Priusfreunde.de

Damit hat die Gute auch Recht!

Es steht und fällt mit dem Fahrer.
Kann Jemand parken, dann ist es gut. Kann es Jemand nicht, dann steht alles quer. Ist es ein SUV dann bedient er das Feindbild, macht er das mit einem Kleinwagen isses okay...zumindest für das Feindbild.
Es ändert allerdings nicht das da in beiden Fällen mehr Parkraum weg ist.


Man kann es NICHT an einer Fahrzeuggattung (die selbst zwischen XS und XXL pendelt aber gegen die pauschalisiert gehetzt wird) festmachen.

Es zeigt so ein bisschen das Bild unserer derzeitigen Gesellschaft.
Hetze gegen Ausländer ist nicht okay.
Hetze gegen AFD Politiker schon.
Da spielt es keine Rolle ob der Ausländer ein Straftäter war oder der Politiker eben nicht den rechten Blödbirnen zuzurechnen ist. Das geschürte Feindbild muss ja hochgehalten werden.

Irgendwie erinnert mich der Thread an einen Zirkelbezug in Excel...

frankenfrank schrieb:
Eine Presse, die Monsterkarren einfach uncool macht und den Egoismus immer größerer Karrn darstellt wäre hilfreich.
Aber habt ihr mal einen Auto-Testbericht gefunden, der der ohne die Buchstabenreihung "S P O R T" auskommt ?
Was man an Sprit sparen könnte, wenn Autos wieder 15" Stahlfelgen mit 185er breite haben dürften....
Eben! Es ist das Gleiche, wie bei Tempolimit/Rasen. Es müsste ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden.

Hingegen sind solche Forderungen m.E. weltfremd:
Es wäre für mich nur vollkommen konsequent, wenn jemand mit 10 Parkknöllchen innerhalb eines Jahres zur MPU müsste.
Wenn ich jedes mal ein Knöllchen bekommen hätte und nach der Formel zur MPU gemusst hätte, wäre ich jetzt vermutlich in der geschlossenen Psychiatrie. So habe ich schon mehrmals vor dem Eingang einer Grundschule geparkt. Ich bin morgens um 6 weggefahren, da war noch niemand dort, den ich behindert hätte. Es gibt in Städten Bereiche, da hast Du keine Chance. Und es gibt Menschen, für die wegziehen keine Option ist und die sich keine Wohnung in einem besseren Viertel leisten können.
Was bin ich froh, daß dieser Wohnsitz inzwischen in Hofheim ist. Hier gelingt es meistens, einen Parkplatz in der Nähe zu ergattern, für den Iveco. Und froh bin ich natürlich auch, daß der Iveco kein SUV ist, das ganz böse Parkraum vergeudet. Nein, er verhindert theoretisch sogar, daß dort 2 kleine SUV stehen.

LG
Klaus

@Klaus: Das mit den Parkknöllchen geht genauso in Richtung gesellschaftliches Umdenken. Es gibt nur den vorhandenen Parkraum und man MUSS sich damit arrangieren.

Wenn jemand häufig wiederholt dies nicht einsehen will und verkehrswidrig parkt, dann handelt er implizit nach dem Motto "weil nicht sein kann, was nicht sein darf" und genau diese Devise ist es doch, welche jedwede Einsicht und jedwede Änderung blockiert. Hier ist wie gesagt genauso ein gesellschaftlicher Wandel notwendig, wie du es einforderst.

Du kannst noch so oft sagen, dass man keine Chance hat, aber was nicht vorhanden ist, kann man nicht verteilen! Dann muss es eben unbequemen Einschnitte geben, so wie eben auch bei den nötigen Maßnahmen gegen den Klimawandel.

Wir müssen in so vielen Dingen weg von der Aussage: "Das kann man nicht machen".

Der Klimawandel und die Parksituation sind zwar um Welten verschiedene Wertigkeiten, wenngleich es in beiden Fällen um eine begrenzt zulässige Ressourcenmenge geht, aber die beiden Dinge liegen irgendwie viel näher beieinander, als man auf den ersten Blick vermutet.

Dass nämlich der Parkplatzmangel ursächlich mit zu vielen Autos zu tun hat, wird man wohl nicht bezweifeln können.

Man braucht nicht lange nachzudenken, warum es gerade der Verkehrsbereich ist, der den vorgegebenen Klimazielen am meisten hinterherhinkt:
- Die Autos werden immer größer, schwerer und leistungsstärker
- Der ÖPNV tümpelt vor sich hin
- Nicht einmal ultra low hanging fruits wie das Tempolimit werden geerntet
- Unsere Hersteller verweigerten die Entwicklung in der PRAXIS spritsparender Modelle
- Freiwillig passiert in Richtung alternativer Antriebe gar nichts
Dies alles unter einem tatenlosen Zusehen des Verkehrsministeriums! Im Gegenteil, man winkt sogar noch vorsätzlichen Betrug ungestraft durch.

eppf

eppf schrieb:
- Die Autos werden immer größer, schwerer und leistungsstärker
- Der ÖPNV tümpelt vor sich hin
- Nicht einmal ultra low hanging fruits wie das Tempolimit werden geerntet
Das empfinde ich als whataboutism. Was kann ich dafür, das unser Yaris heute mehr wiegt, als damals der Opel Ascona, in den ich mal einfach das neue Schlafzimmer meiner Freundin laden konnte, also vom Lattenrost bis zum Kleiderschrank? Tempolimit hat auch nichts mit SUV zu tun. Mir scheint, du bist hier Offtopic.

LG
Klaus

@Klaus:
Es verwundert mich ein bisschen, dass du meinen Beitrag kritisierst.

Es ging in diesem Thread doch nicht nur explizit um den SUV als Autoform alleine, sondern auch um die damit einhergehende gesellschaftliche Fehlentwicklung.

Dabei dürfte es doch wohl ziemlich klar sein, dass ich mit immer "größer, schwerer und leistungsstärker" alles andere als so etwas wie den Yaris meinte, der wie alle Autos gewichtsmäßig zulegte.

Ebenso ist der dahintümpelnde ÖPNV hier nicht gänzlich Off-Topic, weil zuletzt verstärkt über die SUV-Problematik in den Städten diskutiert wurde.

Nicht zuletzt gehört auch das Tempolimit im Zuge des SUV-Booms angesprochen. Einerseits weil diese Fahrzeuggattung bei hohen Geschwindigkeiten nochmals deutlich mehr säuft als herkömmliche PKWs, andererseits je höher das Gewicht, umso gemeingefährlicher die Menge an Bewegungsenergie, die bei höheren Geschwindigkeiten im Spiel ist.

Ein reiner "SUV-mag-ich-nicht" Thread ist wenig zielführend, meiner Meinung nach gehören die gesellschaftlichen Fehlentwicklungen, die dadurch verstärkt (nicht alleine!) zutagetreten, mitangesprochen.

eppf

Ist der SUV-Boom (ich meine die "fetten Viecher") schuld am Wandel der Gesellschaft? Oder ist er doch eher eine Folge davon?

Timo

"...wie schädlich sind SUV?":

www.spiegel.de/video/suv-klima-animation-video-99029656.html

Shar schrieb:

Ich würde sagen: "ÜBERRASCHUNG! jemand mit einer über dreifach höheren Jahresfahrleistung braucht in Summe mehr Sprit".
Du rühmst dich allen Erstens mit einem geringeren Verbrauch und vergleichst dabei zwei Fahrprofile, die zu deinem Gunsten um 333% (dreihundertdreiunddreißig) auseinander liegen. Solche absurden Vergleiche [...] wenig sinnvoll in dieser Diskussion.


Abgesehen vom übertriebenen Sarkasmus deiner Diktion...
... habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt... stimmt.

Ich brauche für 12000 km 732 Liter Sprit, mein Nachbar für 40000 km 3000 Liter...
Der Vergleich ist sehr wohl sinnvoll und zulässig, wenn man mit einem SUV durchschnittlich weniger Sprit/100 km verbrennt als viele Kompaktwagen.

eppf schrieb:

Es ging in diesem Thread doch nicht nur explizit um den SUV als Autoform alleine, sondern auch um die damit einhergehende gesellschaftliche Fehlentwicklung.


Und du denkst, dass du bestimmen kannst, was eine "gesellschaftliche Fehlentwicklung" ist und was nicht?
Worin sollte denn jetzt genau diese Fehlentwicklung liegen?
Dass Menschen große SUVs kaufen?
Dass diese damit in eine Stadt fahren?
Dass Menschen sich große SUVs leisten können?
Oder dass diese sich damit rücksichtslos (subjektiv) verhalten?

Es werden nicht nur Autos größer, auch z.B. der Wohnraum. Vergleiche mal, auf welchem Raum Menschen in den 30, 40er Jahren gelebt haben, wie groß der Wohnraum pro Bewohner war und wie das jetzt aussieht. Dieser Umstand und steigende Kaufkraft ist eine logische Folge der wachsenden Wirtschaft und es ist absurd zu glauben, dass sich Konsumgüter bei vorhandenem Wirtschaftswachstum rückentwickeln, nur weil das ein paar Revoluzzer einfordern.

Natürlich bin ich für autofreie Zonen in Zentren größerer Städte, es ist völlig unnötig bei mangelndem Parkraum mit dem eigenen Auto rumzukurven, egal ob SUV oder nicht, dafür gibt es dort (zumindest in den meisten Bereichen) ein ausreichendes Angebot an Öffis (in Österreich Wien, Graz, Innsbruck, Linz, etc.).
Den SUV Fahrer dafür verantwortlich machen, dass er Parkraum verstellt (wegen 10cm) ist lächerlich. Die Verantwortung tragen für mich Stadtplaner und Politik, die den Parkraum zur Verfügung stellen oder/und PKWs aus bestimmten Zonen verbannen müssten. Nicht so wie in Wien, wo es für 95% der Wohnungen keinen entsprechenden Parkraum gibt. Würde ich dort leben, hätte ich keinen SUV, aber das beginnt schon beim ersten Konjunktiv, der niemals eintreten wird.

Der Terminus "gesellschaftliche Fehlentwicklung" ist in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht völlig überstrapaziert. Da geht es für mich um ganz andere Dinge, wie steigende Kriminalität, Ausbildungsverweigerung, Intoleranz, Hetze, die Liste hat da gar kein Ende...
Aber 20% SUV Käufer (in D) als "Fehlentwicklung" zu bezeichnen. Das solltest du (und andere) dringend überdenken.
Just my 50 Cents...

Heute hat mich (Radfahrer) eine X2 Fahrerin vorgelassen. War zwar Unsinn da sie hätte einfach weiterfahren können, (sie auf der Hauptstraße, ich auf einer Nebenstraße) aber sie beharte darauf.

professore schrieb:
Und du denkst, dass du bestimmen kannst, was eine "gesellschaftliche Fehlentwicklung" ist und was nicht?Wenn du meinst, dass es erst noch ausdiskutiert werden muss, ob die Autoverkehrentwicklung in unseren Städten eine "gesellschaftliche Fehlentwicklung" ist, dann warte ich halt noch ein bisschen ab, bis du hier zu einer Entscheidung gekommen bist.

Nicht nur für mich, sondern für JEDEN, der diese Entwicklung mit offenen Augen und nicht nur mit einem Lenkrad vor der Nasse verfolgte, steht die diesbezügliche Antwort auf diese Frage unzweifelhaft fest.

Timico schrieb:
Ist der SUV-Boom (ich meine die "fetten Viecher") schuld am Wandel der Gesellschaft? Oder ist er doch eher eine Folge davon?
Das ist dagegen eine Frage, die deutlich schwieriger zu beantworten ist.

Allerdings auch eine Frage, die mit einer verantwortungsbewussten Politik, die bei Fehlentwicklungen regelnd eingreift, auch nicht zwingend beantwortet werden muss.

eppf

Das Verhalten eines Fahrers lässt sich nie alleine am Auto erkennen.

Außer es hat 4 Ringe. Ausnahmen bestätigen die Regel.

eppf schrieb:

Nicht nur für mich, sondern für JEDEN, der diese Entwicklung mit offenen Augen und nicht nur mit einem Lenkrad vor der Nasse verfolgte, steht die diesbezügliche Antwort auf diese Frage unzweifelhaft fest.

Das heißt entweder ich stimme dir zu oder ich ignoriere die Realität? Das ist natürlich eine hervorragende Diskussionsgrundlage.

schwarz muss er sein