Priusfreunde.de

Also was ist seine wahre Intention dahinter, warum würde er nicht mal eine Regierung mit der CDU bilden wenn die Maut nicht beschlossen wird?

Ich glaube, es gibt kein ernsthaftes Interesse eine PKW-Maut einzuführen. Meiner Meinung nach, ist die PKW-Maut seit dem ersten Tag lediglich Verhandlungsmasse, um bei den Koalitionsverhandlungen irgendwelche Zugeständnisse für die CSU oder für Bayern zu erzielen.

KFZ Steuer bezahlt = Vignette in der Post...klingt einfach und genial.
Auch wäre es relativ gerecht.
Der Prius kommt dann für 38€ auf die Bahn, andere Autos mit höherem Verbrauch/Schadstoffausstoß entsprechend teurer (VW Tiguan 1.4TSI ~130€).

Aber was macht der Wenigfahrer und Zweitwagenbesitzer der die Autobahn nie besucht?

Und dann: Wie wird das kontrolliert?
Die LKW Mautbrücken können nur bis maximal 150, mit hoher Genauigkeit 130km/h...Tempolimit durch die Hintertür? Nach all den Parteispenden...?

Wie gesagt: Mauteinnahmen tatsächlich in die Straßen investieren und das einfache Modell angewandt. Finde ich nicht schlecht.
Glaube aber nicht das es so einfach abgeht.
Siehe Wunschkennzeichen. Das hätte auch so einfach sein können...

Moin

Zum einen, es wurde schon erwähnt, bringt eine PKW Maut nur wenige Millionen mehr. Ganz anders die LKW Maut.

Zum anderen Die KFZ-Steuer ist schon klar geregelt, zweckgebunden für den Straßenbau. Nur ist diese Zweckbindung seit zig Jahren zurückgestellt worden, und noch keine Partei oder Regierung hat daran gewackelt. Sind immerhin über 8 Milliarden...

Und dem Land gehört sie seit 2009 auch nur noch über einen Schlüssel, der Bund zieht sie seit dem ein, ab 2014 die Zollbehörde, auch Bund.


Das ganze ist eine Wahlpropagande pro CSU gewesen. Klar, da unten, neben Österreich, nervt es jeden das man kaum über die Grenze zur Tasche gebeten wird, hier aber niemand.

Am anderen Ende der Republik in Schleswig Holstein zu Dänemark, da versteht das keiner, denn Dänemark hat keine Maut, wir dürfen da einfach fahren, und das soll auch so bleiben!

Darum ist es auch nur die CSU die das fordert. Alle anderen Parteien würden damit übel aufstoßen in ihren Wahlkreisen.

Moin
Björn

Steuern sind im Gegensatz zu Gebühren in Deutschland nie zweckgebunden.

Friesel schrieb:
Moin

Zum einen, es wurde schon erwähnt, bringt eine PKW Maut nur wenige Millionen mehr. Ganz anders die LKW Maut.

Zum anderen Die KFZ-Steuer ist schon klar geregelt, zweckgebunden für den Straßenbau. Nur ist diese Zweckbindung seit zig Jahren zurückgestellt worden, und noch keine Partei oder Regierung hat daran gewackelt. Sind immerhin über 8 Milliarden...

Und dem Land gehört sie seit 2009 auch nur noch über einen Schlüssel, der Bund zieht sie seit dem ein, ab 2014 die Zollbehörde, auch Bund.


Das ganze ist eine Wahlpropagande pro CSU gewesen. Klar, da unten, neben Österreich, nervt es jeden das man kaum über die Grenze zur Tasche gebeten wird, hier aber niemand.

Am anderen Ende der Republik in Schleswig Holstein zu Dänemark, da versteht das keiner, denn Dänemark hat keine Maut, wir dürfen da einfach fahren, und das soll auch so bleiben!

Darum ist es auch nur die CSU die das fordert. Alle anderen Parteien würden damit übel aufstoßen in ihren Wahlkreisen.

Moin
Björn

Stimmt, du hast recht. Den Dänemarkfaktor hatte ich noch garnicht bedacht. Viele Holländer und Dänen fahren am Wochenende nach Deutschland zum Shoppen. Viele werden es dann wohl auch sein lassen.
Ich empfinde die Maut als total Sinnlos und kann nicht verstehen, dass sich der Großteil der Bevölkerung dafür ausspricht. Gestern haben sich 90% der NTV Zuschauer dafür ausgesprochen. Wieso? Ich versteh es einfach nicht.

Ist verstehe auch nicht, wieso Schweiz, Österreich, Italien oder Slowenien von uns Wegezoll kassiert?
Dann fahren wir halt nicht in den Urlaub zum Meer...

Woody schrieb:
Ist verstehe auch nicht, wieso Schweiz, Österreich, Italien oder Slowenien von uns Wegezoll kassiert?
Dann fahren wir halt nicht in den Urlaub zum Meer...
Fakt ist, dass die deutschen Autofahrer fast überall im Ausland zur Kasse gebeten werden. Teilweise mit tolldreisten Preisen für wenige Kilometer (Slowakei) oder trickreicher Abkassiererei (in Bulgarien und Rumänien wird für schäbige Landstraßen MAUT kassiert...)

Das Problem ist allerdings NICHT dadurch zu lösen, dass nun auch in DE eine PKW-Maut eingeführt wird - eine Maut NUR für Ausländer würde gegen EU-Recht verstoßen.

Zu befürchten ist, dass diese Veränderung mit Sicherheit dazu ausgenutzt werden wird, um auch von den deutschen Autofahrern noch mehr abkassieren zu können.

JEDE Veränderung einer Steuer - auch wenn von "aufkommensneutral" fabuliert wurde, war erfahrungsgemäß IMMER eine Erhöhung der Steuer, Steuersenkungen oder Abschaffung gabs noch NIE.

"Wie du mir, so ich dir" ist hier sicher nicht die richtige Lösung. Ganz abgesehen davon, dass in anderen Staaten das System anders aufgebaut, niedrigere Mineralölbesteuerung dafür eben Maut. Zumindest war das die Grundidee, die sich in einingen Ländern derzeit natürlich auch aufhebt. Siehe Griechenland: Teure Autobahnmaut und der Liter Super kostet 1.80 - 1.90 Euro.

R.K schrieb:
Woody schrieb:
Ist verstehe auch nicht, wieso Schweiz, Österreich, Italien oder Slowenien von uns Wegezoll kassiert?
Dann fahren wir halt nicht in den Urlaub zum Meer...
Fakt ist, dass die deutschen Autofahrer fast überall im Ausland zur Kasse gebeten werden. Teilweise mit tolldreisten Preisen für wenige Kilometer (Slowakei) oder trickreicher Abkassiererei (in Bulgarien und Rumänien wird für schäbige Landstraßen MAUT kassiert...)

Das Problem ist allerdings NICHT dadurch zu lösen, dass nun auch in DE eine PKW-Maut eingeführt wird - eine Maut NUR für Ausländer würde gegen EU-Recht verstoßen.

Zu befürchten ist, dass diese Veränderung mit Sicherheit dazu ausgenutzt werden wird, um auch von den deutschen Autofahrern noch mehr abkassieren zu können.

JEDE Veränderung einer Steuer - auch wenn von "aufkommensneutral" fabuliert wurde, war erfahrungsgemäß IMMER eine Erhöhung der Steuer, Steuersenkungen oder Abschaffung gabs noch NIE.

Also ist die Lösung doch ganz einfach: Die Autobahnmaut kommt einfach dazu, ohne Ausgleich über die Steuer. Dann würden Öko-Autos auch nicht benachteiligt.

Woody schrieb:
Ist verstehe auch nicht, wieso Schweiz, Österreich, Italien oder Slowenien von uns Wegezoll kassiert?
Dann fahren wir halt nicht in den Urlaub zum Meer...
In der Schweiz wurde es per Volksabstimmung, wie halt dort so üblich, eingeführt.

In Österreich lief es ähnlich, wie derzeit auch bei uns bzw. so wie es kommen würde, falls die Maut beschlossen wird. Zunächst günstig anfangen und die Negativstimmung gegenüber Ausländern ausnutzen, danach nach und nach den Betrag für die eigenen Leute hochschrauben.

Italien ist eine ganz andere Baustelle, da sind die Autobahnen seit jeher privatwirtschaftlich organisiert und es wird streckenbezogen abgerechnet.

In Slowenien wollte man halt auch nach Vorbild der Nachbarn abkassieren, aber haben wir es in D wirklich nötig, diese Denke nachzumachen?

eppf

Wenn ich mir den Zustand teilweise ansehe...ja.

himem schrieb:
Also ist die Lösung doch ganz einfach: Die Autobahnmaut kommt einfach dazu, ohne Ausgleich über die Steuer. Dann würden Öko-Autos auch nicht benachteiligt.

Weil Ökoautos nie auf die Autobahn fahren?

TF104 schrieb:
Wenn ich mir den Zustand teilweise ansehe...ja.
Ähem, wo steht geschrieben, dass die Straßenreparaturen über eine Maut zu bezahlen sind?

Das Aufkommen an KFZ- und Mineralölsteuer ist so immens hoch, dass man daraus das Geld entnehmen könnte. Vor allem in Zeiten mit Rekorden bei den allgemeinen Steuereinnahmen.

Da braucht es keine zusätzliche Maut, die uns von den Ausländern nicht einen weiteren Euro einbringt, weil die Mautgebühren der Ausländer mit viiiel Glück vielleicht die Verwaltungskosten des Mautsystems decken.

Will man dagegen das Autofahren aus ökologischen Gründen prinzipiell verteuern (was ich in D nun wirklich nicht glaube), gäbe es ganz andere Maßnahmen, welche viel gerechter wären als eine streckenunabhängige Maut. Fangen wir ganz einfach damit an, den vollkommen ungerechtfertigten Mineralölsteuervorteil des Diesels abzubauen...

himem schrieb:
Also ist die Lösung doch ganz einfach: Die Autobahnmaut kommt einfach dazu, ohne Ausgleich über die Steuer. Dann würden Öko-Autos auch nicht benachteiligt.
"Großartige" Idee!
Jetzt ist z.B. jemand bei seinem Arbeitsweg auf 5km Autobahn angewiesen (z.B. die Strecke von Fürstenried bis zum Ende der A95 in Sendling, falls das jemand zufällig kennt). Dann bringt er im Jahr immerhin 2000 Autobahnkilometer zusammen (2 x 5km x 200). Wenn die einmal eingeführte Maut auf 200 EUR steigt, wovon in den nächsten Jahren auszugehen wäre, zahlt man dann pro km AB immerhin 10ct, also mehr als die Spritkosten! Lass ihn meinetwegen neben dem Arbeitsweg noch 1000km zusätzlich auf ABs abspulen, dann sind es immer noch 7ct pro km. Und der Geschäftsreisende mit seiner Weltumrundung pro Jahr auf deutschen Autobahnen wird mit 0.5ct pro km belastet.

Mit einer streckenunabhängigen Maut werden Vielfahrer eindeutig bevorteilt und das kann keine ökologisch sinnvolle Regelung sein!

eppf

eppf schrieb:

...
Mit einer streckenunabhängigen Maut werden Vielfahrer eindeutig bevorteilt und das kann keine ökologisch sinnvolle Regelung sein!

eppf

Seit wann interessiert die Autokanzlerin und ihren Adjutanten (Seehofer) eine ökologisch sinnvolle Regelung?
Diesel- und Vielfahrer werden doch schon immer bevorzugt. Die entsprechenden Hersteller (Straßenpanzer- und Luxusklasse-Hersteller) ebenfalls.

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:
Seit wann interessiert die Autokanzlerin und ihren Adjutanten (Seehofer) eine ökologisch sinnvolle Regelung?

Das ist mir schon klar, ich wollte hier nur die Aussage eines anderen Users kommentieren, der sich offensichtlich ebenfalls nicht für eine ökologisch sinnvolle Regelung interessiert.

eppf