Priusfreunde.de

Es ist zumindest ein Anfang,immerhin geht Volvo das Risiko ein,das sich bisherige Kunden nun bei anderen Herstellern umsehen könnten.
Toyota muss mit Kommentaren wie "...und bei 180 ist dann leider Schluss !" ja schon länger leben und soll mir niemand erzählen,das nicht zumindest der RAV 4 deutlich schneller könnte als 180.
Man muss nicht immer gleich eine Radikallösung haben.
Verkehrsgeschehen gesteuerte Tempolimits machen viel mehr Sinn und davon gibt es ja schon eine Menge Anlagen auf der Autobahn.
Gegen mehr solcher wäre nichs einzuwenden,aber man muss nicht immer alles machen,nur weil das Ausland es so macht !
Man bekommt hier immer den Eindruck als sei die komplette Autobahn ein komplett Tempo unlimitiertes Areal und das stimmt so einfach nicht.
Bei früheren Fahrten von Hildesheim nach Bielefeld war ab Auffahrt auf die A2 bis zur Abfahrt in Bielfeld quasi nur 120 oder weniger erlaubt.
Es ist nichts dagegen einzuwenden auch schneller als 130 zu fahren, wenn die Streckenverhältnisse es zulassen.

Na ja, wenn die meisten AB-Abschnitte eh begrenzt sind, wieso geschehen dann immer wieder schwerste Unfälle?

Eben... wenn es nicht anders geht, und es scheint nicht anders zu gehen, muss zumindest ein Tempolimit her um präventiv eine rechtliche Handhabe zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer zu haben.

Ich bin hier für eine europäische Regelung, gerne 120 oder 130. Und natürlich auch entsprechende Überwachung. Mein Leben und das meiner Angehörigen ist es mir wert.

Und im Ausland gibt es keine schweren Unfälle ?

Civic2006 schrieb:
Verkehrsgeschehen gesteuerte Tempolimits machen viel mehr Sinn und davon gibt es ja schon eine Menge Anlagen auf der Autobahn.
Gegen mehr solcher wäre nichs einzuwenden,...Doch da ist sehr viel dagegen einzuwenden. Auf die Schnelle fallen mir da folgende 2 Punkte ein:

1. Es werden vollkommen unnötig Millionen beim Fenster hinausgeworfen.

2. So wie diese Schilderbrücken üblicherweise ihre angestammte Aufgabe nicht erfüllen, kann man auch gleich darauf verzichten. Richtig funktionieren tun sie nur dort, wo mehr oder weniger Jahr und Tag dasselbe Limit angezeigt wird, damit wird die Geldschverschwendung gegenüber einem einfachen runden Schild erst so richtig zementiert.

Wenn ich ansonsten sehe, dass bei einem allgemeinen Verkehrsfluss, der schon unter 120kmh angekommen ist, immer noch freie Fahrt ausgeschildert ist, dann wird die Alibifunktion dieser Schilderbrücken erst so richtig erkennbar.

Ich habe noch keine variabel genutzte Schilderbrücke gesehen, die quasi vorausschauend vor einer sich abzeichnenden Verkehrsverdichtung sukzessive das Limit herabsetzt, um kritische Situationen beim Eintreten der Zähflüssigkeit zu vermeiden.
Höchstens dann, wenn es bereits gekracht hat und neben dem Limit gleichzeitig "Unfall" steht.

Ansonsten wird von einer Schilderbrücke zur nächsten ein Limit oder eine Aufhebung neu ausgewürfelt. Zufällig eine halbe Minute lang etwas weniger Verkehr und schon ist das Limit futsch, obwohl es so sicher ist, wie das Amen in der Kirche, dass es sich zwei Minuten später wieder stocken wird.

So wie die Schilderbrücken bei uns geschaltet sind, schaffen sie eher noch Probleme, anstelle sie zu lösen!

Auch wenn ich ungern Bild zitiere, aber Schilderbrücken bauen können wir anscheindend genauso "gut" wie Flughäfen:
Schilderbrücken kaputt

Vergiss es, diesen Mist flächendeckend einzuführen, wenn es eine ganz einfache andere Lösung gibt, die nichts kostet. Am Grundübel, nämlich dem immer mehr ausufernden Verkehrsaufkommen, können Schilderbrücken überhaupt nichts ändern, mehr als eine Symptombekämpfung können also weder Schilderbrücken noch ein allgemeines Tempolimit darstellen. Aber für eine Symptombekämpfung auch noch zusätzlich viel Geld beim Fenster rauszuwerfen, hat schon etwas von einem Schildbürgerstreich.

Außerdem lenkt diese Diskussion wieder einmal von der zwingend notwendigen CO2-Reduzierung ab und ich warte immer noch auf auch nur einen einzigen Gegenvorschlag, ganz egal aus welchem Bereich des Lebens, wo man sofort und ohne Aufwand ca. 0.5% des deutschlandweiten CO2-Ausstoß vermeiden könnte. Soviel zu den angeblichen Peanuts, die ein Tempolimit bezüglich CO2 bringen würde. Dies vor dem Hintergrund, dass es gerade der Verkehr ist, der seinen Einsparungsvorgaben mit Abstand am wenigsten nachgekommen ist.

eppf

Ich bin ja ich komplett dagegen,aber es muss auch nicht gleich so krass ausfallen.
Tempo 180 oder meinetwegen 160 wäre doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung !

Civic2006 schrieb:
Tempo 180 oder meinetwegen 160 wäre doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung !Glaub' mir, auch ich wäre bereits überglücklich, wenn es zu diesem ersten Schritt käme!

Nichtsdestrotrotz ist es aber eine allerübelste Ignoranz gegenüber den notwendigen Klimaschutzbemühungen, diese absolut low hanging fruits nicht zu ernten.

Man muss jedes Einsparpotenzial einsammeln und sei es noch so klein (was wie gesagt für das Tempolimit garantiert nicht zutrifft!), vor allem wenn es
- nichts kostet
- keine unzumutbaren Einschränkungen bedeutet.

Wie will unsere Regierung überhaupt noch glaubwürdig die Vokabel Klimaschutz in den Mund nehmen, wenn man durch das fehlende Tempolimit derart krass mit dem nackten Finger auf sie zeigen kann? Wenn jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, nach dem Motto "überall aber ich hier als EINZIGER gewiss nicht", ist der Klimaschutz so ziemlich am Ende.

Wie soll z.B. die ebenso längst überfällige Diskussion in Richtung einer Reduzierung der Kurzstreckenflüge in den Gang kommen, wenn man in Deutschland nach wie vor mit einem dicken SUV jenseits der 200kmh ungestraft 500g und mehr CO2/km durch den Auspuff blasen darf? Das ist bei einer Einzelperson im Fahrzeug in etwa genauso klimaschädlich wie ein schlecht ausgelastetes Kurzstreckenflugzeug, sogar unter Einberechnung des RFI-Faktors!

eppf

Kann sich eigentlich noch jemand erinnern, das unter Kanzler Kohl mal ein Tempolimit auf ausgewählten Autobahnabschnitten getestet wurde.
Das ganze hat viele Steuer Millionen verschlungen. Man wollte untersuchen wie viel Spritersparnis das bringt.

Das Ergebnis war bei Tempo 130 km/h spart man 30% Sprit.
Nun passte das aber der CDU nicht und man fing an das klein zu rechnen . Aus 30% wurden 10% mit dem Argument es hält sich nur jeder dritte an das Tempolimit. Aus 10% wurden 3% weil nur 30% des Verkehrs auf der Autobahn stattfindet. Man verkündete, es bringt nur 3%.
Wenn Ich dann heute die 0,x% von unserem Andy Scheuer höre kann Ich nur noch den Kopf schütteln.

Gruß
Mr.LongRun

www.evangelisch.de/inhalte/155351/06-03-...etition-zu-tempo-130

Anzahl Online-Mitzeichner 11.053. Die Aktion läuft noch bis zum 04.03. Die 50.000 Zeichner wären noch zu schaffen.

MfG Harzbube.

Ich hätte ja gerne unterschrieben, aber die Menge der dafür einzugebenden persönlichen Daten ist mir zu hoch. Fehlt bloß noch Gehaltshöhe und Kontostand ...

Ja, das ist so bei einer Petition, dass Du Deine Adresse angeben musst. Neulich auch bei der "schriftlichen Petition" zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge.
Sonst kann doch jeder x-beliebige da sein Kreuzchen machen.

MfG Harzbube.

"zähneknirschend" mitgezeichnet.

Ich verstehe die Diskussion nicht. Wieso haben wir die Wahl zwischen 130 und gar kein Limit?
Das doch bekloppt.
Es gibt so viele Autobahnen auf denen du mit 130 langsam unterwegs bist. Warum bringt denn keiner 160-180 auf den Tisch?
Das unbegrenzt irrsinnig ist, ist wohl jedem klar.

Weil es hier um Sicherheit und CO2-Reduzierung geht.

Richtig und 180 erfüllt genau das alles.

frufus schrieb:
Richtig und 180 erfüllt genau das alles.Dein Prius verbraucht bei 180 genau so viel wie bei 130? Toll!