Priusfreunde.de

Ein reines E-Auto schleppt ja auch keinen Verbrenner mit aufwändigem Getriebe mit sich herum.
Da muss dieses Fahrzeug im E-Betrieb mehr verbrauchen als ein reines E-Modell.
Umgekehrt müsste ein Hybrid ja das Gewicht der zusätzlichen E-Komponenten mitschleppen.
Komischerweise wissen das alle Hersteller, nur Toyota nicht.
Okay, der direkte Vergleich zwischen Verbrenner-E-Hybrid fehlt bei Toyota da es kein Modell gibt was es in allen drei Antriebsarten gibt.

Den meisten PlugIn Hybrid fehlt eben der effiziente Vollhybrid als Basis.

Abgründe tun sich auf - IGEMBB zeigt das Plugin Hybride auch ohne Ladekabel den nötigen "elektrischen Anteil" erreichen (mmn. eine integrierte Bescheissfunktion):



...um so schlimmer, das man für die HSD-Hybride keine Förderung bekommt, ein Fall für Lobbycontrol...

gcf schrieb:

...um so schlimmer, das man für die HSD-Hybride keine Förderung bekommt, ein Fall für Lobbycontrol...

Das hat mich beim Neukauf vor 6 Jahren auch genervt. Der Staat, wenn er schon so großzügig die Kohle der Steuerzahler für gewisse Mobilität raushaut, hätte sich ruhig an meiner Schüssel mit 3.000€ beteiligen können. Von mir aus auch mit weniger Geld. Aber ohne Förderung fand ich schwach seinerzeit. Ich würde ihm dann im Gegenzug nachweisen, dass der EV-Anteil aller Fahrten meines HEV bei 56% laut BC liegt. Also, die Kiste mehr E-Auto als Verbrenner ist. Das sogar ohne externes Laden und vermutlich mit höherem EV-Anteil als die meisten Plug-In. Besonders gegenüber denjenigen, die hübsch hektisch mit originalverpacktem Ladekabel im Kofferraum nicht zu knapp gefördert, sich ins Fäustchen lachend getreten werden.

Meine Anmerkungen dazu in einem anderen, ebenfalls passenden Thread!

Eine interessante Betrachtungsweise, die auf jeden Fall neue Fragen aufwirft.

Viele Grüße
Benny

Wisedrum schrieb:
Dieser ganze Förderwahnsinn verbrät ohne Ende Steuergelder für etwas, bei dem man viel eher hätte herausfinden müssen, wie attraktiv es ohne diese Begünstigen ist.


Der Staat, wenn er schon so großzügig die Kohle der Steuerzahler für gewisse Mobilität raushaut, hätte sich ruhig an meiner Schüssel mit 3.000€ beteiligen können.

Also beim Prius bist du PRO Förderung und beim E-Auto CONTRA?
Nicht ganz konsequent, oder?

Naja bei meinem PlugIn steht ja im Handbuch eine Empfehlung drin:

Langstrecke HV Betrieb = Vollhybrid
Stadtverkehr EV Betrieb = E-Betrieb

D.h. geladen und passende Temperaturen 100% elektrisch in der Stadt
Mit dem Charge Mode bekomme ich die Batterie zu 80% geladen usw.

Jedenfalls komme ich mit meinem SUV PlugIn nicht deutscher Bauart elektrisch weiter gegenüber deutschen SUV PlugIn Modellen

esox schrieb:
mein sohn hat seit märz seine neue praxis in wien eröffnet und fährt daher mit seinem plug-in mercedes-benz GLE 350 de 4MATIC nur mehr mit strom, geladen wird zu hause. das nächste auto wird ein elektro auto/BEV sein.
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=105
esox
früher als geplant, der suv plug-in mercedes-benz GLE 350 de 4MATIC wird demnächst privat verkauft. mein sohn fährt nicht mehr zu seinen patienten daher wird ein suv nicht mehr benötigt. der mustang mach -e bekommt ein elektrisches geschwisterchen. ein mercedes-AMG EQE 43 4Matic wird bis anfgang august in der garage stehen.hier ist das objekt der begierde.

Lecker Spielzeug, wünsche Deinem Sohn damit viel Spaß.

Thomas

danke thomas, mein sohn ist begeistert.
nach der probefahrt wurde noch am selben tag der kaufvertrag unterschrieben.
esox

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wisedrum schrieb:
Dieser ganze Förderwahnsinn verbrät ohne Ende Steuergelder für etwas, bei dem man viel eher hätte herausfinden müssen, wie attraktiv es ohne diese Begünstigen ist.


Der Staat, wenn er schon so großzügig die Kohle der Steuerzahler für gewisse Mobilität raushaut, hätte sich ruhig an meiner Schüssel mit 3.000€ beteiligen können.

Also beim Prius bist du PRO Förderung und beim E-Auto CONTRA?
Nicht ganz konsequent, oder?

Ja, man ist nicht konsequent.
Man subventioniert eine Antriebsart und die die tatsächlich im Realbetrieb sparsam sind fördert man nicht.
Das Problem ist eben das sich das Bessere einfach durchsetzt weil es besser ist. Und da mit Fördergeldern (was ja Geld der Allgemeinheit ist) zu agieren ist falsch.
30000€ für einen elektrischen Kleinwagen wäre zuviel um Verkaufserfolge zu schaffen. Durch die Förderung sind einige Fahrzeuge (ich glaube hier ging ja mal das Rechenbeispiel für den e-Corsa vs. Corsa im Forum herum)als E-Auto die günstige Alternative.
Braucht es da eine Förderung?
Wenn dann kann der Hersteller dieses Modell subventionieren. Toyota hat das ja bis zum Prius 2 wohl so gemacht. Heute verdient man damit Geld.

Leider werden Fördertöpfe oft auch missbraucht. Siehe die Tesla ohne Wertverlust. Gut das dies viele Leute tragen die sich so ein Auto nicht leisten können.

Das wäre ja auch kein Problem, wenn man Vergünstigungen wie das Dieselprivileg und andere Steuersparmodelle einfach streichen könnte und z.b. auch die realen Kosten voll aufschlagen könnte.

Aber da springt ja auch wer im Viereck, das wäre ja unsozial und überhaupt - Gewohnheitsrecht!

Also bleibt ja nur die 2.beste Lösung:

Wenigstens die sauberen Alternativen genauso begünstigen wie die dreckigen, damit es nicht noch schlimmer wird.

Also ich habe da kein schlechtes Gewissen, zumal ich zu den 10% gehören die den ganzen Spaß auch noch zu 90% steuer-finanzieren.

TF104 schrieb:

Man subventioniert eine Antriebsart und die die tatsächlich im Realbetrieb sparsam sind fördert man nicht.
Das Problem ist eben das sich das Bessere einfach durchsetzt weil es besser ist.

Im Realbetrieb sparsam sein kann, nicht per se ist. Meine Kiste lässt sich auch locker mit 2l mehr auf 100km im Schnitt fahren. Das bewiesen regelmäßig Autotester, aber auch Privatfahrer. Mit sparsam hat das nicht mehr viel zu tun für ein Auto mit derart großem Spritsparpotential.

Das Bessere. Ja, oder das als besser deklarierte, besser noch als solches geförderte.

stimmt, mein prius 4 genehmigte sich im schnitt 4,6 liter, wobei ich den p4 im winter fast nicht gefahren bin. klar ist das in einigen augen nicht sonderlich sparsam, aber nur langsam herumkrebsen nur um ein wenig benzin zu sparen?
für den einen mag das tiefe innere befriedigung sein, für den anderen dagegen gar nicht.
so setzt sich halt jeder seine prioritäten.
in österreich gilt für pkws 100 km/h auf der freilandstraße und 130 km/h auf der autobahn, die bin ich auch gefahren.
esox

Sicher kann man einen Hybrid falsch fahren, das ist klar.
Aber das kann man eigentlich nicht als Grundlage legen.

Wie gesagt, ein ehrliches Bild wäre ein Fahrmodus von voll bis leer.
Die gleichen Fahrzyklen bis sowohl der Kraftstoff (beim Hybrid) als auch der Kraftstoff und der Akku leer ist.
Dann würde man ein realistisches Bild haben.
So muss man nur die Akkukapazität erweitern und steht besser da ohne tatsächlich besser zu sein.

Genau diese Möglichkeit ist lobbybeeinflußt vom Gesetzgeber so "gewollt".