Priusfreunde.de

Beim RAV4h ab 2019 ist die minimale einstellbare Geschwindigkeit 30km/h.
Adaptiv geht es aber runter bis Stillstand.

harzbube schrieb:
Auf längeren geraden 30er Strecken oder 30er Zonen (Wohngebieten) nutze ich ihn oft. Da setze ich den Tempomat ein, weil es bei den von mir befahrenen 30er-Strecken praktisch nicht vorkommt, öfters wegen Rechts-vor-Links vom Gas gehen zu müssen.

eppf

Genau das geht hervorragend mit dem Limiter. Vom Gas gehen und/oder bremsen, dann wieder auf's Gas.
Ja man muss es erst ein paar mal genutzt haben, um den Nährwert zu erkennen.

MfG Harzbube.

Ja, wenn man diesen Einsatzfall hat, was bei mir aber wie gesagt so gut wie nie zutrifft. Wegen der 250m, die ich mich üblicher Weise in einer 30er-Zone mit Rechts-vor-Links befinde, fange ich nicht an, den Limiter einzustellen.

eppf

Da sich der Limiter nicht mit dem Tempomat verträgt, den ich auch in der Stadt so oft es geht verwende, verzichte ich auf den Begrenzer (Ober sticht Unter )

Bin ich der einzige Gegner eines generellen Tempolimits hier?

Auch von 30km/h innerorts halte ich nichts. Da ist man ruck zuck drüber, und Tempomat funktioniert nicht bei der Geschwindigkeit. Bei der Vorstellung, abseits der Autobahn in jedem Dorf grundsätzlich auf 30km/h runter zu müssen, wo dann noch alles und jedes unangekündigt vors Auto auf die Fahrbahn hühnert, wird mir schlecht.

Schon bei 50/80km/h mit Reduktion auf 60km/h über weite Strecken brauch ich hier fast eine halbe Stunde bis zum nächsten Autobahnanschluss. Das ist keine Tragödie, aber wenn ich dann die rund 20km mit 30km/h schleichen muss und noch an jeder Strassenecke anhalten, dann dauert das dann locker eine Stunde.

Nein, das ist nicht meine Welt. Auf solche Ideen kommen nur Leute, die keine 10Min vom nächsten Autobahnanschluss wohnen, und sowieso ohne Autobahnbenutzung nirgendwo hinfahren.

Zum Tempolimit auf Autobahnen. Im Prinzip egal ob mit oder ohne, und soferns nicht weniger als 100km/h werden, sogar egal, bei welcher Geschwindigkeit.

Es ist aber relativ unentspannt, wenn man - auch unter Zeitdruck, immer aufpassen muss, nicht zu schnell zu fahren, während von hinten gedrängelt und von vorn gebremst wird. Da schätze ich es auf Langstrecke durchaus, auch einfach mal aufs gas gehen zu können, wenn ich von hinten Bedrängt werde, oder an einem Fahrzeug vorbei will. In meinem Fall sind das meist Anhängerzüge, deren Fahrer sich nicht im klaren darüber sind, wie gefährlich das ist, wenn die sich nicht ans Bauartbedingte Tempolimit halten. Da ziehe ich lieber zügig dran vorbei. Je schneller sowas fährt, umso wichtiger wird mir das.

Obwohl grundsätzlich meine Marschgeschwindigkeit auf dt. Autobahnen auch nicht schneller ist, als in CH. Also in der Regel irgendwas zwischen LKW und 120km/h, schneller, falls ich sonst anderen im Weg bin.

bluedog schrieb:

Es ist aber relativ unentspannt, wenn man - auch unter Zeitdruck, immer aufpassen muss, nicht zu schnell zu fahren,

Genau der Zeitdruck ist doch der Fehler am ganzen. Viele Menschen haben überhaupt kein Gefühl für Zeit, planen viel zu viel in zu wenig Zeit und völlig ohne Reserven und hetzen permanent hinterher. Der Zeitgewinn durch schnelles Fahren auf Straßen ist in der Regel marginal, gerade auf kurzen Strecken. Statt auf der Straße durch überhöhte Geschwindigkeit ein paar Minuten rauszuholen sollte man einfach bei jeder Fahrt ein paar Minuten mehr einplanen und muss sich dann nicht stressen. Alternativ den Wecker 2 Minuten eher stellen oder die wenigen Minuten durch weniger Fernseh- oder Smartphonekonsum rausholen. Die Straße ist jedenfalls der falsche Ort um Fehlplanungen zu kompensieren.

Die modernen Autos haben doch alle einen Limiter. Ich setze meinen in 30er-Zonen auf 35 und gut ist's (der kann leider nur Fünferschritte). Die 30 Innerorts ist meiner Meinung nach überfällig. Die Autos werden immer größer, das Gespür für Geschwindigkeit immer schlechter. Da werden 50 als zu langsam, die 10kmh drüber als OK empfunden. Bis dann halt doch Mal ein Kind vor's Auto läuft. Das ist hier vor drei Wochen passiert. Der Knirps hatte keine Chance.

Das Wohnen abseits jeglicher Autobahnanschlüsse beinhaltet nunmal einen gewissen zeitlichen Mehraufwand. Dafür ist es aber auch deutlich günstiger, ruhiger und wesentlich grüner. Man kann halt nicht alles haben

schrubber schrieb:
Die modernen Autos haben doch alle einen Limiter. Ich setze meinen in 30er-Zonen auf 35 und gut ist's (der kann leider nur Fünferschritte). Bei 35 Km/h bist Du laut GPS bei 32 Km/h. Da dürfte der Blitzer noch nicht tätig werden.Mein P4 macht einer Schritte. Ist doch so einfach mit ihm zu fahren. Man kann bremsen, ohne dass er rausfliegt, wie beim Tempomaten und wieder beschleunigen. Ich verstehe nicht, dass es für Manche der Horror zu sein scheint.
Oder: Wat de Bur nich kennt, dat frister nich.

MfG Harzbube.

Das hat mit Horror wenig zu tun, wenn man die Alternative Tempomat als die bessere empfindet.

Mehrere Lösungen kommen zum selben Ziel, mit individuellen Präferenzen. Bei mir kommt es z.B. vor, dass ich den Tempomat auf einen Wert unterhalb der gerade erlaubten Geschwindigkeit setze, auch innerorts.

Dann kann ich immer noch kurz auf's Gas treten, um z.B. bei einer Gegenverkehrslücke besser an einem Radfahrer vorbeizukommen.

Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile.

eppf

Den Limiter kann man ebenfalls mit einem beherzten Tritt aufs Gaspedal übersteuern. Meinen Tempomaten mag ich allerdings auch sehr gerne, vor allem mit dem Wohni dran hinter den LKW.


harzbube schrieb:
Bei 35 Km/h bist Du laut GPS bei 32 Km/h. Da dürfte der Blitzer noch nicht tätig werden.

Hat er auch noch nie gemacht. Ich wollte damit eigentlich nur erklären, warum ich ihn auf 5kmh mehr einstelle, entgegen meiner Behauptung weiter oben. Stelle ich ihn nämlich auf 30, was mir auch Recht ist, dann ist hinter mir was los

schrubber schrieb:
Den Limiter kann man ebenfalls mit einem beherzten Tritt aufs Gaspedal übersteuern. Hab ich noch nicht probiert. Beim nächsten mal. Danke für den Tipp.

MfG Harzbube.

Beim RAV4h mit 19" Rädern entsprechen eingestellte 5km/h über Soll real 3-4 km/h drüber. Ich fahre aber generell mit dieser Einstellung und gehöre damit hier in BRB zu den Langsamsten auf der Straße.
Bin sozusagen ein Verkehrshindernis. und "Spaßbremse"

Andi_mit_i schrieb:
bluedog schrieb:

Es ist aber relativ unentspannt, wenn man - auch unter Zeitdruck, immer aufpassen muss, nicht zu schnell zu fahren,

Genau der Zeitdruck ist doch der Fehler am ganzen. Viele Menschen haben überhaupt kein Gefühl für Zeit, planen viel zu viel in zu wenig Zeit und völlig ohne Reserven und hetzen permanent hinterher. Der Zeitgewinn durch schnelles Fahren auf Straßen ist in der Regel marginal, gerade auf kurzen Strecken. Statt auf der Straße durch überhöhte Geschwindigkeit ein paar Minuten rauszuholen sollte man einfach bei jeder Fahrt ein paar Minuten mehr einplanen und muss sich dann nicht stressen.

Da hast Du Recht.

Das Problem ist aber, dass ich ja trotzdem von solchen Leuten bedrängt werde. Ohne Tempolimit trete ich kurz aufs Gas, und suche mir dann rechts eine Lücke, und lasse solche Leute vorbei. Danach hab ich wieder meine Ruhe.

Mit Tempolimit bleibe ich wo ich bin, denn das Tempolimit habe ich schon ausgeschöpft, bevor mir einer auf 5m oder weniger ans Heck fahren muss. Ich darf dann auch nicht mal eben Gas geben, um schneller zur nächsten Lücke rechts zu kommen. Dann stresst der nicht vorhandene Sicherheitsabstand in der Tendenz von hinten, und das Tempolimit, das ich ja nicht überschreiten darf, quasi von vorne. Hat nichts damit zu tun, ob ich selber genug Zeit habe. Es reicht, wenn einer in einer Kolonne die nicht hat.

schrubber schrieb:
Die modernen Autos haben doch alle einen Limiter.

Nein. Das ist Herstellerabhängig. Ausserdem fahren die meisten Leute Gebrauchtwagen, und die haben sowas eher selten. Tempomaten gehen bei 30km/h auch nur selten, ganz davon ab, dass immer noch viele Autos nicht mal so einen haben.