Priusfreunde.de

Ja aber dann steigen für alle Produkte die Preise. Ich finde vorerst das LKW prinzipiell günstiger Diesel beziehen dürften da auch erheblich sauberer als PKWs. Diesel nach Energiegehalt also 20% teurer als Benzin machen und dann den Lkw Satz auf Benzin Niveau absenken.

schrubber schrieb:
Lass sie heulen! Wird doch eh auf uns alle umgelegt.
... es sei denn, der Transport des Bio-Gemüses aus China mit billigem Bahnstrom oder aus Australien mit unversteuertem JET-A1 ist noch billiger.

Außerdem mag ich den Zynismus nicht, daß Kraftstoffe allgemein und immer noch zu billig sind. Ja, ich stimme überein, daß Kraftstoff für's nächtliche Posen und reine Spaßfahrten zu preiswert ist. Nein, ich stimme bei zu billig nicht überein, wenn jemand mit unter 1.000,- Euro netto für Vollzeit wg. Nichtvorhandenseins von öffentlichem Personennahverkehr bzw. wg. zuschlagsfreier Schichtarbeit bei gleichem Lohn (s.o.) mit einem Klein- oder Kompaktwagen 40 bis 80 km EINFACHE Strecke fahren muß... darüber Witze zu machen, ist eine für mich unerträgliche Arroganz.

schrubber schrieb:
Benzin darf gerne noch etwas teurer werden, es ist eh schon viel zu voll auf unseren Autobahnen hier. Vielleicht beginnt man mit der Suche nach einer Alternative zu dem mit einer Person besetzten SUV- oder neuerdings Truck.
Aktuell sind Leute mit einem dreiachsigen Militärfahrzeug an den Nürburgring gefahren. Aus Österreich! Ein Bekannter aus der Eifel hat ein Foto gemacht. Wer es sich leisten kann, machts. Arm dran die, die es nicht können.
Aber generell finde ich den Preis von um 1,50 €/Liter Super E5 noch nicht wirklich hoch. Ich kann mich an zumindest tagelang über 1,70 erinnern und einige Male habe ich für über 1,60 getankt. Und zwar vor einigen Jahren, 10 würde ich schätzen.

LG
Klaus

Wenn alles teurer wird, dann wird eben weniger gekauft. Vielleicht hat dann endlich mal die sinnlose Überproduktion ein Ende, welche gerade bei Lebensmitteln auch auf Kosten des Tierwohles geht.

Auch wieder wahr!

@autogasprius

Es gibt auch steuerfreie Tankgutscheine vom AG wenn man nachfragt anstatt einer Lohnerhöhung oder ähnliches. Fahrgemeinschaften gehen oft auch.

Bei meinem letzten AG gab es das nicht, und die AN kamen zu der größeren Firma mit versch. Schichten aus einem Umkreis von bis zu ca. 83 km. Bei mir waren es - je nach Stauausweichstrecke - 33 bis 39 km und zwischen 50 min und fast 2 Stunden Anfahrt für die einfache Strecke... bis zu 2.000 km im Monat.

Ohne einen Autogasprius hätte ich mir den Job kaum leisten können.

Öl wieder etwas günstiger zu haben
- www.n-tv.de/incoming/Ol-wieder-etwas-gue...article20432053.html

Grüße, Egon

autogasprius_berlin schrieb:
Außerdem mag ich den Zynismus nicht, daß Kraftstoffe allgemein und immer noch zu billig sind......Nein, ich stimme bei zu billig nicht überein, wenn jemand mit unter 1.000,- Euro netto .... mit einem Klein- oder Kompaktwagen 40 bis 80 km EINFACHE Strecke fahren muß...

Vielen Dank, du sprichst mir aus der Seele, ich habe ENTWEDER 162km (mehr Land) ODER 186km (mehr AB) am Tag Arbeitsweg!
Trotzdem habe ich mich letzten Monat für einen Prius entschieden und ich glaub hier gibt es einige die bei diesen Strecken GANZ SICHER den Diesel genommen hätten aber sich bei 5tkm im Jahr mir dem Prius und ihrer "Umweltfreundlichkeit" in der Öffentlichkeit rühmen.

Ich kann es auch nicht mehr hören, die Plörre müsste 2€ kosten usw...

Letztendlich endet solch ein Gespräch dann mit dem geniale Tipp doch umzuziehen. Es ist hier in diesem Forum wirklich einer der wenigen Kritikpunkte die mir hier öfters sauer aufstoßen, oft wird die fehlende Weitsicht im Bezug auf die Antriebswahl eines neuen KFZ moniert, selbst wird dies aber nur aus der eigenen sicheren Komfortzone getan.

Hallo @Helle85,

ich kann Dich da sehr gut verstehen. Ich bin auch schon sehr viel gependelt und unterhalte inzwischen einen 3. Lebensmittelpunkt, damit ich weniger Zeit auf der Straße vergeude. Die Probleme gibts aber nicht nur hier im Forum, es sind gesellschaftliche Probleme. Ich finde es unschön, welche Pendelzeiten dem Arbeitnehmer gesetzlich zugemutet werden. Das ist ein politisches Thema.
Aus ökologischer Sicht bin ich in der Tat der Meinung, daß der Sprit die ganze Zeit zu billig war. Und das Diesel nach Energiegehalt höher besteuert werden sollte, als Benzin. Statt ihn auch noch besonders günstig anzubieten.

LG
Klaus

Es ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert, wenn es um die Beurteilung des Spritpreises geht und es lässt sich leider auch nicht preislich unterscheiden, ob jemand den Sprit braucht, weil er pendeln muss, oder ob jemand nur aus Spaß fährt.

Man sollte aber zwei Gegebenheiten wirklich nicht außen vor lassen.
1. Die kaufkraftbezogenen Spritkosten pro km Autofahrt wurden nach und nach immer günstiger.
2. Das Verkehrsaufkommen hat einen Punkt erreicht, wo man eigentlich gegensteuern müsste.

Ein erster vollkommen richtiger Schritt wäre jedenfalls das Ende des Dieselprivilegs.

Wenn jetzt ein Mindestlöhner täglich einfach 50km pendeln musst, offenbart das allerdings einen generellen Fehler im System.

eppf

Stimmt, ich argumentiert aus der Komfortzone heraus. Ich habe mir diese durch unseren Umzug vor 8 Jahren geschaffen und kann mir heute den Luxus erlauben, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Natürlich hat das Ganze auch Nachteile, die Familie und vor allem die wertvolle Omi unserer Kids sind sehr weit weg, was im Betreuungsfall lange Wege bedeutet. Aber für mich gilt: Lieber einmal in zwei Wochen 200km als tagtäglich.
Was ich sagen möchte: Manchmal muss man auch einmal aus seiner Komfortzone heraus und etwas Neues wagen, vor allem dann, wenn die äußeren Bedingungen es verlangen. Was nützt das Jammern über die Benzinpreise? Macht euch Mal Gedanken über die unbezahlbare Lebenszeit, die ihr in der Blechdose verpendelt. Dss relativiert.
Ich möchte betonen: Ich weiß, manchmal geht das nur unter größten Opfern, einen festen Arbeitsplatz zu finden um sich etwas Neues aufzubauen ist für meine Generation sehr, sehr schwierig. Ich hatte urplötzlich die Chance und diese ergriffen. Das muss am Ende abr jeder für sich selbst bewerten. Nur: Zu dieser Entscheidung gehört für mich auch, mit den Konsequenzen zu leben. Am Ende hat doch alles seinen Preis und wenn es verminderter Wohlstand ist, dann ist das so. Aber reflektiert das nicht auf die Benzinpreise, das Problem liegt woanders, in Wirtschaft und Politik. Darüber gehört sich meiner Meinung nach empört.

Noch kostet LPG 0,619

Tja, und Super E5 bei uns um die Ecke, jetzt zur Happy Hour Zeit: 1,49 EUR. Zuletzt so hoch im Juli 2015.

Immerhin, in 3 Jahren durch die Inflation* - hätten es klar mehr sein können, seht Euch nur die Milchpreise an - damals & heute .

Im Juli 2015 war es allerdings auch ein kurzer Sommer Peak.

Dauerhafte "Super" Preise auf diesem Level gab es 2012 (da fängt meine Preisstatistik an) bis 2014, da waren die Ölpreise Sorte Brent stabil bei über 100$. Ganz aktuell sind wir bei 78$.

Also - noch alles "grün"...

Nachtrag: * Ähemm, Inflation? Draghi? 0% Zinsen ?

@schrubber: guter Beitrag!!!

cirr_s schrieb:
Immerhin, in 3 Jahren durch die Inflation - hätten es klar mehr sein können. seht Euch nur die Milchpreise an - damals & heute

Haben die Preise sich verändert? Sind die inflationsbereinigt nicht sogar gesunken?

Von der Demeter-Milch kann ich sagen, dass sie in den letzten 4 Jahren mit 1,39€/l stabil blieb.

Ich habe mal nachgesehen - das Iran Abkommen wurde im Sommer 2015 ratifiziert! Ab da haben wir niedrige Öl&Benzinpreise bekommen.

Jetzt verstehe ich Trumps Sichtweise "Schlechtester Deal aller Zeiten"