Priusfreunde.de

Es sei angemerkt, dass bzgl. der Steuererhöhung das Finanzressort federführend wäre. Da aber die Richtlinienkompetenz ohnehin bei Frau Merkel liegt, scheint das nicht mehr als ein "Versuchsballon" zu sein.

Wie das geht das dass die Haushalte nicht mehr belastet?

Ganz einfach, die sollen halt weniger Benzin kaufen.

Ich fahre so um die 42.000km/Jahr. Grösstenteils Arbeitsweg. Mit dem ÖPNV/ der Bahn wäre ich gerade mal am Hauptbahnhof in Lübeck, wo ich frühmorgens mit dem Auto schon in Hamburg angekommen bin.

Der Prius mag von den reinen Spritpreisen nicht das beste Fernpendlerauto sein. Aber bei meinen vorherigen Autos (Ford Focus mit Autogas, VW Passat TDI) waren die Spritpreise nicht das Problem, sondern die Reparaturen.

Selbst der Focus konnte mit Autogas in der Vollkostenbetrachtung nicht preiswerter unterhalten werden als der Prius.

Wobei es beim Prius zwei ärgerliche Faktoren gibt:

1. Teure Versicherung.
2. Das Serviceintervall von nur 15.000km. Auch wenn es abwechselnd eine kleine und eine große Inspektion ist: bei 3 Inspektionen pro Jahr reisst das die Kosten in die Höhe.

Mittelfristig würde ich gerne einen Stromer oder wenigstens PlugIn-Hybrid fahren.
Aber leider kann ich zu Hause nicht laden; und was mich die Installation einer Steckdose zu meinem festen Stellplatz kosten wird, und ob die Eigentümerversammlung zustimmen würde, steht noch in den Sternen.

Auf der Arbeit könnte man es wohl einrichten dass ich laden könnte (fester Tiefgaragenplatz), weil dort auch die Telekom ihre Stromer auflädt. Notfalls gibt es zwei Aufladeplätze an der Strasse 300m von der Firma entfernt, die um 5:30 Uhr bisher immer leer waren wenn ich dran vorbeifahre.

harzbube schrieb:
unter dem Strich nicht mehr belasten. Wie das?


Nach solchen Aussagen gehören solche Leute aufgrund der absoluten Inkompetenz sofort entlassen. Wie stellt die sich das vor? Trägt die die Pendler dann zur Arbeit? Verkürzt sich der Arbeitsweg? Verbraucht das Auto plötzlich 30% weniger Sprit? Müssen die Leute dann vlt. ein Tag weniger arbeiten in der Woche bei gleichem Gehalt?

Ich hoffe, dass die Leute sich so etwas ganz genau merken und den Parteien bei der nächsten Wahl die Rechnung präsentieren... So langsam ist es echt nicht mehr witzig und Bananenrepublik ist zu milde um die Umstände hier zu beschreiben.

Das wird halt ganz einfach schnell mal so dahin geplappert, ohne große Überlegung. Vielleicht gibt es ganz entfernt einen Plan, aber bevor der "Shitstorm" zu groß wird, rudert man erst mal wieder zurück.

Wie sagte mal Adenauer: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern...

Gruß
Martin

sailor377 schrieb:

Ich hoffe, dass die Leute sich so etwas ganz genau merken und den Parteien bei der nächsten Wahl die Rechnung präsentieren...
Gerade so geschehen, in Bayern und bei uns hier in Hessen (das hat Spass gemacht ).

Was wundert, daß die SPD wieder mal die völlig verkehrten Schlüsse daraus zieht !

Derweilt fällt der Ölpreis weiterhin stark, aber an der Tanke bin ich heute wieder kopfschüttelnd vorbei gefahren. 1,63 die haben ein Rad ab! Zwei Digits habe ich noch - das hält bis Ende November mit der Restreichweite 140km ab Blinken...

autogasprius_berlin schrieb:
... aber nicht in unbekannten Gegenden.Durchaus auch in unbekannten Gegenden.

Man muss dazu vor allem erkennen, wo die Hauptdurchreiserouten liegen, dann ergibt sich das von alleine. Für die letzten paar Cent beim Preis in einer mir unbekannten Gegend mache ich dagegen garantiert keine Klimmzüge, um diese zu realisieren.

Das Hauptübel bei uns sind und bleiben die extremen Preisschwankungen über den Tag hinweg, welche schlicht und einfach untragbar sind.

eppf

Heute 6:55 in Altenburg:

1,639 E10
1,659 Super

Höhere Spritpreise müssten doch eigentlich unsereins eher ein Lächeln ins Gesicht zaubern!
Zumal ich davon ausgehe, daß die wenigsten von Euch die Karre wegen zu hohen Spritpreisen gekauft haben, sondern eher (gasamtgesellschaftlich gesehen) hohe Benzinpreise eher befürworten.
Ich zumindest.
Es ist ja nicht so, daß Angela die Gelder selbst einstreicht, sondern das der effektivste Weg ist, diese elende Vielverbraucherei einzudämmen!

Bergfex schrieb:
Höhere Spritpreise müssten doch eigentlich unsereins eher ein Lächeln ins Gesicht zaubern!

Tut es! Zumal die Straßen sowieso zu voll sind und der hohe Spritpreis Anlass gibt, darüber nachzudenken, ob jede Fahrt wirklich nötig ist bzw. ob die Nutzung des Autos noch sinnvoll ist. Aber! Manche Leute trifft der Spritpreis echt hart. Und das ist wirklich ein Problem.

Solange es keine vernünftigen Alternativen gibt, braucht man sich nicht über hohe Spritpreise zu freuen. Monatsticket für die überfüllte Straßenbahn 100€, die auch noch mindestens 2X im Jahr wegen Streiks gar nicht fährt. Dazu kommt noch die Anreise, die dann mindestens doppelt so lange dauert. Ich verbringe meine Lebenszeit lieber mit etwas konstruktiven, anstatt mindestens 10 Std. die Woche unterwegs zu sein. Ladestation für E-Autos sind auch kaum vorhanden. Da hält sich bei mir die Freude über die Spritpreise in Grenzen.

Nicht jeder hat den Genuss direkt an der Arbeitsstelle zu wohnen, es gibt genug Leute, die zur Arbeit mit dem Auto fahren MUSSEN. Ich kann ja eure Sorge um die Umwelt verstehen, nur den Sprit noch teurer machen bringt gar nichts und trifft die falschen.

Die Politiker leben einfach in einer anderen Welt. Ich wäre dafür, dass man die Dienstwagen der Politiker sofort einzieht und die mit eigenen Autos fahren lässt. Und ohne irgenwelche Beamten Boni bei der Versicherung etc. Würde mich echt mal interessieren ob dann endlich etwas vernünftigen bei rum kommt, denn dieses dumme Geschwaffel, was die von sich geben ist nicht erträglich.

Das man den ÖPNV nicht billiger sondern attraktver machen will, hatten Die Grünen ja schon vor zig Jahren "versprochen".
Das dies nicht bedeutet das dieser sehr erschwinglich oder gar kostenfrei (für die steuererwirtschaftende Bevölkerung) wird hatte man definitv nicht gemeint.
Gemeint war, das Autofahren ebtsprechend zu verteuern das es attraktiver ist den ÖPNV zu nehmen.
Da diese Partei ja am meisten zulegt und an Macht gewinnt, ist es Zeit den Plan umzusetzen. So sehe ich das.

Als ich Anfang der 90er mit meiner Ausbildung anfing, war es tatsächlich möglich den ÖPNV zu nutzen.
Heute ist es sehr schwer.
Möchte ich zu meiner Arbeitsstelle so wäre ich mit 4x umsteigen und einer Gesamtfahrzeit von gut 51 Minuten dort.
Blöd, das ich mit dem Auto gute 9, mit dem Rad gute 15 Minuten bräuchte.Dazu kommt das kein Arbeitszeitmodell zum Fahrplan passt.Laut Gesetzbebung ist es dem AG egal, wie man zur Arbeit kommt.

So gesehen trifft es also zuerst den kleinen Mann wie mich und alle meine Nachbarn die in Lohn und Brot stehen. Vielleicht sollte sich diese Masse einmal einig sein und einen komplett Autofreien WERKTAG durchziehen.
Keiner kommt zur Arbeit.
Kein Laden macht auf.
Kein alter Mensch wird betreut.
Keine Feuerwehr fährt raus. Nichts.
Mal sehen wie gut dieser Verzicht ankommt.

TF104 schrieb:
Blöd, das ich mit dem Auto gute 9, mit dem Rad gute 15 Minuten bräuchte.Dazu kommt das kein Arbeitszeitmodell zum Fahrplan passt.Laut Gesetzbebung ist es dem AG egal, wie man zur Arbeit kommt.
Dann geht es dir so ähnlich wie mir, nur dass die Fahrzeiten umgekehrt sind, das Fahrrad ist schneller. Damit ist es mir praktisch egal, was der Sprit kostet, im Alltag steht das Auto meist nur herum. Selbst 5DM/2€ pro Liter machen das Auto noch nicht unattraktiv, da auch dann noch nicht der größte anteilige Ausgabenposten.

So gesehen trifft es also zuerst den kleinen Mann wie mich und alle meine Nachbarn die in Lohn und Brot stehen.
Es trifft dich doch nur am Rande, siehe oben.

Keiner kommt zur Arbeit.
Hier sehe ich dringend Bedarf, zumutbare Arbeitswege und Fortbewegungsmittel dafür anzupassen.
Kein alter Mensch wird betreut.
Kann man heute schon besser mit Elektroautos bedienen, selbst die kurzen Reichweite der ersten Generation würden häufig ausreichen.
Keine Feuerwehr fährt raus. Nichts.
Hier sind die Spritkosten ganz sicher ein vernachlässigbarer Anteil der Gesamtkosten.
Mal sehen wie gut dieser Verzicht ankommt.
Für mich verstecken sich viel zu viele Menschen hinter Scheinargumenten. Das soll kein Angriff sein, sondern die Ermunterung, vielleicht noch einmal anders über das Thema nachzudenken.

Grüße
Philipp

Zitat:
Kostet unser Benzin bald mehr als zwei Euro?
Im Moment erleben wir beim Spritpreis ein heftiges Jahreshoch. Doch das Ende dieses Anstiegs ist vielleicht noch lange nicht erreicht, denn das Bundesumweltministerium erwägt für Diesel und Benzin eine Steuererhöhung.- www.rpr1.de/nachrichten/deutschland-die-...-soll-massiv-steigen

Erst die Steuererhöhung durch WLTP, jetzt Sondersteuer auf Benzin, Diesel und Heizöl, PKW-Maut wird auch noch kommen. Das nächste ist dann wohl eine streckenabhängige Fahrbahnmarkierungabnutzungsgebühr .

Viele Grüße, yarison

Der Benzinpreis ist erst mal zweitrangig, er muss nur billiger als Diesel sein bzw. der Diesel teurer als Benzin sein (Versteuerung nach Energiegehalt).