Priusfreunde.de

Wow, bei dem Beitrag hatte ich so einige Mühe zu verstehen was damit gemeint war.
Aber ich glaube ich habe es jetzt raus.

TF104 schrieb:
Ich denke würde man das einfach so am Tier machen wäre Tierquälerei vielleicht auch ein Thema...
Da meintest du diesen Beitrag von KSR1?

KSR1 schrieb:
Ganz recht, in dem Versuch waren Schläuche seitlich am Kopf befestigt, die in der Nähe des Mauls endeten. Dort hat man also den Methanausstoß gemessen.
Ich nehme an da war dir nicht so klar, dass es bei der Sache mit den Schläuchen nur darum ging zu messen was bei so einer Kuh so an Methan raus kommt.

Zumindest verstehe ich deinen nächsten Satz so, dass du da irgendwas unschönes/unangenehmes für das Tier angenommen hast:

TF104 schrieb:
Ich denke würde man das einfach so am Tier machen wäre Tierquälerei vielleicht auch ein Thema...
Ich denke da ging es nicht um irgendwelche permanenten Maßnahmen für alle Kühe. Nur eine Meßvorrichtung ist hier gemeint. Um wie gesagt eine Aussage treffen zu können, was an Methan aus so einem Tier entsteht.

TF104 schrieb:
Lebewesen gehören zur Erde.
Wie eben auch alle Dinge die dadurch entstehen.
Hier wurde es merkwürdig. Aber ich denke gemeint ist lediglich, dass Kühe schon immer Methan an die Umwelt abgegeben haben.

Auf die einzelne Kuh gesehen ist das ja auch kein Problem.

Aber bezogen auf unsere heutige Welt: Die Masse macht's. Unsere Massentierhaltung, damit verbunden dass wir wie selbstverständlich annehmen, jeden Tag muss ein Stück Fleisch auf dem Teller sein, das führt halt dazu das wir weltweit deutlich mehr Rinder halten als noch vor wenigen Jahrzehnten.

TF104 schrieb:
Welcher Stoff soll eigentlich nach Planungen mal den Platz von co2 einnehmen? Wenn ich etwas wegnehme muss etwas anderes ja dessen Platz einnehmen.
Anteilig ist das Stichwort.

In ca. 250 Jahren seit Beginn der Industrialisierung haben wir es geschafft Unmengen an fossilen Energieträgern zu verbrennen und damit so viel CO2 der Atmosphäre hinzuzufügen wie es seit Menschengedenken zuvor eben anteilig nicht der Fall war.

Das führt jetzt zu einem Treibhauseffekt.

Methan ist ein noch stärkeres Treibhausgas wie CO2. Durch die oben angesprochene Massentierhaltung gelangt auch Methan anteilig stärker in die Atmosphäre wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Ebenso wie durch abtauende Permafrostböden. Heizen wir die Meere entsprechend auf, kommen noch die Methanhydrate dazu.

Und beim "wegnehmen" sind wir ja noch lange nicht. Das CO2 das aktuell in der Atmosphäre ist, bleibt da für ein paar Jahrhunderte. Methan hält sich weniger lang. Da sind es glaube ich nur Jahrzehnte.

Aktuell geht es "nur" darum den Anteil an CO2 und Methan nicht weiter zu unseren Ungunsten zu verschieben.

Damit das gelingt, müssen wir aber so langsam aufhören mit dem Verbrennen fossiler Energieträger. Und beim Methan müsste man den Leuten mal endlich sagen, dass ihnen keiner den Sonntagsbraten wegnehmen will, aber mal vielleicht über den Montags- bis Samstagsbraten nachgedacht werden sollte...

Es passt nicht so richtig in diesen Thread, aber mMn. ein guter Beitrag von Hrn. C. Sieber zur Massentierhaltung und der anfallenden Gülle.
Ab Min 32:00 bis 39:30 im video: - www.ardmediathek.de/video/mitternachtssp...zLWFlMzc1MGIyYTQ3Nw/
Mitternachtsspitzen im September
[...]
Auch wenn die häufigsten Stichworte in unserer gegenwärtigen Situation so gar nichts Humorvolles erwarten lassen: A wie Afghanistan, B wie Bundestagswahlkampf, C wie Corona, D wie Demokratieversagen, E wie Energiewende oder F wie Flutkatastrophe und so weiter …

Gastgeber Christoph Sieber und seine kabarettistischen Mitstreiter und Mitstreiterinnen schaffen es trotzdem: Mit ironischer Distanz, satirischer Überspitzung oder auch mal mit Kalauern und Nonsens machen sie einiges leichter erträglich.Gruß Hybridfan5

Zitat:
Klimakrise
Neuseeland erlebt den wärmsten Winter seit mehr als 100 Jahren

Seit Beginn der Aufzeichnungen war noch kein Winter in Neuseeland so warm wie 2021: Die Durchschnittstemperatur lag bei knapp zehn Grad Celsius. Auch die Zahl der Extremwetterereignisse nimmt zu.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimak...76-b12f-bf25ab09ebd8

Grüße, Egon

Tieren irgendwelche Dinge aufzuzwingen ist Tierquälerei. Weder versteht der Hund weshalb er in einem Zwinger gehalten wird, noch warum man ihm einen Maulkorb verpasst. Das kann man durchaus auch auf diese Experimente mit Kühen die irgendwelche Schläuche angepasst bekommen oder Masken tragen sollen.

Da etwas zu regulieren muss anders passieren.



Beim co2 war einfach die Frage welches Element den Platz des reduzierten (ich denke da sind wir uns einige das co2 NIE verschwinden kann und DARF) einnehmen soll. Da geht es nicht um irgendwelche menschengemachten Dinge oder was auch immer ihr da lesen wollt. Es ist eine rein physikalische Frage denn NICHTS also eine Atmophäre die nicht bei 100% ist wird es nicht geben. Wenn es die hier gibt dann haben wir ganz andere Probleme...

Deshalb die Frage ob man untersucht hat welcher Stoff sich den Platz vom co2 Anteil holen wird.

Und nein da steckt keine provokative Querdenkerei dahinter. Einfach mal eine Grundsatzfrage, denn es besteht ja grundsätzlich immer die Möglichkeit das etwas Etwas verdrängt wird durch ein noch schlechteres ersetzt wird.

Also quasi diesen Thread umgedreht. Co2 Reduzierung und die Folgen.

TF104 schrieb:
Tieren irgendwelche Dinge aufzuzwingen ist Tierquälerei. Weder versteht der Hund weshalb er in einem Zwinger gehalten wird, noch warum man ihm einen Maulkorb verpasst. Das kann man durchaus auch auf diese Experimente mit Kühen die irgendwelche Schläuche angepasst bekommen oder Masken tragen sollen.

OT: Dann gehe ich recht in der Annahme, dass du kein Fleisch isst und keine Milch trinkst?

Zu deiner Frage, welches Element in der Atmosphäre das verminderte CO2 ersetzen soll: Schon mal an Sauerstoff gedacht?

Was dann passiert, wenn der CO2-Gehalt wieder auf das Niveau vor 1990 zurückgesetzt würde? Na die globale Erwärmung verlangsamt sich.

TF104 schrieb:
Deshalb die Frage ob man untersucht hat welcher Stoff sich den Platz vom co2 Anteil holen wird.Ich bin immer noch der Meinung, die Überlegung ist nicht richtig. Wer definiert denn, was 100% Atmosphäre ausmacht?
Im gedanklichen Gegenzug: Welchen "Stoff" hat denn die Zunahme an CO₂ in der Atmosphäre verdrängt?

Um es nicht weiter zu diskutieren und gar recherchieren:
Im Prinzip hat @marratj die Antwort gegeben. Die Atmosphäre wird vermutlich so sein wie in den 1990 ern. Es sei denn, die Erde bzw. der Mensch erfindet und erzeugt neue, chemische Emissionen. Die Atmosphäre "lebt" von Emissionen und löst selbst nichts chemisch von der Erdoberfläche heraus.
Hingegen können Lebewesen und die Erde etwas aus der Atmosphäre herauslösen.

Gruß Hybridfan5

Zitat:
Bepreisung des Treibhausgases
-CO2-Preis: Allheilmittel für das Klima?

Eine Bepreisung des Treibhausgases CO2 soll helfen, die Klimaziele zu erreichen. Doch ist der CO2-Preis wirklich eine klimapolitische Wunderwaffe?

Das Jahr 2020 war in Europa das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Datenlage belegt inzwischen eindeutig, dass der Klimawandel vom Menschen vorangetrieben wird. Wetterextreme wie etwa Trockenheit oder Starkregen sind die Konsequenzen der Erderwärmung. Steigt der CO2-Ausstoß weiter an, werden die Schäden immer unbeherrschbarer - auch hierzulande. - www.zdf.de/nachrichten/politik/co2-preis-umwelt-klima-100.html

Hybridfan5

TF104 schrieb:
Tieren irgendwelche Dinge aufzuzwingen ist Tierquälerei. Weder versteht der Hund weshalb er in einem Zwinger gehalten wird, noch warum man ihm einen Maulkorb verpasst. Das kann man durchaus auch auf diese Experimente mit Kühen die irgendwelche Schläuche angepasst bekommen oder Masken tragen sollen.
Ich weiß garnicht, was ich dazu sagen soll. Mal aus Sicht eines Menschen:
Ein "Langszeit-EKG" angehängt zu bekommen, ist Menschenquälerei, man schläft schlecht mit dem Kästchen und Anschlüssen. Wenn daraus aber doch eine Behandlungsmethode für den Patienten resultiert, hat es sich nach meinem Verständnis gelohnt. Und genau das hat man doch bei diesen Rindern gemacht: temporär ein Meßgerät angebracht an einem Tier, bei dem das Gerät vergleichsweise klein ist. Und dann kam man zu der Quintessenz:
Mit gesunder, natürlicher Ernährung stößt ein Rind bzw. eine Kuh deutlich weniger Methan aus.
Ich finde, darum sollten wir uns Gedanken machen. Ich bin aber zugegeben voreingenommen. Nicht nur das ich "keine 40 mehr bin" Wir hatten früher tatsächlich Kühe und Kälber. Die Tiere haben sich im Sommer von den Weiden ernährt und ansonsten gab es auch eine eigene Ackerfläche für Hafer.

Zu der Frage, was denn CO2 ersetzen wird, in der Atmosphäre: bitte erkläre mir vorher mal, was man der Atmosphäre entnommen hat, damit das von uns emittierte CO2 da hinein passte!

LG
Klaus

Einem Menschen kann man erklären warum er was tragen muss/soll.
Tieren kann man eine Maske nicht erklären und Niemand wird betreiten wollen das Tiere als Lebewesen auch Gefühle haben können. Vielleicht haben sie auch ein Gefühl das solch aufgezwungende Dinge sie irgendwie stören.
Auch erkenne ich den Zusammenhang nicht zwischen dem was ich esse und dieser Aussage.Ich bin nicht dafür vertantwortlich wie andere Menschen andere Lebewesen behandeln. Ich kann doch aber meine Meinung haben das ich das nicht gut finde.
Einen Hunde im Zwinger wird es bei mir nicht geben. Der Zwinger ist umgebaut zur Anhängergarage und wenn ein Hund wieder kommen sollte dann niemals in einen Zwinger.


Zum Thema co2.
Gibt es da wissenschaftliche Analysen? Zum Glück reden wir ja von 0.0x% Anteil. Nicht das zB. mehr Sauerstoff (wie der bei reduziertem co2 für das Wachstum steigen soll?)uns alle einfach so in Flammen aufgehen lässt...

Ernsthaft, wissenschaftlich verständliche Analysen oder Ziele gibts da nicht?

Die gezeigten Kühe hatten keine Maske auf, die standen auf der Weide und waren lecker Gras am fressen. Dabei hatten sie lediglich einen Schlauch der am Kopf entlang nach vorne Richtung Maul ging. Wenn das Tierquälerei sein soll, sollte man sofort massiv gegen Halfter bei Pferden vorgehen und das anbringen eines Sattels ist dann ein besonders schwerer Fall von Tierquälerei. Und Hundehalter, die zum Gassi gehen ein Geschirr anlegen sind auch Tierquäler.
Btw., hat sich mal jemand Gedanken gemacht, wieviel CO2 durch Hunde und Katzen verursacht wird? Indirekt durch das für sie hergestellte Futter.

LG
Klaus

TF104 schrieb:

Zum Thema co2.
Gibt es da wissenschaftliche Analysen? Zum Glück reden wir ja von 0.0x% Anteil. Nicht das zB. mehr Sauerstoff (wie der bei reduziertem co2 für das Wachstum steigen soll?)uns alle einfach so in Flammen aufgehen lässt...

Ernsthaft, wissenschaftlich verständliche Analysen oder Ziele gibts da nicht?
Als Info für die Zusammensetzung unserer Luft empfehle ich Wiki;
de.wikipedia.org/wiki/Luft
Stickstoffanteil = 78%, Sauerstoff = 21% Co2 = 0,04%
Dass CO2 so wenig Prozente hat, bedeutet ja nicht, dass es nichts ausrichten kann.
(Ein Tropfen Strychnin in der Kaffeetasse wirkt auch enorm.)

Gruß
Helmut

TF104 schrieb:
Zum Thema co2.
Gibt es da wissenschaftliche Analysen?
....
Ernsthaft, wissenschaftlich verständliche Analysen oder Ziele gibts da nicht?

Ernsthaft, selbst Du müsstest ahnen, daß es Gigatonnen von wissenschaftlichen Papieren, Büchern, Fachartikeln, geben muss. Für das Verständnis von wissenschaftlichen Papieren benötigt man natürlich ein wenig Schulwissen: Physik, Mathematik vornehmlich. Und natürlich ein gesundes Verhältnis und Grundverständnis was Wissenschaft ist und wie sie innerhalb Menschen Gesellschaftsstrukturen funktioniert.



Aber konkret und mal nach Lieschen Müller:

Wenn Du den 25% Sauerstoff in der Atmosphäre, also 250000 part per million (ppm), noch 200 ppm O2 hinzu gibst, dann hast Du 250200 ppm (25,02%).
Das macht überhaupt rein gar nix aus. Beim Atmen zum Beispiel.

Wenn Du aber aus 200ppm CO2 400ppm CO2 machst, dann verdoppelst Du die CO2 Menge. Und obwohl das in der Gesamtatmosphäre immer noch 0,04% sind, verdoppelst Du auch seine Wirkung. Nämlich den Treibhauseffekt. Aber auch ein wenig den CO2 Gehalt im Blut beim Einatmen, die Apollo 13 Astronauten hatten ja gewisse Probleme mit dem bisschen mehr an CO2 im Raumschiff, Sauerstoff war genug da...

TF104 schrieb:
Ernsthaft, wissenschaftlich verständliche Analysen ..... gibts da nicht?Ich gehe davon aus, hierbei handelt es sich um eine sehr, sehr spezielle und auch ebenso komplexe Wissenschaft. Zum einen wird es nur wenige Experten weltweit geben, die von der Erdoberfläche bis ins Weltall etwas untersuchen (können), zum anderen wird es schwierig sein, dazu Veröffentlichungen mal eben auf die schnelle zu finden. Zumindest bin ich ungeeignet dazu.
Der Link zum wiki ist in der Tat "interessant".

cirr_s schrieb:
. Aber auch den CO2 Gehalt im Blut, die Apollo 13 Astronauten hatten ja gewisse Probleme mit dem bisschen mehr an CO2 im Raumschiff, Sauerstoff war genug da...Der CO₂ Anteil in der Atemluft in einem U-Boot wird penibelst mit sehr speziellen Meßgeräten präzise erfaßt. Alles hat seine Gründe.

Gruß Hybridfan5

TF104 schrieb:

Auch erkenne ich den Zusammenhang nicht zwischen dem was ich esse und dieser Aussage.Ich bin nicht dafür vertantwortlich wie andere Menschen andere Lebewesen behandeln. Ich kann doch aber meine Meinung haben das ich das nicht gut finde.


Jein. Du findest es nicht gut, dass andere Menschen Tiere quälen. So weit, so gut. Solange andere sich um die Quälerei kümmern hast du aber kein Problem damit und profitierst trotzdem gern davon.

Konkret: Du willst einen Hund niemals in einen Zwinger einsperren, weil das für dich Tierquälerei wäre, aber Fleisch und Milch zu essen wäre in Ordnung, weil ja dann andere die Tiere quälen (nach deiner eigenen Definition "Tieren irgendwelche Dinge aufzuzwingen") und damit nicht du dafür verantwortlich bist?

Das soll übrigens kein Plädoyer für Veganismus aus ethischen Gründen sein, sondern nur eine gewisse Art der Doppelmoral aufzeigen, die dahinter steht. Ich selbst lebe auch nicht vegan, bin mir aber sehr wohl bewusst, was für großes Tierleid durch den Konsum von tierischen Produkten entsteht und auch, dass ich dadurch ein Stück weit dafür mit verantwortlich bin.

TF104 schrieb:
Ich bin nicht dafür vertantwortlich wie andere Menschen andere Lebewesen behandeln.

Doch, durch die Wahl deiner Lebens- und Nahrungsmittel leistet du den Beitrag, der über Wohl und Wehe in der Tierhaltung entscheidet.