Priusfreunde.de

Ist vielleicht mir der Hoffnung gekoppelt, das die Werte tatsächlich keiner mit Verbrennungsmotoren schafft und damit die Schadstoffe gleich mit erledigt sind wenn dann BSZ oder EV angeboten werden?

Wenn Diess den deutschen Energiemix anprangert und in diesem Zusammenhang zum Schluss kommt, dass E-Autos ein "Wahnsinn" sind, dann hat sich VW als Anbieter der E-Mobilität endgültig disqualifiiert.

Mit auch nur ein bisschen nachrechnen muss nämlich auch Diess klar sein, dass ein mit deutschen Strommix "betanktes" E-Auto dem Verbrenner bezüglich CO2 um Welten voraus ist, auch wenn man die Akkuproduktion einrechnet.

Bei richtig großen Kisten mit 100kWh-Akkus mögen da nach HEUTIGEM Stand durchaus bis zu 100000km vergehen, bis der Break-Even eintritt, aber erstens haben die wenigsten E-Autos derart große Akkus und zweitens wird der Energiemixwert immer weiter sinken.

Dazu sollte man nicht vergessen, dass E-Autos gut zur Dämpfung von Lastspitzen dienen können, was im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien immer wichtiger wird.

Wenn Diess also jetzt die an den Haaren herbeigezogenen Anti-E-Auto-Parolen nachplappert, ist das ein Eingeständnis, dass man gar nicht will!

Die Mitarbeiter von VW können sich vermutlich doch darauf gefasst machen, dsss ihr Management den Laden komplett an die Wand fahren wird.

eppf

Mit so einer Aussage zur E-Mobilität hat sich Deiss für mich endgültig disqualifiziert! Völlig daneben, es sei denn, die Aussage ist von der SZ falsch interpretiert worden...?

Ansonsten dürften die neuesten VW Studien auch nur Studien bleiben...

Gruß
Martin

In einem hier verlinkten Artikel stand, dass letztlich nicht Umweltverbände, EU oder die deutsche Politik mit irgendwelchen Grenzwerten die hiesigen Autobauer zum Umdenken zwingen werden, sondern die Chinesen. Ich kann mir das sehr gut vorstellen.
Die chinesische Bevölkerung ist sich den gefährlichen Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Abgasen sehr wohl bewusst und wird diese in Zukunft in Ihren Städten nicht mehr so akzeptieren. Getrieben davon und den potentialen im Export wird sich China zum E-Mobilitäts Vorreiter aufmachen.
Dazu passt auch, dass ich erst diese Woche las, dass China und Japan einen neuen Ladestecker Standard auf Basis Gleichstrom mit bis zu 500kW in den Markt bringen wollen.

Überspitzt gesagt kann man es auf folgenden Nenner bringen: Die hiesige Autoindustrie ist bereits tot, sie weiß es bloß noch nicht.

eppf

Vielleicht war bei VW insgeheim eine Doppelstrategie geplant? In China werden die besten E-Autos angeboten, damit der Laden gut weiter läuft ( Boni! ) und hier wird weiter der alte Kram verkauft. Die Deutschen wollen es ja so. Wenn es dann nicht mehr funktioniert, kann man die Schuld auf die zu strengen Abgasnormen, auf die Regierung oder auf die EU schieben!

Bin ich jetzt ein Verschwörungstheoretiker...?

Gruß
Martin

Amused schrieb:
Die chinesische Bevölkerung Die chinesische Bevölkerung fährt bereits ein Auto. Dieses müsste gegen ein emissionsärmeres getauscht werden. Das betrifft nur diejenigen, die bereits ein Auto haben. Führerschein Neulinge können nur über eine Verlosung an ein Auto gelangen. Die Verlosung bezieht sich nicht auf das Auto, sondern auf die Zulassung des Autos. Die Chancen eine Zulassung für ein Auto per Los zu erhalten sind laut Aussage einer Frau in einer Reportage mehr oder weniger aussichtslos. Aber ihr Ehemann hatte bereits ein Auto und mit dem könne sie nun auch fahren.
Gruß Hybridfan5

Zitat:
Studie
Mehrheit der Autohersteller scheitert an CO2-Grenzwerten

Ab 2021 dürfen Neuwagen in der EU nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Viele Hersteller werden das Ziel laut einer Studie verfehlen. Auch den deutschen Konzernen drohen damit harte Geldstrafen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-daimler-b...ziele-a-1242236.html

Grüße, Egon

Zitat:
CO2-Pläne der EU. Die Autoindustrie ist entsetzt. Der CO2 Ausstoß soll zwischen 2021 und 2030 um 37,5 Prozent sinken. Für leichte Nutzfahrzeuge wurde eine CO2-Reduktion um 31 Prozent vereinbart. Niemand weiß heute, wie die beschlossenen Grenzwerte in der vorgegebenen Zeit erreicht werden können. Nun seien Arbeitsplätze in Gefahr. - www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-abgas-grenzwerte-103.html
- www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/a...re-co2-werte,RCYkUAD
- www.sueddeutsche.de/auto/co-grenzwerte-autos-eu-1.4257773
- www.dw.com/de/eu-versch%C3%A4rft-co2-gre...-neuwagen/a-46779028
- www.merkur.de/wirtschaft/eu-setzt-neue-a...tzt-zr-10898394.html

Trotz gewichtsbezogener individueller Grenzwerte je Hersteller tendieren die Zahlen eher nach oben.

Viele Grüße, yarison

Bis 2030 sind noch 12 Jahre. Den Ankündigungen diesen Jahres nach zu urteilen, sollte die geforderte Reduktion über den Verkauf von BEV machbar sein.

LG
Klaus

12 Jahre sind ne lange Bank!

@KSR1

Aber nur, wenn sie Supercredits kriegen und mit PHEV als EV.

yarison schrieb:
Nun seien Arbeitsplätze in Gefahr.

So spart man also CO₂?
Ich wusste immer, dass Arbeit schädlich ist...

Die Supercredits sollten ab 2023 Geschichte sein:
www.vda.de/de/themen/umwelt-und-klima/co...-nutzfahrzeugen.html

Außer: "Wir drohen einfach mit massivem Stellenabbau, das klappt eigentlich immer."
debeste.de/upload/e2a9a61626becf7298ebcb251f60f1b2.jpg

Viele Grüße, yarison

Zitat:
Klimaschutz
Autolobby empört über verschärfte CO2-Grenzwerte

Die EU verschärft die Grenzwerte für CO2 stärker als von Deutschland angestrebt. Deutsche Autobauer reagieren mit harscher Kritik - und lassen durchblicken, dass sie staatliche Fördergelder wünschen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu...ioxid-a-1244298.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-un...wagen-a-1244254.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/EU-beschliesst-sc...article20778046.html

12 Jahre - viel zu früh. Da braucht es mindestens 25, und Fördergelder in Milliardenhöhe.

Grüße, Egon