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THEMA: Ökostrom
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#215081
Aw: Ökostrom 22.07.2013 11:35 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Solaris schrieb:
Hallo R.K.
schön dass Du mir eine gewisse Kompetenz anerkennst.

Ich mag generell eine Diskussion im SPD-Stil nicht, die allein auf Behauptung von Inkompetenz beruht.

Die Einspeisevergütung kann man kappen von mir aus sofort, PV rechnet sich auch ohne Einspeisevergütung im Haushaltsbereich und für alle die kein Lastgangtarif haben (unter 100.000 kWh/a).

Die letzte Meldung letzte Woche war das kWp Anlagenleistung unter 1000 Euro (ab 10 kWp, Flachdachanlage).

Nur rechnet sich damit PV immer noch nicht wirklich. Ein Verzicht auf die überhöhten Einspeisepreise durch alle PV-Betreiber würde die Netzstrompreise wieder auf ein niedigeres Niveau sinken lassen. Und wenn die PV-Anlagen nicht AUTARK betrieben werden, also alle gleichzeitig bei fehlender Sonneneinstrahlung Spitzenlast im Netz erzeugen, müssten sie Spitzenlastpreise bezahlen.

Wir planen innovative Gebäude und werden sehen dass wir PV satt vorsehen, auf dem Dach und unverschatteten Bereichen der Südfassaden. Lasten im Gebäude werden der PV Leistung nachgefahren, so dass man möglichst keine Rücklast ins Netz fährt.

PV-Strom und Gebäudeklimatisierung? Passt. Meistens. Ist aber immernoch nicht wirklich preiswert, aber ein durchaus empfehlenswertes Modell.

Die Bedarfsunabhängige Einspeisung fällt ja im Moment, die EVU/VNB können die großen Anlagen fernabschalten.

Wenn ich mir die Kraftwerksleistung in D, dazu Wind und PV ansehen und dazu die teilweise nur geringe Last, ist schon klar dass die konventionellen Kraftwerke teilweise Probleme haben, da es für diese nichts mehr zu produzieren gibt über den Tag.

Das ist nur das eine Ende des Problems: PV und Wind produzieren - leider auch zu Spitzenlastzeiten manchmal GAR NICHTS, so dass nicht ein einziges Kraftwerk stillgelegt und abgerissen werden kann, sondern nur weniger Betriebsstunden fährt und dadurch unrentabel wird. Diese Kraftwerke auch subventionieren? Von wem?

An Wochenenden und Feiertagen haben wir oft nur 40 GW Last, die Produktion von PV war heute in der Spitze bei 24 GW. Wenn dann noch ein wenig Wind weht, haben die Konventionellen Pause, was ich verstehe dass das technisch und wirtschaftlich nicht so einfach ist.

Eben. Weil nach Sonnenuntergang schon wieder nichts mehr kommt, kann kein Kraftwerk wirklich runtergefahren werden. Sind etwa die Kraftwerke daran Schuld?

Also was bleibt uns? Die blöde PV und Windenergie abstellen und die Kernkraft und Kohle wieder rennen lassen?

Kernkraft in einer neuen Generation? Warum nicht? Gibt es hier Denkverbote?

Wenn das EEG gerettet werden soll: In Speicher investieren. Nur sind die kleinen Stromkunden schon am Ende der Belastbarkeit. Wer könnte die Speicher also bezahlen? Die EE-Betreiber, die bisher nichts zur Energiewende beigetragen, sondern kassiert haben?

Ich meine wir brauchen dynamisierte Strompreise für Verbrauch und Erzeugung, die Strombörse ein Stück weit zum Verbraucher hin gezogen mit einer gewissen Vorhersage.

Das ist EINE der überfälligen Änderung eines fehlerhaften EEG: Abschaffung von Zwangsabnahme und Zwangspreisen. BEDARFSGERCHT und umweltfreundlich erzeugten Strom mehr, Zufallsstom weniger fördern.

Lastverschiebungen im gewerblichen wie privaten Bereich (Ladung von Elektrofahrzeugen an Zeiten mit viel Stromangebot) und letztlich Entwicklung von Speichern, z.B. an Ortsnetzstationen oder auch privat.

Womit wir wiedermal beim Laden des E-Autos NACHTS wären...

Speicher werden ja schon gefördert und ein paar große sind auch am Netz z.B. Fa Younicos

Na, wenn das "Große Speicher" sein sollen, in Dimensionen, die für die EE in DE benötigt würden, überlege ich mir das mit der Kompetenz noch mal...
ex_R.K
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#215084
Aw: Ökostrom 22.07.2013 11:57 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Nur rechnet sich damit PV immer noch nicht wirklich.


Warum wird bei PV immer von Rentabilität gesprochen? Ich kenne die Zahlen nicht genau, aber wurde z.B die Atomindustrie in Deutschland in den letzten 40 Jahren nicht mit 300 oder 400 Mrd DM/Euro subventioniert? Und wird die Atombranche in Deutschland nicht jetzt noch jedes Jahr mit ca. 12 Mrd EUR für Forschungsreaktoren etc. subventioniert? Dies wurde/wird von Steuergeldern bezahlt. Die Ausgaben für die Sanierung der Asse betragen mehr als 4 Mrd EUR, der Abbau des Atomkraftwerks Greifswald beträgt mehr als 5 Mrd EUR. Die Sanierung der Wismut kostet mehrere Mrd EUR. Die Kosten für die Endlagersuche betragen mehrere Mrd EUR. Ich wäre schon froh wenn die PV Rentabilität über der Rentabilität von Atomenergie und Kohleenergie liegt und ich bin mir sehr sicher, dass dies jetzt schon der Fall ist.
gerbre
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#215086
Aw: Ökostrom 22.07.2013 12:02 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Tschernobyl und Fukushima hat es nicht wirklich gegeben, da mathematisch gar nicht möglich, alles nur Verschwörungstheorie, so wie die gefakte Mondlandung und der Holocaust ist wohl auch frei erfunden...

eppf
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#215088
Aw: Ökostrom 22.07.2013 12:31 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Forschungsreaktoren in Deutschland? Sowas gibt es nicht weil alle Angst davor haben. Wir könnten schon lange AKWs haben, die sicherer und ökonomischer arbeiten. Stattdessen werden die alten Kisten weiter betrieben.
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#215089
Aw: Ökostrom 22.07.2013 12:43 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
worldedit schrieb:
Forschungsreaktoren in Deutschland? Sowas gibt es nicht weil alle Angst davor haben. Wir könnten schon lange AKWs haben, die sicherer und ökonomischer arbeiten. Stattdessen werden die alten Kisten weiter betrieben.

Natürlich gibt es einige Forschungsreaktoren in Deutschland, siehe de.m.wikipedia.org/wiki/Forschungsreaktor im Bereich "Forschungsreaktoren in Deutschland".
gerbre
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#215090
Aw: Ökostrom 22.07.2013 12:46 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gerbre schrieb:
R.K schrieb:

Nur rechnet sich damit PV immer noch nicht wirklich.


Warum wird bei PV immer von Rentabilität gesprochen? Ich kenne die Zahlen nicht genau, aber wurde z.B die Atomindustrie in Deutschland in den letzten 40 Jahren nicht mit 300 oder 400 Mrd DM/Euro subventioniert?

Nein, wurde sie nicht. Diese Zahlen entspringen allein der Zahlenakrobatik von Greenpeace. Indem Rücklagen für Abriss und Endlagerung plötzlich eine Subvention von 65Mrd "verzaubert" wurden, imaginäre Versicherungskosten eingerechnet wurden - sowie Kosten, die auch ohne strompoduzierende AKW angefallen sind.

Realistisch wurde die Kernforschung mit ca. 25Mrd. gefördert, dafür gabs über Jahrzehnte mehr als ein Viertel des deutschen Stroms.

Wird die gesamte Halbleiterforschung etwa auch der PV zugeordnet? Fehlschläge wie Growian etwa auch über das EEG abgerechnet?

Und wird die Atombranche in Deutschland nicht jetzt noch jedes Jahr mit ca. 12 Mrd EUR für Forschungsreaktoren etc. subventioniert? Dies wurde/wird von Steuergeldern bezahlt.

Nur haben die Forschungreaktoren nur dann eventuell etwas mit der Stromerzeugung zu tun, wenn mit diesen Ergebnissen eines Tages neue AKW hochgezogen würden.

Zu den üblichen Parolen aus dem grünen Gesangbuch:

...Die Ausgaben für die Sanierung der Asse betragen mehr als 4 Mrd EUR,
...nur zum kleinen Teil Müll aus AKW drin...
der Abbau des Atomkraftwerks Greifswald beträgt mehr als 5 Mrd EUR.
...könnte noch Strom produzieren, war 1990 nagelneu..
Die Sanierung der Wismut kostet mehrere Mrd EUR.

...die WISMUT lieferte kein Uran an deutsche AKW, sondern für russische Atombomben...
Die Kosten für die Endlagersuche betragen mehrere Mrd EUR.

..der Posten wäre bei der Genehmigung von Gorleben schon erledigt...
Ich wäre schon froh wenn die PV Rentabilität über der Rentabilität von Atomenergie und Kohleenergie liegt und ich bin mir sehr sicher, dass dies jetzt schon der Fall ist.

Sehr sicher? Was macht dich da so sicher? Allein die Behauptung, Atomstrom wäre "versteckt" subventioniert?

Das könnten wir doch ganz einfach ausprobieren: vollständige Steichung der Solarsubvention, Abnahme nur bei Bedarf bei gleichzeiten Zwang zu einer zu garantierenden Mindestleistung.

Wie teuer ist Solarstrom wirklich? 50ct/kWh? oder mehr?
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Letzte Änderung: 22.07.2013 12:47 von ex_R.K.
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#215094
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:05 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
Tschernobyl und Fukushima hat es nicht wirklich gegeben, da mathematisch gar nicht möglich, alles nur Verschwörungstheorie, so wie die gefakte Mondlandung und der Holocaust ist wohl auch frei erfunden...

eppf

Wie hätte wohl eine für dich typische Reaktion auf einen solchen Post mit einer solchen unterirdischen Qualität von mir ausgesehen?

Sich beim Mod beschweren, eine Ignore-Funktion suchen - und das alles endgültig? Bitte befleissige dich in Zukunft einer sachlichen Diskussion - so wie du es auch von anderen erwartest.

Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls in DE ist eben sehr gering (pessimistisch: alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)

Und damit ist deine Behauptung eben blanke Polemik und mathematisch WIDERLEGBAR (Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls <<1)

Sie könnte durch neue AKW vom Typ EPR nochmal drastisch gesenkt werden (ein EPR an der Stelle des veralteten AKW von Fukushima hätte beim Tsunami KEINE Radioaktivität freigesetzt).

Was kommt jetzt? Ruderst du mit deiner Behauptung zurück, oder ist dir sowas unmöglich?
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#215095
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:29 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Für den Eigenverbrauch lohnt sich nach ein paar Jahren eine Solaranlage für jedes Ein und Mehrfamilienhaus selbst ohne jegliche Förderung.

1kWp erzeugt järhlich ca. 930kWh und kostet etwa 1000€.

Bei kleinen Anlagen mit 3-4kWp erreicht man im EFH Eigenverbäuche von 40-80% also 372-744kWh "gespart".
Im Mehrfamilienhäusern schafft man teilweise Eigenverbräuche von 100%, wenn die Anlage nicht zu groß ist.

Gerade bei Unternehmen ist es ein leichtes 100% Eigenverbrauch zu packen.
Mein Arbeitgeber könnte etwa 400kWp installieren ohne auch nur einen Watt jemals in Stromnetz einzuspeisen...

372kWh kosten bei 27c/kWh (der nächstes Jahr wahrscheinlich eher bei 30c liegt) 100,44€
744kWh: 200,88€

Selbst wenn sich der Strompreis also nicht ändert ist nach 10 bzw. 5 Jahren rentabilität erreicht.
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Letzte Änderung: 22.07.2013 13:31 von Erestor.
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#215096
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:34 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  

R.K schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls in DE ist eben sehr gering (pessimistisch: alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)


Leider geht es aber um das Risiko und nicht um die Wahrscheinlichkeit:

Risiko = Wahrscheinlichkeit x Auswirkung einer Gefahr.

Ergo: Abschalten, und zwar gestern.

Gruß

mpg2001
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#215097
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:43 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls in DE ist eben sehr gering (pessimistisch: alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)


Nur DE hier zu betrachten reicht nicht. Wenn in einem Nachbarland ein großer Unfall geschieht, kriegen wir davon auch einiges ab. Selbst aus Tschernobyl gab es Verstrahlung. Jemand, weiß nicht mehr wer, hat ausgerechnet, dass es ca. alle 20 Jahre auf der Welt einen großen Störfall gibt. Dann müsste man noch berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit für Europa ist. Vermutlich ist die Zahl deutlich geringer als 33.000 Jahre, vielleicht 200 bis 2000 Jahre. Das wäre mir nicht sicher genug.
gerbre
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#215098
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:47 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:
alle deutschen AKW zusammen ein größerer Unfall ca. alle 33.000 Jahre)

Der Unfall könnte jedoch auch schon im ersten Jahr passieren, also Vorsicht mit solchen Berechnungen. Darüber hinaus finde ich diese Zahlen schwierig. Die Menschheit benutzt die Atomkraft seit ungefähr 60 Jahren. Seitdem gab es vier größere Unglücke mit katastrophalen Folgen (Majak, Windscale, Tschernobyl, Fukushima). Dazu gab es noch einige Zwischenfälle, die gerade mal noch so gutgingen (Three Miles Island, Forsmark). Nehmen wir mal nur die ernsten Zwischenfälle, dann gibt es eine einfache Rechnung: 60/4=15. Demnach gäbe es alle 15 Jahre irgendwo auf der Welt einen ernstzunehmenden atomaren Unfall. Okay, irgendwo auf der Welt muss ja nicht zwangsläufig bei uns sein, und wen interessieren schon fremde, leidende Menschen, wenn dafür der Strompreis schön niedrig bleibt?
Nähme man noch die ersten beiden Unfälle weg, da sie sich in der Anfangszeit ereigneten, bleibt wohl immer noch alle 30 Jahre ein ernster Unfall.
Die deutschen AKWs haben einen hohen Sicherheitsstandard, unbestritten. Es gibt aber auch Ereignisse, für welche diese nicht ausgelegt wurden. Am Rheingraben gibt es alle paar Hundert Jahre Erdbeben, die über der Auslegungsgrenze der dort angesiedelten AKWs liegen. Das Basler Erdbeben von 1356 hätte dem AKW Biblis bis vor ein paar Jahren, als die fehlerhaften Dübel entdeckt wurden, große Schwierigkeiten bereitet. Wer weiß, welche Baumängel in den anderen AKWs noch so vor sich hinschlummern?
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#215099
Aw: Ökostrom 22.07.2013 13:51 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Erestor schrieb:
Für den Eigenverbrauch lohnt sich nach ein paar Jahren eine Solaranlage für jedes Ein und Mehrfamilienhaus selbst ohne jegliche Förderung.

Schön, dann können die Solarsubventionen sofort und ersatzlos gestichen werden.
Wozu werden wohl 20Mrd jährlich für EE-Strom bezahlt, der keine 1,4Mrd wert ist?

1kWp erzeugt järhlich ca. 930kWh und kostet etwa 1000€.

Ohne Montage und Wartung.

Bei kleinen Anlagen mit 3-4kWp erreicht man im EFH Eigenverbäuche von 40-80% also 372-744kWh "gespart".
Im Mehrfamilienhäusern schafft man teilweise Eigenverbräuche von 100%, wenn die Anlage nicht zu groß ist.

Das würde mich genauer interessieren: Wie schafft man es, den Verbrauch der Elektrogeräte in einem MFH so zu steuern, dass er genau der Glockenkurve der Stromproduktion von PV entspricht?

Gerade bei Unternehmen ist es ein leichtes 100% Eigenverbrauch zu packen.
Mein Arbeitgeber könnte etwa 400kWp installieren ohne auch nur einen Watt jemals in Stromnetz einzuspeisen...

Bei so einem Verbrauch lohnt es sich wiederum auch nicht, da er sich von der EE-Umlage befreien kann.

372kWh kosten bei 27c/kWh (der nächstes Jahr wahrscheinlich eher bei 30c liegt) 100,44€
744kWh: 200,88€

Selbst wenn sich der Strompreis also nicht ändert ist nach 10 bzw. 5 Jahren rentabilität erreicht.

Ein Blick in sonnenscheinreiche Länder zeigt, dass ohne Subventionen kaum in PV investiert wird - obwohl der Ertrag dort doppelt bis dreimal so hoch ist wie in DE. Irgendwas kann also mit deiner Kalkulation nicht stimmen.
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#215100
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:04 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gerbre schrieb:

Natürlich gibt es einige Forschungsreaktoren in Deutschland, siehe de.m.wikipedia.org/wiki/Forschungsreaktor im Bereich "Forschungsreaktoren in Deutschland".


Die meisten der Reaktoren sind ja schon stillgelegt (z.B. Karlsruhe). Die anderen sind Strahlungsquellen für die Materialforschung oder Elementarteilchenphysik. Das hat garnichts mit einem Atomkraftwerk zu tun. Technik für den Bau von Atomkraftwerken wird in Deutschland schon lange nicht mehr erforscht.
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#215101
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:09 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Materialforschung ist auch für den Bau bzw. Betrieb von Atomkraftwerken wichtig. Wo sonst gibt es solche Strahlungen?
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#215102
Aw: Ökostrom 22.07.2013 14:25 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Da bei uns keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden braucht man auch keine neuen Materialien dafür. Neue Materialien braucht man für Fusionskraftwerke (ich hoffe ihr kennt den Unterschied zum Atomkraftwerk), da man hier ganz andere Anforderungen hat. Gibt aber auch viele andere Bereiche wo Strahlung auftritt nur in geringerer Dosis (Satelliten, Rhöntgengeräte?). Man möchte aber das Material in ein paar Wochen getestet haben und nicht in 100 Jahren. Deshalb braucht man einen Reaktor dafür.
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