Priusfreunde.de

Zitat:
Tempolimit auf Autobahnen
ADAC gibt ablehnende Haltung auf

Das Tempolimit wird auch unter den 21 Millionen ADAC-Mitgliedern emotional diskutiert. Deutschlands größter Autoclub will jetzt nicht mehr beim „Nein“ bleiben.
www.tagesspiegel.de/politik/tempolimit-a...ng-auf/25468472.html
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/adac-lehn...ehr-ab-16598158.html
www.spiegel.de/auto/tempolimit-auf-autob...d2-a2a7-2ed03702b024

Gruß Ulli

Das ist ja direkt eine Hammernachricht.
Dass der ADAC hier einmal seinen blinden Gehorsam aufgibt und nun neutral auftritt, hätte ich nicht erwartet.

eppf

Ist auf jeden Fall eine Überraschung.

Ob es wirklich eine "Abkehr von blindem Gehorsam" ist beim ADAC, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Autohersteller den ADAC "vorschicken", um mal die Lage zu checken.

Aber warum auch immer: Eine gute Nachricht (für die Befürworter eines Tempolimits).

Gruß

PMueller

Könnte durchaus auch etwas dran sein, ich würde dann aber nicht "die Hersteller" sagen, sondern eher "der Hersteller VW", der augenscheinlich deutlich zukunftsgerichteter denkt als z.B. BMW und Mercedes, nicht zuletzt bei der Erkenntnis, dass für die E-Mobilität und das autonom fahrende Auto ein fehlendes Tempolimit äußerst kontraproduktiv ist.

eppf

Also wenn der ADAC hier so über seinen Schatten springt, könnte ich glatt über eine Mitgliedschaft nachdenken. Der P2 wird ja immer älter - ich werd sie eines Tages vielleicht brauchen ...

Die HUK bietet beispielsweise einen Pannenschutz für ein paar Euro extra den ADAC-Leistungen vergleichbar an. Er erspart den viel höheren ADAC-Beitrag zur Absicherung von Unpässlichkeiten.

Vielleicht gibt's so etwas auch bei deiner Versicherung.

Wisedrum

OT
Nur mal so, den Schutzbrief für 5-10€ im Jahr sollte man eigentlich immer mit abschließen.
Vorteil ist auch das, dass Fahrzeug gegen Panne versichert ist nicht der Fahrer.
Beim ADAC müssen immer alle Fahrer Mitglieder sein, Sonst nütz das nichts.

Zum Thema. Ich finde das ganze sollte so bleiben wie es ist.
Generell haben wir ein Limit der Richtgeschwindigkeit,
Es sollte nur mehr aufgeklärt werden was das für Konsequenzen es hat,
Wenn ich mich nicht an die Richtgeschwindigkeit halte.

Skyspotter schrieb:
Es sollte nur mehr aufgeklärt werden was das für Konsequenzen es hat,...Ich glaube, da bringst du eher einer Kuh das Tanzen bei, bevor du mittels Aufklärung eine nennenswerte Verbesserung des täglichen Irrsinns auf unseren Autobahnen erzielst.

eppf

Ist zwar Off-Topic, aber da das Thema Pannendienst ja schon angesprochen wurde. Bei Toyota gibt's bei jeder Inspektion ein Jahr Mobilitätgarantie dazu. Vom Leistungsumfang her kann sich das auch sehen lassen.

eppf schrieb:
...Ich glaube, da bringst du eher einer Kuh das Tanzen bei, ...

Kann mir keiner erzählen, er wüsste nicht, dass mit steigender Geschwindigkeit die Folgen eines Unfalls und die Chance einer Eskalation eines kleinen Fehlers überproportional steigen.

Aber jeder leugnet, dass es IHN persönlich treffen kann (oder SEINE Opfer). Ist im Prinzip wie bei den Rauchern ... auch DA weiß es jeder.
(und mit unangepasster Geschwindigkeit schädigt man andere noch viel mehr als mit Rauchen)


Gruß

PMueller

Sicher kann man das denken.
Aber schnell fahren ist keine wirkliche Sucht.
Jeder muss eben wissen was er tut.

P.S. Der angesprochene Pannenschutz ist Eurocare bei Toyota.
Ist aber nicht automatisch bei der Inspektion und muss ggf. angefordert werden.
Desweiteren kostet Eurocare laut meinen FTH 2AW extra. also ca. 20€

PMueller schrieb:
Kann mir keiner erzählen, er wüsste nicht, dass mit steigender Geschwindigkeit die Folgen eines Unfalls und die Chance einer Eskalation eines kleinen Fehlers überproportional steigen.Und wie erklärst du dir dann die Fahrweise, welche recht weit verbreitet an den Tag gelegt wird?

Was hilft die beste Aufklärung, wenn mit dem Druck auf das rechte Pedal das Hirn wieder ausgeschaltet wird? Eine Aufklärung ohne daraus resultierendes verantwortungsbewusstes Handeln hilft recht wenig weiter.

Garantiert jeder hat es einmal in seinem Fahrschulunterricht gehört, dass z.B. bei 180kmh ein Abstand von 20 bis 30m ein "klein wenig" falsch ist und warum befolgen dann so viele Leute nicht das, was sie gelernt haben?

eppf

www.der-postillon.com/2020/01/afdac.html

Skyspotter schrieb:
...
Aber schnell fahren ist keine wirkliche Sucht.
Jeder muss eben wissen was er tut...
Das mit der "Sucht" scheint mir nicht so ganz eindeutig.
Aber auch so ist das Pauschalargument "jeder muss wissen, was er tut" nicht wirklich einleuchtend. Würde man das ernst meinen, bräuchte man überhaupt keine Geschwindigkeitsbegrenzungen (auch nicht innerorts) ... und in letzter Konsequenz überhaupt keine Verkehrsregeln.

Offensichtlich IST es eben nicht so, dass jeder weiß, was er tut - selbst bei Einhaltung der Regeln werfen sich genug Leute vor den Baum. "... verlor aus ungeklärter Ursache die Kontrolle..", steht dann in der Zeitung.


eppf schrieb:
...Und wie erklärst du dir dann die Fahrweise, welche recht weit verbreitet an den Tag gelegt wird?...
Steht im nächsten Satz (und dem einzigen anderen meines Posts).


Gruß

PMueller

Da hast du was falsch verstanden. Es ging nicht darum keine Regeln zu setzen, oder sie abzuschaffen,
sondern das wir jetzt schon Regel/ Gesetze haben „Für ein vernünftiges miteinander“
Klar halten sich einige, viele oder „alle“ nicht an die bestehenden Regelung.
Viele Übertretungen sind sehr oft im strafbar Bereich wo sogar locker Gefängnis drin wäre.
Und das war damit gemeint. Jedes sollte wissen was er tut.
Oft sitzen jene schon mit einen Bein im Knast bei den Nötigungen was man Live miterlebt.

Und das gilt auch für die Überschreitung der Richtgeschwindigkeit.
Ob da ein Tempolimit hilft? 150, 130 ach las doch gleich 90 oder 80.
Ich finde immer Argumente für ein noch niedriges Limit.
Ob das aber helfen wird? Wird werden es sehen.