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Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte
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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte
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#256964
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 28.07.2014 12:10 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
YarisGerd schrieb:
Aber trotz allem bin ich der Meinung, dass wenn ein Opel Corsa Bj 1996 mit 1,4 l Hubraum und 60 PS bei Tempo 140 relativ ruhig mit relativ niedrigen Verbrauch über die Autobahn fahren kann, dann sollte ein ähnlich großer Toyota Yaris HSD das auch können.
Du sprichst von einem Corsa B, der gerade einmal 850kg auf die Waage brachte. Zudem wohl noch mit einer recht langen Getriebeübersetzung ausgestattet.

Ich kann z.B. für den Corsa D sprechen, mein bisher größter Fehlkauf, was meine Autohistorie betrifft. Bj. 2008 1.4l 90PS, Verbrauch bei konstant 140kmh Tacho etwas mehr als 8l/100km!

Ein Hauptproblem ist, dass die Hersteller in den letzten 10 Jahren ihren Fokus nur noch auf den Normverbrauch legen und es dabei absolut schei…egal ist, was die Kiste jenseits der 120kmh säuft. Dazu kommt noch, dass die Norm derart besch… definiert ist und ein eigentlich spritsparender 6. Gang für den Normverbrauch kontraproduktiv sein kann. Tja und dann gibt es halt oft nur ein 5-Gang-Getriebe und auf der Autobahn dreht sich der Motor zu Tode. Hauptsache das letzte Zehntel im NEFZ herausgeholt.

Zudem glaube ich auch nicht, dass dein Corsa B bei konstant 130kmh nennenswert sparsamer war als jetzt der Yaris HSD (wenn überhaupt), der Verbrauch wird sehr ähnlich sein. Bloß der Yaris wiegt heute gut 300kg mehr, und hat selbst beim Life schon breitere Reifen als seinerzeit der Corsa B!

eppf
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#256973
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 28.07.2014 13:00 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Ich denke schon, dass d
er Yarid HSD für uns das richtige Auto ist. Deshalb habe ich ihn gekauft. Darum geht es hier aber nicht. Es geht um Vor und Nachteile verschiedener Antriebe mit verschiedene Energieträgern. Dazu muss das eigene Antriebsystem erst einmal verstanden haben. Unser Yaris ist noch keine drei Monate alt und hat 5 Jahre Garantie. Ich werde da bestimmt nicht dran bastel. Und ich glaube nicht, dass TOYOTA ihn mir zu Liebe umbauen wird. De nnoch wollte ich auf eine Schwachstelle im System hinweisen, für die es sicherlich Lösungswege gibt. Welche das sein werden, wird TOYOTA entscheiden. Das wird sicherlich auch immer eine kaufmännische und eine Marketing Entscheidung sein.

Gruß Yaris Gerd
YarisGerd
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#256981
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 28.07.2014 14:02 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Autobahn und ein kurzer Kleinwagen? Der Vergleich mit einem längeren und größer motorisierten Wagen kann doch nicht klappen.

Allein der cw-Wert liegt beim Yaris 14,4% über dem des Prius 3. Bei so kurzen Autos (bei vorgegebener minimaler Stirnfläche) ist ein besserer cw-Wert dann fast unmöglich. Damit bräuchte er bei bei einer vielleicht 10% kleineren Stirnfläche als ein P3 (?) schon mal mehr Energie als ein P3.

Und bei >100kmh ist der Luftwiderstand sicher der alles dominierende Faktor, von 130, 150 will ich gar nicht erst darüber nachdenken...

Dann kommt noch die höhere Drehzahl des kleineren Motors hinzu. Damit bewegt sich der Motor weg vom Verbrauchsoptimum. Klar, der Atkinson bringt immer noch was und auch die stufenlose Übersetzung hilft in der Nähe des Sweet Spots zu bleiben.

Der P3 hat ja im Vergleich zum P2 trotz +20% höherem Hubraum einen um 10% niedrigeren Verbrauch (nicht nur der Normverbrauch, auch das ANL aus den USA kam zu diesem Wert).

Daher bin ich schon der Meinung, dass kein Kleinwagen sein Optimum auf der AB hat.

Das Verbrauchsoptimum des P3 liegt bei aus dem Muscheldiagramm abgelesenen 20 kW. Mehr Leistungsforderung verschlechtert den P3-Wirkungsgrad. Beim P2-Motor (ich gehe davon aus dass sich der Yaris HSD ähnlich verhält) ist dazu zu sagen, dass der Wirkungsgrad ca. 10gr/kWh generell schlechter ist und der kleinere Motor auch nicht so tollerant gegenüber den bei höheren Geschwindigkeiten höheren Drehzahlen. Aber mit 20kW fährt man keine 150kmh.

Also ein Blick auf die Muscheldiagramme von P2/P3 zeigt alles was man benötigt um die "150kmh auf der AB"-Fähigkeiten herzuleiten.

Und da es bei spritmonitor keinen vergleichbar kleinen Wagen gibt der dem cvt-Hybrid das Wasser reichen kann bin ich der Meinung, dass Toyota sehr viel richtig gemacht hat.

Gut, die um 12 mm versetzte Kurbelwelle hätten sie ihm ja auch wie dem P3 spendieren können, ebenso wie dem P3 Endstufentransistoren aus SiC fehlen, aber.....
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
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ab 08/2009: 2009-er P3
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#257091
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 11:39 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Ich habe doch auch gesagt, das Toyota sehr viel richtig gemacht hat. Sagte ich nicht dass der HSD eben so genial wie simpel ist. Ach habe ich nie gesagt, dass ich aus dem Yaris ein Autobahn Renner machen will. Aber man kann damit auch hin und wieder auf der Autobahn fahren. Wenn ein Fahrzeughersteller den Anspruch hat die besten Autos zu bauen, dann ist das doch nicht falsch. Dann muss er sich jedoch jeder herausfirderung stellen.

Es wird im Forum immer um den größten Wirkungsgrad gesprochen. Das bedeutet die größte Leistung pro l Benzin zu haben. Darum geht es aber nicht. Das währe richtig, wenn ich unter Vollast möglichst schnell fahren will. Ich will in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich etwas weniger verbrauchen. Das heißt ich will nicht mehr Leistung abrufen als nötig ist, um diese zu halten. Außerdem bin ich daran interessiert die Drehzahl des ICE niedrig zu halten, um den Verschleiß zu reduzieren. Der hängt nämlich von der Kolbengeschwindigkeit ab, welch in Meter pro Sekunde angegeben wird. Das ergibt sich aus dem zweifachen Hub eines Kolbens multipliziert mit der Drehzahl der Kurbelwelle.
Je niedriger die Kolbengeschwindigkeit ist, um so geringer ist der Verschleiß. Ausser dem sinkt dann der Lärmpegel.
YarisGerd
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Letzte Änderung: 29.07.2014 14:32 von YarisGerd.
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#257114
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 16:11 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Nun ja es sieht wohl so aus dass ich der Einzige in diesem Forum bin, der dieser Meinung ist. Deshalb währe es wohl besser an einer anderen Stelle fortzufahren. Dennoch besten Dank für eure Unterstützung.

Gruß Yaris Gerd
YarisGerd
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#257117
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 16:33 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Ich denke nicht, dass Du allein bist. Ähnliche Gedanken gab es bereits in unserer "Technik"-Rubrik, wohin Deine Beiträge eigentlich gehören. Hier, die beiden werden Dich interessieren:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=13&id=208348
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=13&id=221962

Grüße, Egon
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#257118
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 16:52 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Besten Dank Egon! Eigentlich wollte wollte ich das auch nur kurz anreißen. Weil auch der Hybridantrieb ein alternativer Antrieb ist. Außerdem wollte ich auch andeuten, dass in allen Antriebs Systemen noch Verbesserungspotential steckt. Das sollte man auch den anderen Systemen zu Gute halten. Ich habe mich bevor ich mich in dieses Forum registrierte nie wirklich mit dem Hybrid System beschäftigt. Da ich jedoch vor sehr langer Zeit mal Kfz.Mechaniker war, sah ich durch eure Links sofort, wie das System arbeitet. Da kam mir gleich diese Idee. Deshalb noch einmal vielen Dank an alle! Mir hat es jedenfalls sehr geholfen
.
Yaris Gerd
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#257131
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 19:11 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zurück zum Thema "Vergleich Sparsame Antriebskonzepte".

Zitat:
Benzin, Diesel, Gas & Hybrid: Wie viel Autos wirklich schlucken // Die Verbrauchsangaben laut dem Normfahrzyklus NEFZ haben mit dem realen Durst eines Autos nicht viel zu tun. Doch nicht bei allen Antriebsarten ist die Differenz zwischen Papier- und Alltagswert gleich hoch. Das ergab eine Auswertung des ADAC von 345 aktuellen Fahrzeugmodellen.
- ecomento.tv/2014/07/29/benzin-diesel-gas...-wirklich-schlucken/

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#257132
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 29.07.2014 19:11 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
Erdgas und Autogas für PKWs im Vergleich // Erdgas ist nicht gleich Autogas. Zwar sparen Autofahrer mit beiden alternativen Antriebssystemen gegenüber Diesel- und Benzin-PKWs viel Geld und schonen die Umwelt. Doch es gibt einige Unterschiede, die im Alltag eine große Rolle spielen. Wir geben einen Überblick.
- www.pcwelt.de/news/Erdgas_und_Autogas_fu...ntriebe-8831764.html

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#258781
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 15.08.2014 23:41 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
Quo vadis CO2-Emission? Im Hybridantrieb von Kraftfahrzeugen steckt laut einer VDI-Umfrage das größte Potenzial zur Reduktion von verkehrsbedingten CO2-Emissionen. Das meinen mehr als 61 Prozent Teilnehmer an der Umfrage im Themenradar des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Über 21 Prozent trauen das den konventionellen Verbrennungsmotoren zu. Dagegen sind lediglich rund 17 Prozent überzeugt, dass reine Elektroautos dies können.
- motor-exclusive.de/news.php?newsid=239109

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#258835
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 16.08.2014 21:15 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
"
Quo vadis CO2-Emission? Im Hybridantrieb von Kraftfahrzeugen steckt laut einer VDI-Umfrage das größte Potenzial zur Reduktion .von verkehrsbedingten CO2-Emissionen. Das meinen mehr als 61 Prozent Teilnehmer an der Umfrage im Themenradar des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Über 21 Prozent trauen das den konventionellen Verbrennungsmotoren zu. Dagegen sind lediglich rund 17 Prozent überzeugt, dass reine Elektroautos dies können. "

Wie man sieht, sind sich auch die Experten nicht einig.

Es wird über Hybrid Fahrzeugen hinsichtlich deren Potential gesprochen. Bei Erdgas ist es schon Realität. Was die Umwelt betrifft, scheint Erdgas besser als Benzin, Diesel, Benzin/Elektro Hybrid und Diesel/Elektro Hybrid zu sein. Was den Verbrauch betrifft, sollte man doch fairer Weise nicht nur Gas, sondern die anderen Treibstoffarten auch in Kg rechnen. Ich bin neulich mit meinem Yaris 105 Km gefahren. etwa 50Km Autobahn und den Rest Stadt und bin auf einen Durchschnitt von 3,7l/100 Km Super 95 gekommen (lt. Bord Computer). Das entspricht 2,59Kg/100Km.

Was den Preisvorteil betrifft, so entsteht der doch in erster Linie aus nicht vorhandenen Benzinsteuern.
Wenn die Technik wirklich sicher ist und der Hersteller eine sichere Ausrüstung des Fahrzeuges mit Erdgas vornimmt, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man mit Gas/Elektrohybrid Autos die besten Ergebnisse für die Umwelt erzielen könnte. Das darf die Hersteller aber nicht davon abhalten weiter zu forschen, um das vorhandene Potential besser zu nutzen. Meine Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von Ruslan ändern sich dadurch jedoch nicht.

Was den Unfall mit dem Gasauto betrifft, sind die Ursachen der Explosion des Autos noch nicht geklärt. Deshalb muss man erst einmal die Untersuchungs Ergebnisse abwarten. Außerdem gibt es auch mit andern Autos leider immer wieder Unfälle mit Todesfolgen.

Laut einem Bericht aus dem Fernsehen ist es möglich aus Algen im ausreichendem Maße Treibstoff für Verbrennungsmotoren kostengünstig herzustellen. Der soll co2 neutral sein und in Gebieten hergestellt werden können, in denen keine Lebensmittel angebaut werden können, wie z.B. in der Sahara. Ich kann natürlich nicht die Risiken solcher Technologien beurteilen. Können diese Algen krank werden und damit den hergestellten Kraftstoff unbrauchbar machen? Wie lange ist dieser Kraftstoff haltbar? ....

Bei Elektroautos sind jedenfalls die Batterien noch zu groß, zu teuer und deren Kapazität für eine ausreichende Reichweite zu klein, sowie die Anzahl der Ladestationen zu gering und die Lebensdauer zu gering.



Gruß Yaris Gerd
YarisGerd
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#258837
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 16.08.2014 21:33 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
YarisGerd schrieb:
Laut einem Bericht aus dem Fernsehen ist es möglich aus Algen im ausreichendem Maße Treibstoff für Verbrennungsmotoren kostengünstig herzustellen. Der soll co2 neutral sein und in Gebieten hergestellt werden können, in denen keine Lebensmittel angebaut werden können, wie z.B. in der Sahara.Vergiss es, das Teil namens Auspuff muss weg, ohne Wenn und Aber!

Bei Elektroautos sind jedenfalls die Batterien noch zu groß, zu teuer und deren Kapazität für eine ausreichende Reichweite zu klein, sowie die Anzahl der Ladestationen zu gering und die Lebensdauer zu gering.Ja, das ist genau das, was uns die herkömmliche Autoindustrie immer noch vorbetet, um ihr bisheriges Geschäftsmodell solange wie möglich aufrecht zu erhalten, aber das wird nicht klappen.

Was Tesla kann, können andere in ein paar Jahren auch. Die Batteriepreise sind heute schon bei unter 200 Dollar/kWh angekommen. Der Weg zu den E-Autos ist vorgezeichnet, konventionelle Hersteller, die dies nicht einsehen (wollen), werden untergehen. Die Angst vor Batteriedefekten kann man den Kunden ganz einfach nehmen, indem man entweder gleich eine Garantie a la Tesla anbietet oder eine passende Versicherung dafür. Wenn zudem die Batteriepakete so ausgestaltet werden, dass kleinere Teilblöcke getauscht werden können, ist das Zuverlässigkeitsproblem komplett gegessen.

Auch die Ladestationen werden kommen, es sind ja immer noch zig Millionen herkömmliche Autos auf den Straßen unterwegs, welche nicht von heute auf morgen ersetzt werden. D.h. für den Aufbau der Ladestationen hat man zwar nicht beliebig Zeit, aber es ist gewiss keine unlösbare Aufgabe.

Warten wir einmal ab, welcher bisher nicht autobauende Konzern sich als nächstes "outet", in das Autogeschäft einzusteigen. LG Chem hat sich ja schon gemeldet.

Dieser Zug ist nicht mehr aufzuhalten und ich bleibe auch dabei, dass die Brennstoffzelle den Gorbatschow-Effekt erleiden wird. Ihr wisst schon, wer zu spät kommt....

eppf
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#258839
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 16.08.2014 22:27 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
@eppf: Ich stimme mit dir in allen Punkten überein. Die Wege zum E-Auto sind vorgezeichnet. Allerdings kann ich die Aussagen der Autokonzerne schon verstehen. Würde ich wahrscheinlich auch so machen, wenn ich einen besitzen würde, also behaupten, dass die normalen Verbrennerfahrzeuge das Non-plus-ultra sind. Wenn sich dann das E-Auto so langsam durchsetzt, hat man was in der Schublade oder ist vorbereitet und springt einfach auf den Zug auf.
Wer erinnert sich schon an das Geschwätz von vor 10 oder 20 Jahren?! Keiner.

Was Tesla macht ist und bleibt genial und zwar nicht ein solches Auto zu bauen, das können andere auch. Nein, genial ist, dass sie die Ladeinfrastruktur bauen. DAS ist es! Alle anderen Automobilkonzerne überlassen das den Stromanbietern. Ein fataler Fehler, war übrigens schon immer meine Meinung. Wenn man mit einem E-Auto erfolgreich sein will, darf man sich nicht abhängig machen von Stromkonzernen, sondern muss diese verdammten Ladesäulen selbst aufstellen, sonst wird es nix.
Und Tesla beweist wie man es richtig macht. Sie werden damit Erfolg haben, entweder weil sich ihr Auto verkauft oder weil später alle anderen Hersteller an ihren Ladesäulen ebenfalls "tanken" wollen oder weil die Solaranlagenbesitzer einen Zwischenspeicher in Form eines Teslaakkus im Keller haben wollen. Egal wie, Tesla wird gewinnen. Gut so! Gute Konzepte sollen sich durchsetzen.
raffix
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#258847
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 16.08.2014 23:12 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
raffix schrieb:
Allerdings kann ich die Aussagen der Autokonzerne schon verstehen. Würde ich wahrscheinlich auch so machen, wenn ich einen besitzen würde, also behaupten, dass die normalen Verbrennerfahrzeuge das Non-plus-ultra sind.
Aber genau hier greift die Argumentation von Lars Thomsen. Die etablierten Autokonzerne übersehen gänzlich die Quereinsteiger, die noch gar nicht auf dem Markt sind. Auf diesem Auge sind sie komplett blind und das kann fatale Folgen haben.

Solange man glaubt, man bleibe unter sich, könnte die von dir beschriebene Strategie funktionieren, nur so läuft es halt nicht. Und was hilft das geballte Wissen über komplexeste Verbrennungsmotoren mit all ihren Nebenaggregaten, Mehrfachnockenwellen, 10-Gang-DSG etc., wenn man das ganze Zeugs in ein paar Jahren überhaupt nicht mehr braucht. Auch das ganze Sound-Tuning wird bald Geschichte sein. Wenn sich der leise E-Antrieb einmal durchgesetzt hat, werden Leute mit einem extra lautem Sportauspuff angesehen werden wie Aussätzige.

Wer jetzt noch diese Technik studiert, der könnte genauso noch Dampfmaschinentechnik studieren.

eppf
eppf
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#258848
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 17.08.2014 01:35 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
raffix schrieb:

Und Tesla beweist wie man es richtig macht. Sie werden damit Erfolg haben, entweder weil sich ihr Auto verkauft oder weil später alle anderen Hersteller an ihren Ladesäulen ebenfalls "tanken" wollen oder weil die Solaranlagenbesitzer einen Zwischenspeicher in Form eines Teslaakkus im Keller haben wollen. Egal wie, Tesla wird gewinnen. Gut so! Gute Konzepte sollen sich durchsetzen.

Tesla hat es noch einfach, da diese nur den Luxusmarkt mit wenigen Autos bedienen.

Meine Theorie ist, dass Tesla zwar zeigt, dass es grundsätzlich geht, dann aber die etablierten Automobilkonzerne mit eigenen E-Autos gleicher Leistung bzw. Reichweite vorpreschen werden und die Kunden dann lieber bei einem der bekannten Automobilkonzerne mit etabliertem engmaschigen Vertriebssystem kaufen. Diese Vertriebsysteme wird Tesla nicht aufbauen können.

BMW hat es jetzt mit dem i3 bereits gemacht. VW kommt gerade. Andere werden folgen.

Das Konzept von Tesla mit kostenlosem Laden funktioniert m.E. nur bei hochpreisigen Autos der Luxusklasse auf dem Niveau von Porsche, denn auch Tesla muss den Strom bei den normalen Stromversorgern einkaufen. Auch Tesla kann den Strom nicht kostenfrei einkaufen.

Tesla muss aufpassen, am eigenen Erfolg nicht zu Grunde zu gehen. Die Investitionen, um einen Massenmarkt zu bedienen sind enorm.

Sobald Tesla ein Auto für 30.000 EUR auf den Markt bringt, werden diese zumindest kostenfrei die Supercharger nicht nutzen dürfen. Dann ist der Vorteil von Tesla dahin.
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 17.08.2014 01:39 von ex_happyyaris.
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