Priusfreunde.de

RAV4me schrieb:
Das kostet zusätzlich Geld, wozu aber dieses ausgeben, wenn's auf er unlimitiereten Autobahn nchts kostet.

Stimmt, aber auf der AB geht es eh nur gerade aus und dort gibt es sehr viele, die andere Interessen beim Fahren verfolgen, z.B. Von A nach B zu kommen. Dieser Intetessenskonflikt ist gefährlich.

Auf der BAB ist sehr hohe Geschwindigkeit immer gefährlich. Anders als auf vielen Rennstrecken gibt es keine Kiesbetten oder spezielle Leitplanken die auf extreme Geschwindigkeiten ausgelegt sind, es gibt eine starke Mischung der Verkehrsteilnehmer mit schnellen und langsamen Fahrzeugen unterschiedlicher Größe und Gewicht. Schon der Nürburgring gilt als besonders gefährlich für Motorradfahrer da gleichzeitig auch PKW an den Touristenfahrten teilnehmen. Eine Rennstrecke ist meist ein spezieller Rundkurs, speziell präpariert und mit entsprechender Infrastruktur auch für Notfälle ausgestattet im Gegensatz zur BAB die teilweise viel weiter durch quasi unbewohnte Gebiete verläuft und die Rettungswege lang sind. Vor jedem Rennen kann ich die Rennstrecke kontrollieren und ggf reinigen, die BAB wird regelmäßig kontrolliert aber dennoch liegen immer wieder Reifenreste oder auch verloren gegangene Teile, manchmal gar große Kisten auf der Fahrbahn. Hab es selbst einmal erlebt als ich einer riesigen Kiste knapp ausweichen konnte in der Nacht, wäre ich schneller gewesen ...

Hi,

hier ein anderer Version:

https://youtu.be/XTnCcJl-g-I

Erstaunlich das die beiden Deppen (sorry, aber das sind die) überlebt haben - aber das ist tiefst unverantwortlich mit 300+ km/h über eine AB zu fahren, die auf 120 km/h ausgelegt worden ist.

Klar geht das schief - eine Bodenwelle die mit 120 km/h spürbar ist ist mit 330 km/h eine Sprungschanze.

Auch auf der deutschen BAB spürt man öfter mal eine Bodenwelle, selbst auf Strecken die keine Geschwindigkeitsbegrenzungen haben. Keine BAB ist auf 300+ ausgelegt.

Ich bin für 120km/h auf Autobahnen in ganz Europa und 90km/h auf Freilandstraßen. Im Ortsgebiet fände ich 40km/h sinnvoll.

Bernhard1988 schrieb:
Ich bin für 120km/h auf Autobahnen in ganz Europa und 90km/h auf Freilandstraßen. Im Ortsgebiet fände ich 40km/h sinnvoll.

Wäre ich auch dafür. Und es mus streng kontrolliert und hart sanktioniert (aber mit Tagessätze!) werden. Dann würde man die Unfallzahlen und Unfalltoten sicher gut runterbringen.

Ich wäre für 120 für alle, 100 für alle und 50 für alle.

Langsamer soll aber jeder fahren dürfen ohne dafür Probleme bekommen zu müssen.

Schlagt mich: ich bin für eine Anhebung des Innerorts-Limits auf 60 km/h, die aktuellen 50 erscheinen mir immer wieder absurd langsam und ich sehe nicht, wie eine Absenkung auf 40 oder gar 30 km/h irgendetwas an der Verkehrssicherheit ändern würde.
Wenn jemand 50 km/h (auf gut ausgebauten und übersichtlichen Straßen) schon als Risiko oder gar gefährlich betrachtet, dann sollte derjenige lieber die Hände vom Steuer lassen und Bus fahren.

Unbestritten wäre aber eine Limitierung auf Autobahnen sinnvoll, die "no Limits"-Regelung geht schließlich auf Zeiten zurück, als 200 km/h noch ein Statement waren und das Gros der Autofahrer schon happy war, wenn die Tachonadel von Opel Kadett und Ford Taunus an der 140 kratzte. 300 km/h? Soweit weg wie der Mond - und heutzutage absolut kriminell, sofern die Autobahn nicht völlig makellos und frei von Verkehr ist. Und das ist praktisch niemals der Fall.

Die Frage ist, ob man die Autobahn limitieren sollte, oder eher dem Beispiel von Volvo folgt und die Fahrzeuge grundsätzlich auf 180 begrenzt. Gleichzeitig wird sich das Thema mit der zunehmenden Elektrifizierung eh erledigen, da die Reichweite bei "Vollstrom" überproportional schrumpft und sich der Verkehr irgendwo bei 120 km/h einpendeln wird.

Timo

Wäre für eine teilweise Anhebung innerorts auf 60 (wo möglich) und auf Autobahnen flexible Tempolimits bis hin zu "nach oben offen".
Reisegeschwindigkeit ist jetzt auch gemütliche 160.

Es besteht heute schon die Möglichkeit innerorts für bestimmten Straßen eine höhere Geschwindigkeit als 50 km/h zuzulassen. Eine generelle Anhebung des Tempolimits bringt die Gefahr schlimmerer Unfallfolgen mit sich. Es geht beim innerstädtischen Tempolimit weniger um die Unfallhäufigkeit als viel mehr um die Unfallfolgen, die erheblich schwerer sind als bei geringerem Tempo. Guck Dir einfach die Grafik an im Link, das sollte reichen.
www.zukunft-mobilitaet.net/156686/verkeh...hwindigkeit-tempo30/

Bei einem Fahrsicherheitstraining wird einem die Notwendigkeit von Tempo 30 an Grundschulen, Kindergärten usw. schnell bewußt.

Bei einer Lücke von 5,5m in einer Pilonenreihe, sollten wir unseren PKW auf die andere Seite der Pilonenreihe bringen. Ich hielt dies mit einem 4,70 m langen Legacy für unmöglich. Mit Tempo 30 war dies jedoch erstaunlich gut machbar. Mit 40 KM/h noch gerade so machbar. Mit Tempo 50 jedoch von keinem Teilnehmer erreichbar.

Timico schrieb:
Schlagt mich: ich bin für eine Anhebung des Innerorts-Limits auf 60 km/h, die aktuellen 50 erscheinen mir immer wieder absurd langsam und ich sehe nicht, wie eine Absenkung auf 40 oder gar 30 km/h irgendetwas an der Verkehrssicherheit ändern würde.
Wenn jemand 50 km/h (auf gut ausgebauten und übersichtlichen Straßen) schon als Risiko oder gar gefährlich betrachtet, dann sollte derjenige lieber die Hände vom Steuer lassen und Bus fahren.

Dann schlag ich dich mal...

Das Problem bei der Geschwindigkeit ist dass die Energie mit der Geschwindigkeit im Quadrat zu nimmt! Die Physik interessiert es nicht ob etwas dem Autofahrer erscheint, die ist knallhart.

Und genau diese Energie muss entweder zum Bremsen verheizt werden oder wird bei einem Unfall in Verforungsenergie umgewandelt. Und gerade innerorts wo viel Verkehr ist, wo langsame Radfahrer und noch langsamere Fußgänger unterwegs sind die teils unerwartet auftauchen macht es einen riesigen Unterschied ob du noch halten kannst oder ob du jemand überrollst.

Rechne mal die Anhalteweg nach der Fahrschulformel durch und überlege ob es immer noch absurd erscheint.

Ich wäre daher auch für 40km/h innerorts.

@ Andi,

SEHR GUT, argumentiert. Du hast Recht auf der ganzen Linie.

Ich bin auch für 40 kmh innerorts. Fahre ich in der Regel auch von Ampel zu Ampel. Wer schneller fährt steht bei Rot auch länger.

marratj schrieb:
So sollte es ja für alle vernünftigen Verkehrsteilnehmer sein. Eben genau dafür gibt es ja Rennstrecken, um seinen Geschwindigkeitsrausch ausleben zu dürfen. Deswegen kann ich die ganzen Hardliner-Argumente gegen ein Tempolimit auf der Autobahn auch nicht nachvollziehen. Wer schnell fahren will, darf das jederzeit auf einer Rennstrecke tun.
Ich glaube, was wir auf Autobahnen und überhaupt beim Thema "Rasen" erleben, hat nur indirekt etwas mit "schnell fahren wollen" zu tun.
Ich glaube, es geht um "schneller (als andere)" fahren - bzw. um "gewinnen".
Das bekommt man auf einer privaten Rennstreckentour (soweit ich weiß - war noch nie da) nicht.
Außerdem kommen dann noch "Zuschauer" (Driften vor der Eisdiele) und ein "Kick" durch die dynamische und gleichzeitig alltägliche Umgebung ....

Ich glaube, man kann noch so viele kostenlose Rennstrecken aufmachen - man wird nur ein paar ganz Wenige darauf "umgeleitet" bekommen.

Gruß

PMueller

Das Ziel einer Autobahn ist sicher nicht primär das erzielen hoher Geschwindigkeiten, sondern das zügige Erreichen des Ziels.

Es gibt sicher auch Verkehrsteilnehmer, die ihrem Wagen einfach mal die Sporen geben wollen, die allermeisten Autobahnbenutzer wollen/müssen aber "nur" irgendwo ankommen, ohne mehr Zeit als nötig auf der Straße zu verbringen.

Timo