Priusfreunde.de

Hallo eppf,

Nein - überhaupt nicht.

Bis vor gut 11 Monate müßte ich beruflich 24/24, 365/365 erreichbar sein - und seitdem ich mein erstes Handy habe ist es also eingeschaltet. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern, zudem wenn wir mit den 3008 HYbrid4 unterwegs sind, auch das sich darin befindende Notruf-SIM-Karte aktiv ist und meine Geolokalisierung so sowieso möglich ist.

Ich wundere mich ab und zu wenn ich über Mitbürger mit deiner Haltung komme - warum sooooo geheimnisvoll?? Was macht ihr, das so unbedingt nicht an das Licht des Tages kommen darf?

krouebi schrieb:
Ich wundere mich ab und zu wenn ich über Mitbürger mit deiner Haltung komme - warum sooooo geheimnisvoll?? Was macht ihr, das so unbedingt nicht an das Licht des Tages kommen darf?
Du hast hier aber hoffentlich schon den Smilie vergessen?

eppf

eppf schrieb:

Mein Handy kennt im Wesentlichen nur einen Betriebszustand und zwar ausgeschaltet. Nur wenn ich telefonieren will oder gerade einen Anruf erwarte, ist es ein und sonst nie.


eppf

Ich habe mal gelesen, dass sogar entfernen des Akkus aus dem Handy nichts bringt, man kann es immer noch orten, solange die SIM-Karte dabei ist. Ob es allerdings stimmt, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen... Wer weiß mehr?

Wenn kein geheimer zweitakku verbaut ist, dann ist das Handy ohne Akku hirntot.

eppf schrieb:
krouebi schrieb:
Ich wundere mich ab und zu wenn ich über Mitbürger mit deiner Haltung komme - warum sooooo geheimnisvoll?? Was macht ihr, das so unbedingt nicht an das Licht des Tages kommen darf?
Du hast hier aber hoffentlich schon den Smilie vergessen?

eppf

Oh, das find ich jetzt aber spannend:
Ohne eine Wertung meinerseits: Was für Nachteile könnte es dir bringen wenn der Mobilfunkbetreiber oder Andere wissen wo du dich befindest oder befunden hast?

Du hast ja immer gute Argumente eppf, bis jetzt konnte mir noch niemand eine Antwort auf die Frage geben. Meistens kommt: "Will ich halt nicht"

himem schrieb:
Wenn kein geheimer zweitakku verbaut ist, dann ist das Handy ohne Akku hirntot.
OT:
Laut neuer Rechtsprechung Hirntod bedeutet nicht gleich Tod.

@eppf:

nein - eigentlich habe ich keinen Smiley vergessen.

Ich habe in meine knapp 40-jährige berufsaktive Zeit mich immer an gewissen Richtlinien halten müssen, die letzten 25 u.A. das hier:

Der Beamte enthält sich jeder Handlung und jedes Verhaltens, die dem Ansehen seines Amtes abträglich sein könnten.

- und dazu bin ich auch jetzt verpflichtet. Ich sehe dafür keinen Grund, mich als "Stealth"-Objekt durch die Gegend zu schleichen, und stehe Personen, die das nötig und wünschenswert finden, ziemlich un-verstehend gegenüber.

frufus schrieb:
Ohne eine Wertung meinerseits: Was für Nachteile könnte es dir bringen wenn der Mobilfunkbetreiber oder Andere wissen wo du dich befindest oder befunden hast?

Bist du jetzt so naiv, dass du in erstellten Bewegungsprofilen keine Gefahr siehst, oder tust du nur so?

Lass mich nur mal den Eingangssatz bei Wikipedia zum Begriff Bewegungsprofil zitieren: "Ein Bewegungsprofil ist ein durch Datensammlung und -verknüpfung erstellter Datensatz, der es ermöglicht, die Bewegungen (ggf. sogar Handlungen) einer Person nachzuvollziehen und jene dadurch zu überwachen."

Und darin siehst du keine Gefahr bzw. keinen möglichen Datenmissbrauch?
- Einmal kannst du damit viel leichter zum Bingo-Treffer einer Verknüpfung von verschiedenen Kriterien werden und die Polizei steht bei dir in der Tür, wenn nicht gleich das SEK.
- Andererseits kann man dich damit vorsorglich überwachen und JEDER, wirklich JEDER Mensch hat irgendwie und irgendwo seine Geheimnisse und man könnte sich damit eine Datenbasis der Bevölkerung aufbauen und hätte quasi gegen jeden späteren unerwünschten Kritiker etc. etwas in der Hand.
- Dann könntest du z.B. noch gezielt Werbung zugeschickt bekommen, auch so etwas lässt sich aus Bewegungsprofilen garantiert herauslesen.

Dein blindes Vertrauen in unsere freiheitliche demokratische Grundordnung kann ich wirklich nicht teilen. Selbst wenn sie heute noch so frei sein sollte, wie du es glaubst (die aktuellen Nachrichten sprechen aber das krasse Gegenteil), auf Dauer erhalten werden kann sie bei Aufgabe des Datenschutzes sicher nicht!

Du würdest es wohl auch noch zulassen, dass man wie früher in der DDR seinen Stimmzettel offen einsehbar an der Wahlurne ankreuzen darf. Nach dem Motto, ob man in die Kabine geht, darf der mündige Bürger selbst entscheiden. Was so etwas bedeutet, muss man wohl nicht lange erklären.

eppf

eppf schrieb:

Dein blindes Vertrauen in unsere freiheitliche demokratische Grundordnung kann ich wirklich nicht teilen. Selbst wenn sie heute noch so frei sein sollte, wie du es glaubst (die aktuellen Nachrichten sprechen aber das krasse Gegenteil), auf Dauer erhalten werden kann sie bei Aufgabe des Datenschutzes sicher nicht!


Ganz genau. Technik und die damit erlangten Daten werden auch verwendet werden, wenn sie denn schon mal da sind... im Zweifel auch gegen eigene Bürger, kritische und unbequeme Bürger.

Die Einstellung, zu sagen, es betrifft mich ja nicht, weil ich nichts zu verbergen habe, halte ich für sehr kurzsichtig.

Angesichts der Daten, die heutzutage gesammelt werden, war die Stasi ein Witz. Klar, die technischen Möglichkeiten haben sich vervielfacht und freundlicherweise helfen die Menschen bereitwillig mit bei der Datensammelei- Man hat ja nichts zu verbergen...

Ich hatte ja geschrieben: "Ohne eine Wertung meinerseits" ich wollte nur deine Argumente hören weil ich es interessant finde.
Meine persönliche Einstellung dazu liegt irgendwo in der Mitte. Ich bin auch sehr vorsichtig aber nicht übervorsichtig.
Ps. Dein Argument mit der Werbung hat mich überzeugt.

eppf schrieb:
frufus schrieb:
Ohne eine Wertung meinerseits: Was für Nachteile könnte es dir bringen wenn der Mobilfunkbetreiber oder Andere wissen wo du dich befindest oder befunden hast?

Bist du jetzt so naiv, dass du in erstellten Bewegungsprofilen keine Gefahr siehst, oder tust du nur so?

Lass mich nur mal den Eingangssatz bei Wikipedia zum Begriff Bewegungsprofil zitieren: "Ein Bewegungsprofil ist ein durch Datensammlung und -verknüpfung erstellter Datensatz, der es ermöglicht, die Bewegungen (ggf. sogar Handlungen) einer Person nachzuvollziehen und jene dadurch zu überwachen."

Und darin siehst du keine Gefahr bzw. keinen möglichen Datenmissbrauch?
- Einmal kannst du damit viel leichter zum Bingo-Treffer einer Verknüpfung von verschiedenen Kriterien werden und die Polizei steht bei dir in der Tür, wenn nicht gleich das SEK.
- Andererseits kann man dich damit vorsorglich überwachen und JEDER, wirklich JEDER Mensch hat irgendwie und irgendwo seine Geheimnisse und man könnte sich damit eine Datenbasis der Bevölkerung aufbauen und hätte quasi gegen jeden späteren unerwünschten Kritiker etc. etwas in der Hand.
- Dann könntest du z.B. noch gezielt Werbung zugeschickt bekommen, auch so etwas lässt sich aus Bewegungsprofilen garantiert herauslesen.

Dein blindes Vertrauen in unsere freiheitliche demokratische Grundordnung kann ich wirklich nicht teilen. Selbst wenn sie heute noch so frei sein sollte, wie du es glaubst (die aktuellen Nachrichten sprechen aber das krasse Gegenteil), auf Dauer erhalten werden kann sie bei Aufgabe des Datenschutzes sicher nicht!

Du würdest es wohl auch noch zulassen, dass man wie früher in der DDR seinen Stimmzettel offen einsehbar an der Wahlurne ankreuzen darf. Nach dem Motto, ob man in die Kabine geht, darf der mündige Bürger selbst entscheiden. Was so etwas bedeutet, muss man wohl nicht lange erklären.

eppf

Weißt du was das lustige ist: Die Menschen die vorsichtig mit ihren Daten umgehen werden sehr bald in der Minderheit sein und dadurch unter generalverdacht gestellt. "Warum, haben Sie etwas zu verbergen". Das Risiko wird also sein, vorsichtig zu sein, nicht der sorglose Umgang mit Daten.
b]nele schrieb:[/b]
eppf schrieb:

Dein blindes Vertrauen in unsere freiheitliche demokratische Grundordnung kann ich wirklich nicht teilen. Selbst wenn sie heute noch so frei sein sollte, wie du es glaubst (die aktuellen Nachrichten sprechen aber das krasse Gegenteil), auf Dauer erhalten werden kann sie bei Aufgabe des Datenschutzes sicher nicht!


Ganz genau. Technik und die damit erlangten Daten werden auch verwendet werden, wenn sie denn schon mal da sind... im Zweifel auch gegen eigene Bürger, kritische und unbequeme Bürger.

Die Einstellung, zu sagen, es betrifft mich ja nicht, weil ich nichts zu verbergen habe, halte ich für sehr kurzsichtig.

Angesichts der Daten, die heutzutage gesammelt werden, war die Stasi ein Witz. Klar, die technischen Möglichkeiten haben sich vervielfacht und freundlicherweise helfen die Menschen bereitwillig mit bei der Datensammelei- Man hat ja nichts zu verbergen...<

Und das findest Du lustig? Generalverdacht?
Das Motto sollte also lauten: Ich gebe besser freiwillig, in vorauseilendem Gehorsam alles über mich preis, um bloß nicht in Verdacht zu geraten?

nele schrieb:
Und das findest Du lustig? Generalverdacht?
Das Motto sollte also lauten: Ich gebe besser freiwillig, in vorauseilendem Gehorsam alles über mich preis, um bloß nicht in Verdacht zu geraten?

Lustig = Ironie
Man sollte sich zukünftig also eher sorgen machen wenn man keine Daten von sich Preis gibt.
Wen wird die Polizei eher befragen Horst K. von dem ich nachvollziehen kann wie er lebt oder Peter S. von dem ich nichts nachvollziehen kann. Bei wem wird man eher Misstrauisch?

Das ich das persönlich nicht lustig finde ist keine Frage!

Schon klar, dass das Ironie war

Lustig kann das eigentlich nicht ernsthaft jemand finden.

Ist es nicht sinnvoll, dieses durchaus wahrscheinliche Schreckensszenario von Zukunft, das Du da malst, von vorne herein zu verhindern, indem man sich nicht an der Datensammelei beteiligt oder diese zumindest nicht aktiv unterstützt? Wenn keiner mitmacht, sind dann doch alle wieder gleich verdächtig...