Priusfreunde.de

Wenn du das Chlor in den Pool wirfst, landet es auch in der Umwelt.

Problematischer finde ich da den Transport, das der Paketbote nicht aus den Latschen kippt, ich habe selbst solche Eimer und die lagere ich im freien, der Gestank bei Entnahme ist heftig, man bekommt eine vage Vorstellung wie brutal das im 1. Weltkrieg gewesen sein muss.

In manchen Gemeinden darf man sein Auto nicht mehr zuhause waschen. Vorhin sah ich eine tolle Lösung für dieses Problem: ein Herr im feinen Zwirn stand mit einer Limousine mit Stern auf einem Parkplatz an der Mosel und reinigte seine Felgen. Vielleicht wirkt der Felgenreiniger auch gegen die Blaualgen in der Mosel, dann hat diese Person nicht nur die Abwässer seiner Gemeinde entlastet, sondern auch dem belasteten Fluß noch etwas gutes getan.

LG
Klaus

Servus.

Autos waschen darf man doch eigentlich grundsätzlich nicht sondern nur in dafür ausgewiesenen und entsprechend eingerichteten Waschplätzen?!


Grüße ~Shar~

Kommt auf die Gemeinde an, soweit ich weiß. Aber es ist wohl mittlerweile fast überall verboten. Ist ja auch eine Sauerei .

Frage an SUV-Fahrer: „Und was tun Sie gegen die Erderwämung?“. „Ich wähle jetzt die Grünen“.

- www.facebook.com/taz.kommune/photos/a.20.../?type=3&theater

VG, yarison

Zitat:
Klimaforscher redet den Deutschen ins Gewissen

Es sei „ein bisschen wohlfeil, nur auf die Politik zu schimpfen“, findet der Kieler Klimaforscher Mojib Latif. Er fordert deshalb im Klimaschutz mehr gesellschaftliches Engagement – etwa gegen SUV-Fahrer und Fleischesser.
- www.welt.de/wissenschaft/article18181204...en-ins-Gewissen.html

Grüße, Egon

Ja, richtig...Ohne eine Rangordnung bezüglich der einzelnen Punkte festlegen zu wollen (also unsortiertes Brainstorming): Solange ein Tesla lediglich Statussymbol ist und sonst nicht versucht wird, umweltbewusst zu leben, nur Babies Bio-Nahrung erhalten, mit Billigstrom gespart wird, nur konventionelle Kleidung gekauft wird, immer zu viel eingekauft wird und dann weggeschmissen werden muss, meist (weite) Flugreisen als Urlaub gebucht werden, regelmäßig Einwegkaffeebecher gekauft werden, SUVs oder Sportwagen mit Diesel/hohem Kraftstoffverbrauch und CO2-/Schadstoffausstoß gekauft werden, man immer ein aktuelles Smartphone/welche Art von Rechner auch immer braucht, man täglich Fleisch essen muss usw.

O.k., das Tesla-Status-Symbol hast Du nicht.
Wie schaut denn Deine Bilanz beim Rest aus?

Mit solchen Nachfragen muss man hier natürlich rechnen...Aber ich würds bestimmt nicht schreiben, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich zumindest versuche, einiges zu tun

Also nun, die Hosen aus: Natürlich ist ein Auto/ein Hybrid/ein wie-auch-immer-angetriebenes Fahrzeug sowieso nicht gut für die Umwelt...Ich fahre "trotzdem" den P4, vor allem zum Arbeitsplatz und in den Urlaub bzw. um Freunde zu besuchen. Und - ja, auch wir haben einen Zweitwagen - den Kia Niro. Für Einkäufe in der Stadt fahre ich mit dem Bus oder dem Fahrrad. Flugreisen nur, wenn es nicht anders geht und nicht zu oft. Ansonsten beziehe ich Strom von einem 100%igen Ökostromanbieter und Gas vom selben Anbieter mit 10% Biogasanteil. Klamotten - Pullis, Handtücher, Pyjamas, Decken, Schals, Jacken, teils auch Bettwäsche aus Bio-Stoffen. Fleisch zu Hause konsequent nur noch Bio und nicht zu viel/häufig, sonstige Lebensmittel auch. Bier nicht - obwohl mir ja da eines mit einem Tiernamen sehr gut schmeckt. Wein zur Hälfte aus Bioanbau. Wasser nicht unnötig verschwenden. Wir heizen wie schon gesagt mit Gas und heizen mit modernen Holzöfen zu (in der Übergangszeit nur mit Holz)- klar, Rußpartikel...Aber gemütlich und deutlich weniger Gasverbrauch immerhin. Die Heizung steht grundsätzlich auf 18°C. Wenn es sehr kalt wird, wird sie auf 19°C gestellt...Das geht bei zwei Erwachsenen - für alte Menschen oder kleine Kinder definitiv zu kalt! Wir trennen Müll und versuchen nur zu kaufen, was wir auch essen. Unnötiges Plastik wird vermieden...

Deine Bewertung der Bilanz, Thorsten? Wie siehts bei dir aus?

Da bin ich ja fast vorbildlich. Esse kein Fleisch, fahre einen 11 Jahre alten Hybrid und ein 13 Jahre altes Liegerad. Keine Kreutzfahrten und keine Flugreisen. Meine Wohnung heize ich im Winter nur auf 10 Grad auf. (Wohne bei der Freundin).

Mein Sohn fährt ein Elektroauto und meine Tochter Auris Hybrid Bj. 2011. LG

Ok, und was bin ich, wenn du "fast vorbildlich" bist?

Und ist ein alter Hybrid besser als ein neuer? Jeder hat doch vor seinem jetzigen Auto ein anderes gefahren (bei mir wars sogar noch ein Diesel )...Kein Fleisch - ok, das ist nicht zu toppen! Kreuzfahrten hab ich auch noch nie gemacht. Gar keine Flugreisen? Ok - nee, das mach ich nicht so. Aber bewusst selten fliege ich auch. Na ja - und eine unbewohnte Wohnung ist schlecht mit einer bewohnten vergleichbar, oder? Wie heizt denn deine Freundin ?

Da ich (noch) keine Kinder habe, kann ich mit keinen Autos mit alternativen Antrieben in der nächsten Generation aufwarten...Müssen denn Kinder auch in die Bilanz

Na ja - ich denke mal, wir hier sind doch alle relativ reflektiert unterwegs und einigermaßen stark umweltbewusst orientiert, oder?

ElektrischesGefühl schrieb:
Mit solchen Nachfragen muss man hier natürlich rechnen...Aber ich würds bestimmt nicht schreiben, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich zumindest versuche, einiges zu tun
...

Deine Bewertung der Bilanz, Thorsten? Wie siehts bei dir aus?

Danke - meine Frage war nicht böse gemeint!

Ja, Deine Bilanz verdient aus meiner Sicht schon Anerkennung!

Die meisten Sachen machen wir sehr ähnlich: alten P2 fahren, so oft machbar U-Bahn, Zweitwagen ein 14 Jahre alter Opel Agila, Fleisch max. 1x p.W., häufig Fisch selbst gefangen, Bio und regionale Produkte wenn irgendwie vernünftig machbar, Gemüse aus dem Garten, moderne Gasheizung, Isolierung Haus / neue Fenster, gezieltes Heizen und Lüften usw.

Zwei große Schwachpunkte haben wir noch - bisher "unverzichtbar":

Citroen DS (mein Schrauber-Paradies), ca. 5000 km p.a., 11-12 Liter Verbrauch, aber immerhin habe ich einen geregelten Kat eingebaut

Urlaubsreisen, davon alle paar Jahre auch eine Fernreise

Für die Flugreisen versuche ich das schlechte Gewissen durch Ausgleich über myclimate zu verbessern.

Zu richtigem Verzicht, z.B. kleinere Wohnung statt Reihenhaus, keine Flugreisen etc., sind wir bisher nicht bereit. Mehr Geld abzugeben zur Förderung sinnvoller Projekte (Renaturierung, Energieeinsparung) wäre am ehesten möglich.

Gruß Thorsten

Alles im grünen Bereich, Thorsten...Daher ja auch das
und danke für deine Anerkennung

Klingt bei dir wirklich auch nach bewusstem Nachdenken in dem Sektor - und eine Fernreise kann man nicht virtuell ersetzen...eine DS ebenso nicht! Sind aber summa summarum viele Dinge, die die Masse nicht bereit zu tun wäre. Ist also durchaus ein sinnvoller Anfang, wenn einige so handeln!

Besser, als unbedingt einen dicken Diesel-SUV fahren zu müssen, damit man rasen und an der Tanke ein paar Cent pro Liter sparen kann, Fleisch aus Massentierhaltung zu essen, weil es billiger ist, unnötig Müll zu produzieren, weil immer viel mehr zu Hause sein muss als nötig, häufig in den Urlaub zu fliegen und damit rumzuprahlen, schlechte Arbeitsbedingungen zu unterstützen, indem man nur billig bzw. Markenware wegen dem Namen kauft, in Saus und Braus zu leben, ohne über seinen Konsum nachzudenken usw...Nebenbei: Ein Haus möchte ich auch nicht gegen eine kleine Whg. eintauschen!

Vermutlich ist derartiges Denken und Handeln hier weit verbreitet. Wir sind ja schließlich bei den Priusfreunden und nicht bei den "Q8/X7/XS90/ML-Freunden"!

Was priusb78 schrieb sind doch einige vernünftige Punkte an denen sich die meisten von uns orientieren können. Man muss ja nicht alles gleich ins Extrem treiben.

Meine Ökobilanz ist leider sehr schlecht, viel zu viele geschäftliche und private Flugreisen in den letzten Jahren. Erstere waren rückblickend völlig überflüssig, wie vermutlich mehr als 90% der Business Reisen ohne dies Belegen zu können.

Was ich für mich entdeckt habe. Nichts mehr Online kaufen sondern in Läden in der Umgebung. Gebrauchtes über Online Kleinanzeigen mal ausgenommen. Ich finde das hat einige Vorteile, ich kann mir ein viel besseres Bild von der Qualität machen, es macht mehr Mühe, dadurch kaufe ich weniger und es spart Geld, selbst wenn das Produkt ggf. ein paar Euro mehr kostet. Das Kauferlebnis ist auch viel schöner nebenbei.

Weiterhin versuche ich mich an der Devise reparieren statt neu kaufen. Klappt auch bei Klamotten super.

Apropos Klamotten. Kennt jemand ein gutes Ökolabel für Bekleidung?