Priusfreunde.de

Vorsicht mit neuer Technik. Bei CO2 entstehen Arbeitsdrücke bis 90 bar. Entsprechend massiver müssen die Anlagen ausgestattet sein und sie werden dadurch auch mehr Energie fressen.
Da würde ich keinesfalls Testfahrer spielen und wenigstens 3 Jahre warten und die Foren beobachten.

Vor allem gibt es überhaupt keine Auto-Klimaanlagen, die auf dieser Technik basieren. Kein Zulieferer hat so etwas im Angebot, das muss erst noch entwickelt werden. Bis zur Serienreife kann das Jahre dauern.

Für Autos, die bereits ihre ECE-Homologation hinter sich haben, besteht eine Übergangsfrist bis 2017 - für alle anderen (also neuen) aber nicht. Das Thema ist noch nicht gegessen.

Grüße, Egon

Ich weiß leider nicht, ob das ganze nur das typische "Investorenanzieh" geblubber ist, aber alternativ zur CO2 Klimaanlage die Zweifelsohne ja funktioniert, aber wie gesagt auch ihre eigenen Krankheiten mitbringt finde ich den Schukey-Motor irgendwie interessant....

Das Konzept ergibt zumindest in der Theorie Sinn, Praxis kann ich leider nicht beurteilen.

de.wikipedia.org/wiki/Schukey-Motor

Hallo,

habe bei meinem Auris II HSD nachgesehen und festgestellt, dass ein 134a Kältemittel für die Klima verwendet wird.
Dachte, dass dies lt. EU nicht mehr erlaubt ist.
Bin aber froh darüber

Wie sieht es bei euch aus?

LG. JoPi

Warum sollte ein Druck von 90 bar ein Problem darstellen? In modernen Einspritzanlagen für Dieselfahrzeuge wird mit Drücken von bis zu 2400 bar gearbeitet.

Ja, aber da geht es um die Einspritzung in den Motorblock mit Hilfe Piezo Elementen von äußerst geringen Mengen an Treibstoff, dir nur kurz durch eine Düse gepresst werden und nicht um ein komplettes Leitungssystem was mehrere hundert g Kühlmittel beinhaltet.

Ein Inkjet Drucker mit Piezo Technologie presst die Tinte auch mit >100bar raus... nur sind das Tröpfchen von einem billionstel Liter (Picoliter)


Und "problematisch" ist das ganze nicht, nur werden aufeinmal alle Rohre massiver, die Anforderungen an die Verbindungen und Dichtungen sind andere, die Kompressoren müssen anders konstruiert werden und benötigten durch die höhere Verdichtung mehr Energie, eventuell sogar Kühlung....

Das hat erstmal zur Folge, dass die Klima mehr Gewicht auf die Waage bringt und mehr Energie verbraucht...

haarthhoehe schrieb:
Vorsicht mit neuer Technik. Bei CO2 entstehen Arbeitsdrücke bis 90 bar. Entsprechend massiver müssen die Anlagen ausgestattet sein und sie werden dadurch auch mehr Energie fressen.
Da würde ich keinesfalls Testfahrer spielen und wenigstens 3 Jahre warten und die Foren beobachten.

CO2 Kältemaschiene benötigen nicht mehr Energie,sondern sind sehr effizient und können durch die größere Kälteleistung kompakter gebaut werden!

Problematisch sind wohl z.Zt noch die Schmiermittel.

Falscher Platz dafür?

Zulassungsstopp für einige Mercedes-Autos in Frankreich


Der Streit um ein Kältemittel in Klimaanlagen geht in die nächste Runde: Französische Behörden verweigern einigen Neuwagen von Mercedes-Benz die Fahrerlaubnis. Die EU geht wegen der Fahrzeugzulassung auf die Barrikaden.



Link zu Handelsblatt:
www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...nkreich/8457144.html

In den grossen Industrieanlagen wird m.W. meist Ammoniak eingesetzt. Ich denke das hat Wirkungsgradgründe. Ich könnte mal bei den Ingeneuren nachfragen, aber es gibt sicher auch Mitglieder die bei Linde, Air Liquide oder Air Products arbeiten.

Da haben die Ad Blue reinigenden neuen Diesel dann einen Vorteil. Sie könnten ja den in Spuren gebildeten NH3 aus dem Abgas filtern (wäre gut gegen die Schadstoffe) um damit die Verluste einer auf NH3 arbeitenden Klima zu kompensieren .

Letztetes ist kein wirklicher Vorschlag.

Gruss alupo

Ammoniak wird bei großen Anlagen in Kühlhäusern etc. verwendet, im Auto ist das ganze aber nicht einsetzbar, da Anlagen mit Ammoniak nicht kompakt genug gebaut werden konnten, außerdem hat Ammoniak den Nachteil, dass es selbst für den Menschen direkt giftig ist und dazu nicht erst verbrennen muss.

Hallo Zusammen,

"B5 aktuell" brachte soeben ein Beitrag zu Kältemitteln in Auto-Klimaanlagen:
www.br.de/radio/b5-aktuell/programmkalender/sendung614080.html

In meinem P4 würde ich schon etwas ohne Treibhausgase, Brand & Verätzungsgefahr erwarten! Eine CO2-Anlage oder auf Basis dieses Schukey-Motors vielleicht?
www.spiegel.de/auto/aktuell/schukey-moto...chemie-a-868226.html

Gibt's da schon Informationen und Gerüchte?

Grüss Euch!

Ja, hier. Themen zusammengeführt.

Grüße, Egon

EDIT: Das hier (KLICK) gehört auch noch zum Thema, aber weil sich die Frage auf den Auris II bezieht, bleibt es in der Auris-Rubrik.

deBeck schrieb:
www.spiegel.de/auto/aktuell/schukey-moto...chemie-a-868226.html

Wieder ein Mosaikstein mehr, der belegt, dass die deutsche Autoindustrie vor allem in einem Punkt Weltklasse ist, nämlich bei der Lobbyarbeit!

Echte Innovationen sind mittlerweile Fehlanzeige, wenn man von der technischen Weiterentwicklung in der Sackgasse Dieselmotor einmal absieht. Alleine die Tatsache, dass man R1234yf trotz der bekannten HF-Probleme propagiert hat, spricht doch Bände. "Gemeingefährliche Ignoranz" trifft wohl als beste Beschreibung zu.

eppf

deBeck schrieb:
www.spiegel.de/auto/aktuell/schukey-moto...chemie-a-868226.html


Das wäre ja schön wenn es in der Praxis so funktionieren würde. Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen:
Elektrisch aus der Stadt heraus und mit leerer Batterie auf die AB. Hier wird durch die Abhitze benzinkostenneutral Strom erzeugt bis der Akku randvoll ist. Danach merkt der P4 dass die Klima an ist und sagt dem Fahrer, dass Stromüberschuss herscht und er die Klima primärenergieneutral kälter stellen könnte. Das wäre eine nette Geste, oder?

Wenn dann mit einem kältemittelfreiem zweiten Motor auch die Klima wartungdärmer wird, umso besser.

Beim Prius würde ja ein solcher Motor zur Stromerzeugung aus der Abgashitze reichen. Und selbst der P3 könnte einen SOC von >60% zur vetstärkten E-Fahrt bereits jetzt gut nutzen. Vielleicht bewegt sich ja nicht nur Hyundai dorthin, sondern auch Toyota. Eigentlich ein MUSS für einen Technologieführer...

Gruss alupo

Zitat:
Der Kältemittelstreit zwischen Mercedes und der EU geht in die nächste Runde. Nach einem Verkaufsstopp der betroffenen Modelle in Frankreich droht der EU-Industriekommissar Antonio Tajani Deutschland erneut mit Konsequenzen.
www.spiegel.de/auto/aktuell/kaeltemittel...uenzen-a-910284.html

Grüße, Egon