Priusfreunde.de

Jorin schrieb:
2. ...normale Hybride nicht weit genug zukunftsfähig sind. Heute ein neues Modell dieser Art etablieren, Millionen an Entwicklung zahlen, das muss wieder raus kommen. Da muss so ein Modell zig Jahre laufen. Macht das noch Sinn?Tja, hier rächt sich auch ein bisschen, dass man zu lange geschlafen hat. Wobei ich glaube, dass es weniger daran liegt, dass die Zukunft der Hybride nicht lange genug sein wird, sondern eher daran, dass man partout nicht auf ein PS beim Verbrenner verzichten will. So eine konservative Motorisierung wie beim HSD ist einfach von deutschen Autobauern nicht erwünscht. Man erkennt das auch daran, dass bei den deutschen Plug-Ins die Fahrleistung gegenüber dem normalen Verbrenner weiter erhöht wird.

3. ...wenn schon Zukunft, dann richtig. Plug-ins nehmen Angst vor der Elektromobilität und bereiten die Käufer langsam auf das Handling mit dem Stecker und dem Aufladen vor.Das könnte eine Ausrede der Autokonzerne sein
4. ...sicher auch der Flottenverbrauch ne Rolle spielt, aber vielleicht bzw. hoffentlich ja nicht immer (siehe Hyundai/Kia z.B.).Ich schrieb ja gezielt "deutsche Hersteller"
5. ...eine lokale Emissionsfreiheit mit einem normalen Hybriden nicht so einfach möglich ist und hier Fahrverbote drohen könnten. Das ist beim Plug-in sicher anders, wobei ich mich frage, wo der Unterschied ist, wenn die Plug-in-Batterie plötzlich leer ist.Das mit der Emissionsfreiheit ist zwar ein korrektes Argument, man sollte aber wirklich die Verhältnismäßigkeit betrachten. Ein Prius hat um Größenordnungen weniger Schadstoffe als ein Diesel (NOx) bzw. Direkteinspritzer Benziner (Feinstaub). Wenn sich die PKW-Flotte schadstoffbezogen allgemein auf Prius-Niveau bewegen würde, dann wäre die ganze Schadstoffdiskussion in den Städten gar nicht vorhanden.

Außerdem schreibst du vollkommen zurecht, wie denn Plug-Ins mit leerem Akku zu sehen sind!

eppf

Zitat:
Belgien - Regierungsbeschluss
Keine zusätzliche Steuer für zahlreiche Hybridfahrzeuge

Auf der Suche nach „fake hybrids“ entschied sich die Regierung schließlich für ein Verhältnis von 0,5 kWh pro 100 kg, sodass mehrere wiederaufladbare Hybridfahrzeuge im Januar vorteilhaft bleiben.
- www.grenzecho.net/pr-text/keine-zusaetzl...iche-hybridfahrzeuge

Grüße, Egon

Einen besseren Zeugen gibt's wohl nicht!

www.focus.de/auto/experten/chinesen-best...rise_id_8123394.html

"Professor Fritz Indra gilt als "Verbrenner-Papst" und hält wenig vom Elektroauto

...

Kann der Plug-In-Hybrid in der Zwischenzeit helfen?

Irgendwann werden wohl alle darauf kommen, was der Plug-In-Hybrid für ein Betrug ist. Denn die meisten Nutzer ziehen sich keinen Strom an der Steckdose. Dass diese Autos als Elektroautos in die Statistik einfließen, ist ein Witz, hilft aber dabei, die blamabel niedrigen Verkaufszahlen der Elektroautos etwas zu schönen."

Dem glaubt man irgendetwas? Der Artikel steckt voller Fehler und bewussten Falschaussagen. Da steht beispielsweise, dass für den Akku des i3 12 kg Kobalt benötigt werden.

Das hat er vermutlich von einer anderen Aussage geklaut, dass bei einem Model 3 mit einer 55 kWh Batterie 12,1 kg Kobalt benötigt würden. Nun hat der Akku des i3 aber keine 55 kWh. Wenn der Kobaltbedarf pro kWh so überhaupt stimmt.

Warum sich jemand einen Plugin-Hybriden kaufen sollte und diesen dann nicht lädt, erschließt sich mir nicht. Wo hat er diese Infos her?

Und klar: Die Chinesen setzten auf BEV, um die Welt von Ihnen abhängig zu machen.....

Die Diskussion um China geht hier weiter: Elektroautoquote in China

LG
Klaus

Zu welchem Zweck die Industrie Plugin-Hybride und die zugehörige spezielle Betrugsformel für den PHEV-Normverbrauch etabliert hat, ist mittlerweile hinreichend bekannt und kann am Anfang dieses Threads nachgelesen werden.

Warum sich jemand einen Plugin-Hybriden kaufen sollte und diesen dann nicht lädt, erschließt sich mir nicht.
Mit den beiden Prius Plugin als einziger Ausnahme weisen PHEV-Modelle in modellabhängig unterschiedlicher Ausprägung

1. ein hohes Emissions-Niveau auf, weil Benzin-Direkteinspritzer oder Diesel verwendet werden


2. einen unerfreulichen hohen Energieverbrauch auf, wenn man sie nicht durch konsequentes Nachladen alle paar Zehn Kilometer daran hindert.

Privatpersonen werden das tendenziell tatsächlich tun, also häufig laden. Darauf deuten durchaus positive Erfahrungsberichte in diversen Foren hin.

Im Flotteneinsatz - hier liegt in der Regel keine individuelle Kaufentscheidung zugrunde - bestehen daran aber erhebliche Zweifel. Links dazu finden sich sowohl in diesem Thread, aber auch modellspezifisch verstreut in diversen anderen in unserer Rubrik "Hybride anderer Hersteller".

Dem glaubt man irgendetwas?
Berechtigter Einwand. Herr Prof. Indra ist Vollblut-Petrolhead. Seine stark negativen Ansichten zu praktisch allen Aspekten der Elektro-Mobilität entsprechen seiner beruflichen Laufbahn und man sollte sie auch so bewerten.

- de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Indra

Sie sollen aber nicht verschwiegen werden, denn der Name Indra hat Gewicht und beeinflusst - ähnlich wie die Beiträge von Helmut Becker - die Wahrnehmung des Themas in der Öffentlichkeit. Es ist immer gut zu wissen, was geschrieben wird.

Grüße, Egon

Ein schönes Beispiel habe ich am Wochenende auf der Autobahn erlebt:

Dicker 7er-BMW mit "E-Kennzeichen" und fetten Auspuffblenden und >200 km/h und Lichthupe unterwegs...

Gruß Thorsten

KSR1 schrieb:
Die Diskussion um China geht hier weiter: Elektroautoquote in ChinaDas Problem ist nur, dass beide Threads irgendwie stark verbandelt sind.

Die hiesigen Hersteller sind nämlich der Meinung, die E-Quote in China zu einem erheblichen Anteil genau durch diese unsäglichen Plug-In-Hybride zu erfüllen.

Es unterscheidet sich also Europa vs China eigentlich nur darin, dass bei uns der Flottenverbrauch als Ursache für manch schwachsinnigen Plug-In zu sehen ist und in China ist es die Quote.

Das Problem, dass die meisten Fahrzeuge dieser Gattung ein schlechter Scherz sind und sie nur auf Grund gesetzlicher Vorgaben angeboten werden, gilt sowohl hier als auch im Reich der Mitte.

eppf

Egon schrieb:
Im Flotteneinsatz - hier liegt in der Regel keine individuelle Kaufentscheidung zugrunde - bestehen daran aber erhebliche Zweifel.
Kommt vermutlich darauf an, ob der Arbeitgeber eine Ladestation am Arbeitsplatz bzw. der Firma aufbaut oder nicht.

Ich kenne es so, dass die PHEVs in der Firma oder Behörde einen eigenen Parkplatz mit Ladestation bekommen. Da werden diese dann automatisch dort geparkt und auch geladen.

Das mag anderes sein, wenn dies so nicht erfolgt. Kontroproduktiv wäre natürlich, wenn der Mitarbeiter das Benzin bezahlt bekommt, aber den Strom zum Laden nicht.

Solch einen Fall kenne ich allerdings persönlich nicht.

Welche Arbeitgeber sollen das sein?
Okay, mal einen 20€ Tankgutschein gab es mal. Für Sonderschichten als Prämie. Manch Kollege kann davon nicht einmal den verbrannten Kraftstoff wieder reinholen.
Ich kenne AG denen ist es scheißegal wie und womit man zur Arbeit kommt. Nur dort sein und gefälligst arbeiten. Und keine Forderungen stellen.

Es ging hier um Flottenwagen, also Firmenfahrzeuge.
Wenn der AG den MA für private Zwecke Strom anbietet, wird das bezahlt oder wahrscheinlich als Geldwerter Vorteil versteuert werden müssen.

LG
Klaus

Okay, das habe ich falsch verstanden.
Gut Flottenfahrzeuge würde Sinn machen.

priusb78 schrieb:
Ein schönes Beispiel habe ich am Wochenende auf der Autobahn erlebt:

Dicker 7er-BMW mit "E-Kennzeichen" und fetten Auspuffblenden und >200 km/h und Lichthupe unterwegs...

Verstehe ich nicht?
Ist das der Neid oder warum sagt man das?
Mein Prius hatte auch "fette Auspuffblenden" und wurde streckenweise links bewegt (im Rahmen seiner spärlichen Möglichkeiten).
Genauso kann man das mit nem Plug-In P3 oder P4 auch machen...und der hat auch ein E-Kennzeichen!?

Über Sinn, Unsinn und Regelungen zu und rund um das E-Kennzeichen, kann man sicher diskutieren!
Doch das ganze an Tempo und optischen Details festzumachen ist, naja, nicht so optimal (denn dann würde es auch für Tesla gelten )

Ich glaube, priusb78 meinte hier nicht irgendwelche Zierblenden, sondern solche, hinter denen sich auch wirklich ein entsprechend großes Auspuffrohr befindet.

Und selbst wenn es Zierblenden gewesen wären, es offenbart die Schwachsinnsdenke von Hersteller bzw. Kunde, an einem Auto mit E-Auto-Einstufung so etwas zu verbauen oder verbaut haben zu wollen. Und Hersteller, die so etwas tun, wollen sich demnächst ernsthaft als Weltmarktführer der E-Mobilität aufspielen?

Das hat mit Neid überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit unverständlichem Kopfschütteln.

Das Ziel muss doch lauten: "Der Auspuff muss weg".
Wenn man dieses ernst meint, kann man eine Auspuffoptik doch nicht weiterhin als Zierde anhimmeln! Da ist man ansonsten in der E-Mobilität noch keinen Millimeter angekommen.

Eigentlich hätte die Politik bei der Definition der E-Auto-Einstufung folgende klare Regelung vorgeben müssen: Wenn man schon Autos mit zusätzlichem Verbrenner an Bord diese Einstufung zukommen lässt, dann darf nicht mehr als ein Endrohr verbaut sein. Andernfalls ist offensichtlich der Alibi-Tatbestand erfüllt.

eppf

Na ja, P3/P4 PHEV verdienen ihr E-Kennzeichen wohl doch ehrlicher als ein 7er-BMW dank "passend" konstruierter §§ !
mfG schwarzvogel