rein batteriegetriebenen Elektroauto werde man auch in fünf oder zehn Jahren noch nicht wirtschaftlich weit und schnell fahren können. Stattdessen seien Plug-in-Hybride das Antriebskonzept der Zukunft.

Der Mitbegründer von Streetscooter und Geschäftsführer des Elektro-Fahrzeugherstellers e.GO Mobile, Professor Günther Schuh, hat sich auf einem Empfang im nordrhein-westfälischen Düsseldorf gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren ausgesprochen. „Der ultimative Angriff auf den modernen Diesel ist ein Fehler“, sagte der Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik an der RWTH Aachen, der im kommenden Sommer mit dem E.Go Life ein elektrisches Stadtauto auf den Markt bringen will.
- www.mobilegeeks.de/news/streetscooter-pl...tor-antriebskonzept/

Grüße, Egon

Zitat:
Berlin fördert auch Taxis mit normalem Hybridantrieb

Im Unterschied zum Förderprogramm des Bundes sieht das des Landes Berlin nicht nur die Förderung von Plug-in-Hybriden und Elektrofahrzeugen vor.

[...] In den schriftlichen Beschlüssen ist von „Hybridelektro-Taxis“ und von „Benzin-Hybrid-Taxis“ die Rede. Damit werden erstmals Fördergelder auch für Taxis in Aussicht gestellt, die nur einen normalen Hybridantrieb haben und nicht über die Steckdose nachgeladen werden können. Ob Plug-in-Hybride damit auch gefördert werden können, geht aus dem Text nicht eindeutig hervor. Unklar ist auch, ob im Falle von Plug-in-Hybriden, die auch der Bund fördert, Fördermittel aus beiden Quellen in Anspruch genommen werden können.
- www.taxi-heute.de/Taxi-News/News/13608/B...rmalem-Hybridantrieb

Endlich eine praxisgerechte Entscheidung, welch schöne Abwechslung. Toyotas "normaler" Hybridantrieb wird im Taxi-Alltag, wo man nicht ständig nachladen kann, deutlich weniger Energie verbrauchen als parallele Plugin-Hybride.

Grüße, Egon

ADAC-Test des Audi Q7 e-tron quattro tiptronic

"Der reine Stromverbrauch liegt bei über 33 kWh/100 km"


www.adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=5680


Gruß
Tobi