Priusfreunde.de

ellert_de schrieb:
Warum soll ich Sprit sparen, ess du doch erst mal weniger Fleisch.
Warum soll ich Vegetarier werden, du fliegst ja auch mit dem Flieger nach Fernost.
Diese Aussagen würde ich sogar unterschreiben. Es bringt in der Summe nichts, wenn einer sich als großer Umweltschützer hinstellt, weil er Bio kauft, aber dafür 5 Flugreisen (Urlaub) im Jahr macht. Dann reißt man mit dem Arsch wieder ein, was man mühsam vorn aufgebaut hat. Wer wirklich etwas umweltfreundliches tun will, sollte dort ansetzen, wo er/sie die Umwelt am meisten versaut.

Aus genau diesem Grund wäre es sinnlos, wenn ich meinen Yaris (9Tkm/Jahr) gegen ein E-Auto umtauschen würde, während der Verbrenner (15k/Jahr) erhalten bliebe.

ellert_de schrieb:
Hab 3x überlegt, ob ich es absenden soll.Ich finde es gut, dass du es getan hast.

Deine Beispiele zeigen nämlich sowas von anschaulich auf, dass jeder nur eine Ausrede sucht, sein Verhalten beibehalten zu können!

eppf

Leute schrein doch immer nach populistischen Verboten wie Tempolimit, Dieselverbot etc.
weil und wenn sie selbst davon dann meist nicht betroffen sind.
Ein Prius bei 200 auf der Bahn ist halt nicht so schön wie ein 7er BMW...

Jeder sollte doch erstmal vor der eigenen Türe kehren und sein eigenes Verhalten prüfen, bevor er über andere urteilt.

Der SUV Fahrer der im Bioladen einkauft.
Der E-Auto Fahrer der die 500 m zum Bäcker mit dem Auto fährt, statt zu Fuß zu gehen...ist ja umweltfreundlich.

Ich bin für ein Dachboxenverbot (Mehrverbauch im Schnitt 0,5 L), für ein Schneekanonenverbot samt
Winterskisportverbot ebenso für ein Urlaubs-Flugverbot, Rauchverbot, Kreuzfahrtverbot,SUV-Verbot etc...

Warum? Weil ich davon nicht betroffen bin, weil ich nichts davon nutze... also verbieten wir es.

Schiffsfähren, Discounter etc. da darf sich nichts ändern, denn die nutze ich. Oder aber ich arbeite auch mal an meinen eigenen "CO2-Baustellen"...

Gulfoss schrieb:
Leute schrein doch immer nach populistischen Verboten wie Tempolimit, Dieselverbot etc.
weil und wenn sie selbst davon dann meist nicht betroffen sind.
...
Jeder sollte doch erstmal vor der eigenen Türe kehren und sein eigenes Verhalten prüfen, bevor er über andere urteilt.Gulfoss schrieb vor einigen Tagen zum Thema SUV:
Jeder kann machen was er will, ist schon "richtig", aber ich würde alles was mehr als 5 Liter schluckt dementsprechend besteuern, dass man es sich 2 x überlegt...
Warum nicht jeden Liter höher besteuern?
Ach ja, dann bis Du ja selbst davon betroffen!

Nö wäre schon OK wenn Treibstoff zusätzlich besteuert würde, wenn das Geld dann auch für CO2 kompensierende Projekte verwendet wird und nicht irgendwo anders versickert...


Oder eine WLTP Mehrwert-Steuer. Ein neues Auto, das mehr als 5 Liter Treibstoff laut WLTP benötigt, bekommmt einen Steueraufschlag, ähnlich wie in Dänemark die Luxussteuer von 100% bei Autokauf.

Resultat? Dort fahren nur kleine günstige Autos, da leider nicht der Spritverbrauch berücksichtigt wird, eher wenige Hybride...

"Die dänische Registreringsafgift, zu deutsch eine Zulassungsabgabe, ist die wohl berühmteste dänische Steuer, auch aufgrund ihrer Höhe.
Sie beträgt 105% des Handelspreises bis 82.800 DKK und 150% des Handelspreises, der 82.800 DKK übersteigt. Der Handelspreis ist der Nettoimportpreis zuzüglich der Umsatzsteuer. Diese Darstellung ist vereinfacht, da es eine Vielzahl von Extras gibt, die zu einer Afgiftsreduktion führen."

www.pendlerinfo.org/pendlerinfo/de/diver...%20D%C3%A4nemark.php

JSH schrieb:
Warum nicht jeden Liter höher besteuern?
Ach ja, dann bis Du ja selbst davon betroffen!
Treffer, versenkt!

Es ist interessant, wie es teilweise immer wieder auf die Neiddebatte hinausläuft, so als ob es ein Prius-Fahrer einem dicken BMW nicht gönnen würde, schneller als 180kmh zu fahren, weil er es ja selbst auch nicht kann.

Nein, es geht darum, dass man sich heute diese gigantische Energieverschwendung bei hohen Geschwindigeiten ökologisch einfach nicht mehr leisten kann. Wenn sich der Verbrauch zwischen 130 und 200kmh mehr als verdoppelt, dann darf man sich hier nicht mehr durch Bezahlung eines höheren Spritpreise davon freikaufen können.

Komme mir bitte jetzt keiner mit einem Flugzeugvergleich, was da an Treibhausgas, noch dazu deutlich wirksamer, in die Atmosphäre geblasen wird. Dieser Vergleich müsste nämlich so aussehen, als wäre Deutschland das einzige Land auf der Welt, das sich immer noch eine Überschallflotte a la Concorde hält, die selbst auf Kurzstrecken eingesetzt wird, wo der Zeitgewinn äußerst gering ist.

eppf

Schnelleres fahren und höherer Spritverbrauch, das ist doch vielen egal. Wenn ich schon sehe, wie viel Vertreter (ca.15 in der Woche) bei uns in die Firma kommen. Die fahren keinen Polo oder Aigo usw. das sind:
BMW x6
Mercedes E300
Audi Q5
und der eine kommt mit einem Daimler G500 AMG, der hat fast 600 Pferde unter der Haube und Verbrauch und Höchstgeschwindigkeit, davon mal ganz zu schweigen. Das sind die, die auch auf Autobanen weit über die 150km/h fahren möchten, müssen oder wie auch immer, denn schließlich wartet irgendwo in Deutschland eine weiterer Kunde und da kann man ja nicht mit 120 über die Autobahn schleichen. Und außerdem kostet der Sprit denen Garnichts, weil die Firma bezahlt ja oder am Ende der Verbraucher, denn dies ist mit im Endpreisreis einkalkuliert.

LG Reiner

Bei aller Berechtigung an deiner Kritik, aber mit einem Aygo jährlich 20.000km von Kunde zu Kunde zu fahren grenzt an Folter. Da brauchst du ja nach jeder Ankunft erst mal 30 Minuten Zeit um den Rückenwirbeln Erholung zu geben. Sicher muss es kein 200PS+ Ungetüm sein und mit einem Hybrid wäre das sehr gut machbar.

Wie wäre es mit einer Kennzeichnung als Firmenwagen (z.B Aufkleber oder Kennzeichenfarbe). Für diese Fahrzeuge würde eine noch festzusetzende Höchstgeschwindigkeit (z.B. 120 km/h) gelten. Die dürften dann fahren was sie wollten, wären aber nicht mehr die "Geschwindigkeitsrüpel " der Nation.

ReinerBrida schrieb:
Schnelleres fahren und höherer Spritverbrauch, das ist doch vielen egal. Genau deshalb gehört es auch unterbunden, Gewaltverbräuche bei hohen Geschwindigkeiten hinausblasen zu dürfen.

Wenn sich ein Vertreter zudem nach Erlass eines Limits auf 130kmh anstelle eines E300 einen E200 zulegt, dann fällt nicht nur der Hi-Speed-Mehrverbrauch weg, sondern der Allgemeinverbrauch abseits der Autobahn wird ebenso geringer und schlechter sitzen wird er auch nicht, um auf das Argument mit Polo oder Aygo von zuvor einzugehen.

eppf

Mir hat mal ein Vetreter gesagt, dass er ein großes luxuriöses Fahrzeug braucht, um dem Kunden unterschwellig gute Geschäfte mit seinen Produkten zu signalisieren...

Wie auch immer...?

Gruß
Martin

Na ja,ähnlich wie jemand der Bewerbungen auswertet.
Findet er den kleinsten Fehler,nimmt er an das der Bewerber auch fehlerhaft arbeiten wird...
Totaler Unsinn,denn es könnte sein das es der beste Mitarbeiter in der Geschichte des Unternehmens geworden wäre,aber so einfältig und oberflächlich ist die Welt von heute leider !

Eventuell ist es in nicht allzu ferner Zukunft möglich, dass die Fahrzeuge dynamisch in der Höchstgeschwindigkeit begrenzt werden, je nachdem was die Verkehrssituation zulassen würde. Bei den Hybriden ist ja sowieso schon ein Riegel bei 180 km/h vorgeschoben.
Dann könnte man bei freier Autobahn auch mal sehr zügig unterwegs sein und im anderen Fall würde der Ermessensspielraum des Fahres, nun sagen wir mal, auf ein vernünftiges Maß begrenzt.
Denn viele setzen sich über, aus deren Wahrnehmung unsinnigen, Reglementierungen einfach hinweg und provozieren im Zweifelsfall Unfälle, da sich andere Verkehrsteilnehmer wiederum daran halten und bei den möglichen hohen Differenzgeschwindigkeiten zwangsläufig gefährliche Situationen entstehen.

Es würde ja auch kein Mensch auf die Idee kommen, dass wir den ganzen Hobbyschützen erlauben abseits der Schießübungsplätze einfach so in der Stadt auf irgendwelche Zielscheiben zu ballern.
Hauptsache die persönliche Freiheit bleibt gewahrt und wer zufällig in die Schussbahn gerät ist halt ein Störenfried , der die anderen an der Ausübung der persönlichen Freiheitsrechte hindert.
Hier denke ich, ist der gesunde Menschenverstand vorhanden und wir machen sowas nicht.
Im öffentlichen Straßenverkehr ist man da wesentlich uneinsichtiger.

Ford hat sowas schon, da kann man den Zweitschlüssel programmieren und damit die Leistung begrenzen.

weinfux schrieb:
Mir hat mal ein Vetreter gesagt, dass er ein großes luxuriöses Fahrzeug braucht, um dem Kunden unterschwellig gute Geschäfte mit seinen Produkten zu signalisieren...
Das wird sich hoffentlich in absehbarer Zeit ändern, wenn ein Teil der Kundschaft immer mehr ökologischer tickt und sich denkt, wenn es dem so gut geht, dass er die Umwelt verpesten kann, dann kaufe ich woanders.

Aber sagen wir es eher so, wie es ist. Dieser Vertreter brauchte nur eine Ausrede für seinen "dicken Hobel".

eppf