Priusfreunde.de

Zitat:
Landwirtschaft und Klimaschutz
Darf's ein Schnitzel weniger sein?

Mit einer neuen Strategie will die deutsche Landwirtschaft klimafreundlicher werden. Denn viel ist bisher noch nicht passiert, klagen Umweltschützer. Wichtig sind nicht zuletzt die Konsumenten, also wir alle. Und unser Hunger auf Fleisch.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima...tegie-a-1187133.html

Grüße, Egon

Das Schnitzel ist ein kleineres Problem als das rindersteak, Milch und Käse.

Prinzipiell muss man da genau hinschauen,
was sich ändert, Rinder produzieren mehr Methan wenn dann dafür aber irgendwelche Gemüse angebaut werden, die gedüngt werden müssen und Lachgas freigesetzt wird...

Ohne genaue Berechnungen und Messungen kann man da nicht sagen was schlimmer ist.

Zitat:
Hinweise im neuen "Fleischatlas"
Was das Schnitzel wirklich kostet

Dass viele Deutsche gerne Fleisch essen, ist ein offenes Geheimnis. Welche Folgen für die Umwelt mit übermäßigem Konsum einhergehen, bleibt vielen Verbrauchern jedoch verborgen. Der neue "Fleischatlas" will aufklären und tischt überraschende Vorschläge auf.
- www.n-tv.de/panorama/Was-das-Schnitzel-w...article20223973.html

Grüße, Egon

Zitat:
Kampf gegen Klimawandel
Das große Versprechen des Labor-Fleischs

Es ist eine Fleischrevolution ohne Fleisch - zumindest in der Theorie. Im Kampf gegen Hunger und Umweltverschmutzung forschen Unternehmen zunehmend an nachhaltigen Alternativen. Dennoch boomt die Fleischindustrie wie nie.
- www.n-tv.de/wissen/Das-grosse-Verspreche...article20248782.html

Grüße, Egon

Kennt ihr alle Kindheitserinnerung
Zuckerrübensirup im gelben Pappbecher mit grüner Aufschrift.
Nach vielen vielen Jahren mal wieder erblickt und gekauft und was soll ich Euch sagen:
Der Zuckerrübensirup ist jetzt in einem Kunststoffbecher mit Kunststoffdeckel verpackt.
Stellt Euch mal den Plastikbechermüll in ganz D allein durch dieses Produkt vor
War der Pappbecher nicht Umweltbewusster ?

tom

Ich vermute nein, weil es früher keine reine Pappe gewesen sein wird, sondern ein Verbundstoff. Der womöglich nicht recyclebar war.

LG
Klaus

Genau so sehe ich das auch.

Plastik kann könnte (wie Metall und Glas auch) umgeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet werden. In der Realität ging fast alles (reine Pappe, Verbundstoffe und Plastik) bis Ende 2017 nach China, der Rest wurde bei uns verbrannt. Der "Rest"-Anteil dürfte aber bald, wenn die Zwischenlager voll sind, in Richtung 100% gehen.

Früher wurden Verbundstoffe oder Stoffgemische in Deutschland mit chemischer Brühe zu gut 70% in Plastik, Papier und Metall aufgespalten. Ist aber weder finanziell noch ökologisch der Weisheit letzter Schluß.

Da auf dieser Welt alles nur übers Geld geht, sind ärmere Länder beim Recycling weiter als wir!

Die DDR hatte bei Glas, Papier und Metall Recyclingquoten jenseits der 90 %.

Brasilien hat durch (meist arme) Sammler auch ohne Dosenpfand eine sehr hohe Recyclingquote bei Dosen, Plastikflaschen werden nicht gut bezahlt, da ist die Quote niedrig.

Bei den o.g. Plastik-Papier-Metallflocken-Resten aus der Brühe ist übrigens Brasilien führend in der Resteverwertung! Als einziges Land der Welt preßt es aus dem Plastik-Papier-Metallflocken-Stoffgemisch leicht reflektierende Dachziegeln!!! Bei den Temperaturen dort geradezu ideal!

Als Kehrseite davon sind sie nach meiner persönlichen und nicht wissenschaftlichen Einschätzung jedoch Weltmeister im Plastiktütenverbrauch. Auf Grund der geringen Einkommen gibt es dort besonders kleine Abpackungen und Verkaufsmengen. 200g oder 80g Waschpulver sind keine Seltenheit genau wie 2(!!!) Aspirin! Und für diese 2 Aspirin bekommt man eine mittelgroße Plastiktüte wie bei uns für's Obst! Selbst erlebt! Früher durfte man ein Geschäft nicht mit unabgepackten Dingen, d.h. ohne Tragetüte, verlassen! Und so kam im Jahre 2007 allein Rio de Janeiro auf ca. 1 Mrd. Plastiktüten und 900 Mio. PET-Flaschen pro Jahr mit einer verschwindend geringen Recyclingquote! Nahezu 100% davon landeten auf der Müllkippe auf der "Ilha das Flores"... Blumen gibt es auf der Insel schon lange nicht mehr. Ein kräftiger Windstoß oder ein kräftiger Regen (beides gibt es fast täglich) und das Zeug liegt im Atlantik! Ich war allerdings 2013 das letzte Mal dort. Ich habe gelesen, daß 2015 wohl eine Steuer auf Tüten eingeführt werden sollte.

Denke auch das der reine Plastikbecher/Deckel richtig Sortenrein
im Kunststoffmüll der Wiederverwertung beigefügt werden kann.
Aber: Man nimmt den Becher in die Hand und dieses Pappbecherkindheitsgefühl ist nicht mehr da.
"Pass auf das du nicht kleckerst das klebt so...ja Mutti.
Nun dieses feste Kunststoffbechergefühl > ach ja der Pappbecher hatte was...

tom

Bei mir gab's nur Nutella, Miracoli oder Prinzenrolle, wenn jemand mal rüber durfte oder Besuch kam!

Servus.

Ich denke immer wieder an Plastikmüll im Meer.
Ich versuche jedwede Plastikverpackung bzw. Plastikwegwerfartikel zu vermeiden.
Ich kaufe mittlerweile wieder bevorzugt Milch und andere Getränke in Flaschen.
Kaffee im Plastikwegwerfartikel gibt es bei mir nicht, da verzichte ich lieber.
Nahrungsmittel aber gerade Süßkram, der doppelt in Plastiktüten verpackt ist, kaufe ich nicht mehr, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Anbei, ich habe mir sagen lassen, daß diese Einwegplastikbecher nur wegen dem Preis dem Pappbecher dem Vorzug gegeben wird und die Plastikbecher keines Wegs umweltfreundlicher sind.


Grüße ~Shar~

Die Tomate ist eine Handelsware wie Weizen, Reis und Erdöl. Sie wird weltweit verschifft und in Großkonzernen wie Heinz, Nestlé und Unilever aufbereitet.
www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/196618/index.html

LG
Klaus

Jeder kann ein bissle machen
seit ich gefunden habe, das es bei uns Milch lose gibt, hole ich sie dort mittels eigenen Flaschen. ein kleiner Schritt. Auch hole ich hier gern lobetaler Joghurt, weil, der ist in Behältnissen verpackt die z.T. aus Gips bestehen und abbaubar sind.
Auch wollen wir (Brauerei bei der ich im Aufsichtsrat bin) nicht mehr gern Plastibecher nehmen und orientieren uns um. Wenn Plastikbecher dann werden die bepfandet und ordentlich entsorgt.
naja und ich hab den Diesel in einen P4 getauscht so sind immer kleine Schritte, die aber in Gesamtheit einen großen bedeuten.

Als Initiator des Themas melde ich mich mal wieder zu Wort, weil ich derzeit wieder mal echt deprimiert bin

Arbeite in der Finanzbranche und versuche das täglich erlebte für mich einzusortieren. Aber manchmal läuft das Faß über. Bsp. gefällig. Das Reiseverhalten meiner unmittelbaren Kollegen:

- Kollegin 1: Kam gerade aus Mallorca (1 Woche) zurück und fliegt übernächste Woche für ein paar Tage zur Mama nach Rumänien.

- Kollegin 2 fliegt bald nach Amerika (wenigstens für drei Wochen Urlaub!)

- Kollegin 3 fliegt mit Ihren Kindern nach Namibia

- Kollegin 4 fliegt erst für ein paar Tage nach Canada, dann in ein paar Wochen wieder erneut für ein paar Tage nach Amerika

- Kollege 1 fliegt für eine Woche nach Rhodos

- Kollege 2 verweilt derzeit auf den Philippinen

- Kollege 3 war erst auf Mallorca (fünf Tage) und war dann zwei Wochen in China.

Wo soll das noch hinführen? Wir machen nur mit dem Auto (Mietwagen) im nahen europäischen Umfeld in Fewos und Bio-Pensionen Urlaub und haben schon manchmal ein schlechtes Gewissen, wobei bei meiner Fahrweise alle Urlaubsreisen des Jahres zusammen nicht so viel Co2 emittieren wie ein Flug nach Mallorca und zurück.

Wie sind Eure Erfahrungen zum Thema Reiseverhalten?

Ich mache mir echt Sorgen um die Zukunft meiner Tochter (18 Monate). Gemäß meiner Wahrnehmung wird das Konsum- und Reiseverhalten immer schlimmer (= mehr und weiter weg) als besser. Dem stetigen Wirtschaftswachstum und Nullzinspolitik sei dank

Ich denke, dass du dich nicht am Verhalten deiner Kollegen aufreiben solltest, da du es sowieso nicht ändern können wirst.

Wichtig ist, dass du dich so verhältst, dass du gegenüber deiner Tochter ein reines Gewissen haben kannst und dazu noch als Vorbild dienst. Immerhin hast du die Möglichkeit zukünftig über die Freunde deiner Tochter auch positiven Einfluß auf andere Menschen auszuüben, evtl. sogar auf deren Eltern.

Heute war ich das erste Mal in einem "Unverpackt"-Laden einkaufen, tolle Sache, ich werde es auch wiederholen, aber die Preise schrecken trotzdem ab, was wohl nicht dazu führt, dass die große Masse auf diesen Zug aufspringt.

In meiner Gehaltsklasse kann man sich das nicht leisten, oder nur sehr selten. Überseeflüge machen nur junge Singles oder Leute, die zum 75. Geburtstag von Tante Helga in Kanada dort hin reisen. Meistens Urlaub in Deutschland oder angrenzendem Ausland per Pkw. Sehr selten mal Bahn und einmal ist ein Kollege mit dem Fahrrad von Koblenz an die Nordsee gefahren.
Ich pers. fahre generell mit meinem Auto und klemme mich oft hinter Lkw. Auch bei >500km Fahrtstrecke. Ob ich nun 6 oder 7 Stunden brauche, ist wenig relevant. Ich komme entspannt an und war beim Verbrauch sicher unter 5l/100km.

LG
Klaus