Priusfreunde.de

- Klimaschädliche SUV - Umweltverbände verlangen Aus für "Stadtpanzer"
- Debatte nach Unfall in Berlin - Grünenpolitiker fordert Obergrenze für SUV in Innenstädten
- Unfall in Berlin - Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung
- Pseudo-Geländewagen - BMW profitiert vom SUV-Boom
- Nach SUV-Unfall in Berlin: Was Sie über die Debatte wissen müssen

Grüße, Egon

Es liegt mir fern irgend jemandem etwas zu unterstellen, aber persönlich mache ich mir halt meine Gedanken...
Es ist mir ein Fall bekannt, wo eine Person vom Arzt wegen einer unheilbaren Krankheit noch nicht für fahruntüchtig gehalten wurde, die Person aber von einer Golfklasse auf ein SUV wechselte. Zum Glück ist bislang nichts passiert. Die Gründe für den Fahrzeugwechsel mögen in dem Fall vielfältig gewesen sein.

Gruß Hybridfan5

90% der SUV Fahrer benötigen diesen gar nicht z.B. einen Anhänger zu ziehen dessen Gewicht die 2000 kg überschreitet.
Dieses kann ich bestätigen, denn wir sind eine 155 Seelengemeinde und es fahren 8 Personen einen SUV, wovon 1. Person diesen braucht um die zwei Pferde zu transportieren. Bei den anderen 7 habe ich noch nie mit Anhänger gesehen, ob die eine Anhängerkuplung haben kann ich nicht sagen, denn die ist ja meist zum abnehmen.

LG Reiner

Ich glaube nicht, dass die aktuelle Diskussion der Beliebtheit der Fahrzeuggattung schadet. Auch erwarte ich nach einigem Hochkochen des Themas in den nächsten Tagen keine echten Konsequenzen. Das wäre rechtlich auch kaum haltbar.

Im Übrigen ist es ziemlich schwierig, eine Grenze zu definieren: Wann ist ein SUV ein Nutzfahrzeug, wann ist es ein Problemfahrzeug? Ist ein Kleinwagen wie ein Hyundai Kona ein SUV? Ist das Fahrzeuggewicht entscheidend? Der Radstand? Die Höhe? Die Grundfläche? Die Motorisierung?

Nö. Da passiert nix. Bin ziemlich sicher.

Grüße, Egon

Aus www.gmx.net/magazine/auto/suv-unfall-ber...atte-wissen-34002970
Wie sieht die Unfallstatistik für SUVs aus?

In einem Wort: unauffällig. Ob zu schnelles Fahren, zu geringer Abstand oder fehlerhaftes Überholen - Fahrer von SUVs und Geländewagen sind nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts für etwa zwei bis rund dreieinhalb Prozent dieser Unfälle verantwortlich.

Unfällen mit Personenschaden sind nach der Statistik rund drei bis fünf Prozent von SUV- oder Geländewagenfahrern verursacht worden. Das ist jeweils weniger als der Anteil, den diese Fahrzeuge jeweils am gesamten Autobestand haben.

Aus einem der von Egon geposteten Links...
Sind zwar in Summe auch einige kontroverse Statements vorhanden, aber das sagt schon etwas aus.

Das ist auch nicht unerwartet.

Was laut Deutsche Versicherer auffällt ist, das die Unfallgegner einen größeren Schaden erleiden, wegen dem höheren Gewicht.

Dies sollte kein Wettrüsten auslösen.

Aha, es gab also doch Studien mit statistischer Auswertung. Kannte ich nicht aber die Zeit hat jetzt ganz frisch ein Artikel gebracht:

SUV: Großes Auto, großes Risiko?

www.zeit.de/mobilitaet/2019-09/suv-siche...enger-risiko/seite-2

Eine Studie aus Kanada und eine aus Deutschland.

Für Fußgänger/Fahradfahrer erhöht sich das Unfallschwere Risiko erstaunlicherweise nicht so dramatisch gegenüber Normal-PKW (Häufigkeit tatsächlich).

Nur für Fahrer/Mitfahrer in Klein PKW sieht es in der Tat statistisch eindeutig und deutlich schlechter aus.

Ich denke in Zukunft können mächtige Antikollisions Assistenten die Situation deutlich entschärfen. Sollte dann vorgeschrieben sein, ab Yaris Größe (schließe Prius, Model 3 mit ein)oder so.

Ich bin gerade im Urlaub und kann daher erst jetzt zu dem tödlichen Unfall in Berlin etwas schreiben.

Da ich in Berlin wohne und diese Stelle, wo der Unfall passiert ist, kenne möchte ich mal meine Sicht der Dinge aufzeigen.

Vorweg: Dieser Unfall hätte sicherlich mit jedem anderen Auto passieren können, das stimmt. Daher passt dieses Thema auch nicht in den SUV-Thread.
Die Frage ist in diesem Zusammenhang aber, welche Fahrzeuggattung zu dieser Fahrweise am Meisten tendieren!? Da spielt die PS-Zahl und die Bauform durchaus eine Rolle! Sicherlich gibt es dazu Erhebungen und meine Meinung ist subjektiv.

Aber erstmal etwas zur Unfallstelle. Es gibt ein Video im Internet, das den Unfall zeigt und ich mir angeschaut habe. Ich werde es aber aus ethischen und moralischen Gründen nicht verlinken!

Die Unfallstelle liegt in Berlin-Mitte, ist von Ladengeschäften auf der einen Seite umgeben und dadurch geprägt von vielen Fußgängern. Auf der anderen Seite (dort wo der tödliche Unfall passierte) ist ein kleiner Park bzw. Grünflächen. Auf der Straße verkehrt in beide Richtungen eine Straßenbahn. Es sind daher auch Schienen im Asphalt verlegt. Der Fahrer ist - wohlwissend, dass die Ampel gleich auf Grün umspringt - auf der entgegengesetzten Spur gefahren und wollte noch die ordnungsgemäß vor der Ampel wartenden Fahrzeuge überholen. Aus einem dieser Fahrzeuge wurde auch das Video aufgenommen. Dort ist zu erkennen, dass der Fahrer zwar die Bremse betätigt hat, aber keinerlei Lenkbewegungen zu erkennen sind. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs war sehr hoch (vermutlich „deutlich“ über den erlaubten 50 km/h), das zeigen die Bilder von der Unfallstelle. Jetzt kann man viel spekulieren und aktuell wird von einem medizinischen Notfall (Epileptischer Anfall) gesprochen. Auch, dass der Fahrer vorab Medikamente dagegen genommen hätte.
Die Grundfrage ist allerdings: Wie kann man als Fahrer (egal welcher Nationalität) eines Fahrzeugs (egal welche Bauform, Fahrzeuggewicht, PS-Zahl, Kennzeichen usw.) die Entscheidung für ein solches Verhalten (egal welche Tageszeit) treffen? Noch dazu wenn andere Menschen (ob verwandt oder nicht) im Auto sitzen und zu erkennen ist, dass viele Passanten unterwegs sind.
Ich habe dafür null Verständnis und es macht mich einfach nur wütend!!!

Leider, und das ist das traurige an diesem Vorfall, ist diese Vorgehensweise des Öfteren zu sehen und es wird erst darüber debattiert, wenn es zu schweren und tödlichen Unfällen kommt. Verkehrsregeln werden vorsätzlich missachtet und ein asoziales Verhalten an den Tag gelegt. Das sieht man wenn man in Berlin mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist. Auf beiden Seiten (zusätzlich zu Fußgängern) gibt es natürlich „Spezialisten“. Traurig, dass immer wieder Unbeteiligte betroffen sind und wie in diesem Fall sogar sterben.

Meiner Meinung nach muss auf dieser Straße eine 30er Zone gemacht werden. Die Schwachstelle im Verkehr, der Mensch würde sich aber auch dadurch nicht von solchen Fahrmanövern abhalten lassen.

Es fehlen die Kontrollen, auch wenn immer mal wieder am Kurfürstendamm lärmende PS-Boliden unter die Lupe genommen werden. Die Strafen für Parken in zweiter Reihe, abbiegen in zweiter Reihe (ja, sehr häufig zu beobachten), fahren bei rot, überholen von Bussen mit Warnblinkanlage, überholen von Radfahrern ohne Mindestabstand und Geschwindigkeitsüberschreitungen u.v.m sind viel zu gering in unserem Land.
Dazu würde es mich bei der Fahrweise einiger Verkehrsteilnehmer in Berlin nicht wundern, wenn diese keinen Führerschein oder schlimmer noch, nie einen Führerschein besessen haben.

Wer es bis hierhin gelesen hat noch folgende provokante Frage: Welchen Sinn haben Fahrzeuge mit deutlich über 200 PS? Es soll ja Menschen geben, bei denen Fahrzeuge mindestens 300 PS haben müssen...

Ich denke (und damit ebenfalls subjektiv), dass sich hier im Forum viele Fahrzeughalter tummeln, die gerne Auto fahren, Spaß daran haben, äußerst vorausschauend agieren und entspannt von A nach B kommen wollen. Wenn alle Menschen so fahren würden, müssten wir nicht über solch tragische Unfälle wie in Berlin (die ja häufig vorkommen) diskutieren.

Viele Grüße
Benny

Können wir diese ganzen Spekulationen über den Grund dieses Unfalls mal ruhen lassen, bevor nicht dessen Auslöser dafür gefunden ist?
War es ein medizinischen Versagens des Wagenlenkers, oder ein technischer Defekt, der die Stopplichter aufleuchten lies und das Fahrzeug die Geschwindigkeit nicht reduzierte? Wir wissen es nicht und weiter Mutmaßungen sollten wir lassen, bis es von oberer Instanz verkündet wird.
Nicht immer ist es nur pure Raserei.

MfG Harzbube.

Diese Fahrzeuge haben große Vorteile für die Käufer. Man hat eine bessere Übersicht und ein höheres Sicherheitsgefühl. Sie sind ergonomisch vorteilhaft für Ältere,Ob Hr. Dudenhöfer etwas von Ergonomie versteht, sei dahin gestellt.
Wenn jedoch alle "Panzer" fahren, hat keiner eine bessere Übersicht und keiner ein höheres Sicherheitsgefühl. Also rüsten wir jetzt alle auf ?
gruß hybridfan5

Wurde der ÖPNV schon mit vorteilhafter Ergonomie für Ältere beworben ?

Zitat:
Porsche-Chef im Interview
"Halte relativ wenig von SUV-Regulierung"

[...] Man muss einmal anschauen, wo SUVs sehr beliebt sind - das ist beispielsweise in den USA oder in China. Wenn man die deutschen SUVs sieht, sind die deutlich kleiner als das, was sonst auf dem Markt rumfährt. Nichtsdestotrotz kann man sich auch in den deutschen Städten Gedanken machen, ob SUVs da die richtigen Fahrzeuge sind. Aber am Ende ist es immer eine Frage, welches Fahrzeug für welchen Kunden richtig zugeschnitten ist. Das muss am Ende auch der Kunde entscheiden. Ich halte relativ wenig von Regulierung. Und wenn man sich in einem SUV wohlfühlt, dann soll man auch einen SUV fahren.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Halte-relativ-wen...article21264607.html

Grüße, Egon

Recht hat er.

Immer regen sie sich auf dass zu große Autos gekauft würden. Auf der Straße sehe ich mehr Kleinwagen als große Schlachtschiffe. Wobei es immer mehr SUVs werden, ja, aber keine richtigen SUVs wie ein X5 oder Cayenne, sondern nur höhergelegte Kleinwagen, die etwas mehr hermachen sollen als ein Minivan.

Soll doch jeder das fahren, was ihm Spaß macht. Wenn man die Hersteller dazu kriegt dem Kunden eher einen normalen Wagen anzudrehen als nen SUV wäre da ja schon was, dann wird einem die Entscheidung nicht bevormundet. Viele kaufen ja erst SUVs weil der Markt neuerdings damit zugeschüttet wird.

Was solche Unfälle vermeiden kann wären Assistenzsysteme. Ein Notbremsassistent hätte in diesem Fall, bei der Geschwindigkeit, zwar auch nur das Aufpralltempo verringert, aber das ist ja schon mal besser als gar nichts.

Benny schrieb:
... Da ich in Berlin wohne und diese Stelle, wo der Unfall passiert ist, kenne möchte ich mal meine Sicht der Dinge aufzeigen. ... Es gibt ein Video im Internet, das den Unfall zeigt und ich mir angeschaut habe. ... Der Fahrer ist - wohlwissend, dass die Ampel gleich auf Grün umspringt - auf der entgegengesetzten Spur gefahren und wollte noch die ordnungsgemäß vor der Ampel wartenden Fahrzeuge überholen. ... Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs war sehr hoch ... aktuell wird von einem medizinischen Notfall (epileptischer Anfall) gesprochen. Auch, dass der Fahrer vorab Medikamente dagegen genommen hätte.
Die Grundfrage ist allerdings: Wie kann man als Fahrer eines Fahrzeugs die Entscheidung für ein solches Verhalten treffen? ... Ich habe dafür null Verständnis und es macht mich einfach nur wütend! Leider, und das ist das traurige an diesem Vorfall, ist diese Vorgehensweise des Öfteren zu sehen ... Dazu würde es mich bei der Fahrweise einiger Verkehrsteilnehmer in Berlin nicht wundern, wenn diese keinen Führerschein oder schlimmer noch, nie einen Führerschein besessen haben.
Vielen Dank an Benny für die m.E. recht gute Beschreibung aus der Sicht eines Ortskundigen. Und danke für den Hinweis auf ein existierendes Video (der schrecklichste Moment ist glücklicherweise nicht zu sehen). Zur Abschreckung müßte das Ansehen Pflicht sein. Bin ich froh, nicht in Berlin wohnen zu müssen und nur 2x pro Jahr durchzufahren. Da bin ich auch schon mal an der Ampel so von hinten überholt worden, hielt das aber damals für einen Ausnahmefall.
Für mich ist der Fahrer ein Mörder (wahrscheinlich ist es Totschlag), denn als Epileptiker mit Medikamenten dürfte er gar nicht fahren. Und wer so überholt, macht das nicht zum ersten Mal.
Mir tun die völlig unschuldigen Toten und Verletzten leid!
Gruß, Micha

Debatte um SUV

Wie viel Auto verträgt die Stadt?
Nicht erst seit dem verheerenden Unfall in Berlin gelten SUV vielen als protzige Panzer, die andere in Gefahr bringen. Trotzdem, seit Jahren boomt das Geschäft mit den hochgelegten Limousinen. Frontal21 video 6 Min. - www.zdf.de/politik/frontal-21/debatte-um-suv-100.html

Inclusive Toyota RAV4 Werbung.

ReinerBrida schrieb:
wovon 1. Person diesen braucht um die zwei Pferde zu transportieren.Mit ehrlichem Humor:
Nein !
Früher zogen Pferde Wagen. Heute ziehen Wagen Pferde ?
Diese Person braucht weder die Pferde noch das Fahrzeug ( zu dem Zweck ) !
Gruß Hybridfan5