Priusfreunde.de

Mein Prius hat das schon öfters gemacht, doch heute wurde es gefährlich!

Wenn du zwischen 20 und 50km/h während du bremst über ein Hinderniss fährst, fehlen bis zu 5m an Bremsweg...deswegen stand ich heute ca. 1m mit der Schnauze in der Hauptstraße! Ein E-Klasse-Fahrer hat mir den Vogel gezeigt, musst fast eine Vollbremsung hinlegen. Die Straße war feucht, nicht gefroren. Vermutlich liegt das am ABS.

Die Bremse macht in dem Moment des Überfahrens eines Hindernisses spürbar die Bremse auf, eine Art "Schwerelosigkeit" im Vorwärtsgang.

Was tun???

Kann ich Dir nicht sagen. Habe 77.000 auf der Uhr. Auch schon mehrere Gefahrenbremsungen hinter mir. Sowas hab ich bislang nicht beobachtet. Egal was für Straßenverhältnisse. Egal ob Sommer / Winter oder momentan Ganzjahresreifen. Ich weiß nicht was das sein soll?

Ist beim P2 ein normales Verhalten: Du warst halt zu schnell-sieh es endlich ein!

Hatte ich jedenfalls auch schon ein paar Mal, aber da konnte ich auch nur zu mir sagen: Du warst halt zu schnell!

Zum Racen, Schnellfahren, im Winter bei Glätte, in letzter Minute Bremsen usw. ist der Prius eben nicht gebaut - das wird ja auch aus vielen anderen Beiträgen ersichtlich.

Lecter schrieb: ...deswegen stand ich heute ca. 1m mit der Schnauze in der Hauptstraße!
Dann waren Sie eh' schon zu schnell unterwegs und von dem Meter gingen 98 Zentimeter aufs Konto der Glätte! Ich kenne den Effekt sehr gut und der "verlorene Bremsweg" ist objektiv gesehen minimal. Subjektiv ist man das erste Mal irritiert oder gar etwas verschreckt, wenn man es nicht schon von anderen Wagen kennt, denn nicht nur der Prius macht das. "Gefährlich" werden diese Effekte-bei-modernen-Autos nur, wenn man sowieso schon zu sehr am Limit fährt.

Was tun???
Ruhig bleiben und nicht den "Toyota ist Scheiße"-Hype ohne Not nähren.
<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ErWeeBee, am: 03/02/2010 18:43

Das sehe ich auch so.
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Die Gesetze der Physik hat noch keiner abgeschaft!!
Wir vertrauen viel zu viel auf die Technik, daher wird auch z.B. zu spät gebremst.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Woody, am: 03/02/2010 18:54

Nein, weil das kein anderes Auto vorher gemacht hat. Es mag schon sein, dass das alles Konzeptbedingt ist, aber wenn ich mit 30km/h auf feuchter Straße ausreichend vorher mit dem Bremsvorgang beginne und ich auf einmal fast in den fliessenden Verkehr eingreife, ist das nicht normal!

Das hat nichts mit Hype und Co. zu tun, das sind Tatsachen, viele hier berichten von dem Phänomen!

Nur das dieses &quot;Phänomen&quot; von 1000mal einmal in einem Unfall enden kann, wie in den USA jetzt wohl passiert ist und auf Grund der Häufigkeit des Prius dort auffällt, sollte man Toyota jetzt bei den Hörnen packen und die Chance zur Nachbesserung geben!

Sehe ich auch so.

Beim Überfahren des Huckels verlieren die Räder den Bodenkontakt und blockieren sofort. Folgerichtig greift das ABS ein. Das merkt man aber nicht weil die elektrohydraulische Bremse des Prius keine ABS Rückmeldung am Pedal gibt.

Nach meinen Vermutungen ist das auch die Erklärung für das angebliche Bremsproblem des P3.

Mal eine andere Idee!

Ich bin auch in mehreren anderen Autoforen unterwegs.

Zur Zeit lese ich auch da von Bremsenproblemen.

Diese äußern sich so, dass durch das Salz auf den Bremsscheiben erst mal eine Gedenksekunde fällig wird, bevor die richtige Bremsleistung einsetzt.
Durch die Medien ging das Thema vor ein paar Jahren, als Massenhaft Passat und Audi A4 Fahrer von Bremsproblemen bei Nässe berichteten. VW rüstete dann ein größeres/anderes Schutzblech an der vorderen Scheibenbremse nach.

Nun kann/könnte es doch beim Prius 2 + 3 so sein, dass die Bremsscheiben durch Nässe und massenhaft Salz nicht ihre optimale Haftung haben.
Nun bremst der Fahrer erst im rekuperierenden Bereich. Hier verzögert der Prius bekanntermaßen per Generator. Wird die Bremsung stärker, schaltet sich die Bremsanlage ein, der Generator als Bremse ab.
Die nassen/versalzenen Bremsscheiben benötigen aber 1 oder 2 Umdrehungen, bis die Bremsbeläge wieder die optimale Haftung finden. 1 bis 2 Radumdrehungen sind aber schon so 2 - 3 Meter, die subjektiv als kurzzeitig nachlassende Bremswirkung empfunden werden.

Fakt ist doch, dass sich nun auch P2 Fahrer mit Problemen melden, die schon jahrelang (?) ihr Fahrzeug fahren und bei denen der Effekt stärker geworden ist.
Fakt ist aber auch, dass in den letzten 30 Jahren noch nie so viel Schnee gefallen ist und sicherlich auch noch nie so viel Salz auf die Strasse befördert wurde.

Ich kenne die Technik von Autos 1,0 ziemlich genau. Bei deren ABS habe ich den beschrieben Effekt durch Erschütterungen noch nicht erleben können.
Was soll beim Prius so anders sein? Und welcher erschütterungsempfindliche Sensor soll Einfluß auf das ABS haben??

Gruß Jörg

Es könnte aber auch etwas mit der Steuerung Motorbremse &lt;-&gt; mechanische Bremse zu tun haben. Das fühlt sich so an, als ob der Prius, während er das Hindernis überfährt, von der Motorbremse auf normale Bremse umschaltet.
Diese &quot;Gedenksekunde&quot; fliegst Du verzögerungsfrei über den Asphalt, da das Rad, dass nicht in der Luft hängt, ebenfalls nicht gebremst wird, geschweigedenn die Hinterräder. Nun greift die normale Bremse ein, erkennt ein Rad steht und öffnet per ABS das Rad das augenscheinlich blockiert. Dadurch liegt die einzige Bremsleistung auf dem anderen Vorderrad, dass nie den Fahrbahnkontakt verloren hatte. Da dieses nun durch die höhere Last und feuhcte Straße ebenfalls zum Blockieren neigt, öffnet auch hier das ABS ebenfalls die Bremse...und man steht im fliessenden Verkehr.

Der &quot;Fehler&quot; liegt garantiert im Zusammenspiel zwischen elektrischer und mechnischer Bremse und dem ABS auf feuchter Straße. Da muss ein Controller entscheiden und das manchmal falsch oder zu langsam!

Ist es nicht interessant dass bestimmte Dinge genau dann beobachtet werden, wenn sie kurz vorher in der Öffentlichkeit breit getreten wurden?

Mein Prius bringt mich nun schon knappe fünf Jahre über 75.000 Kilometer überall hin - ganz ohne Bremsprobleme.

Gruß Holger

Der Effekt, dass bei einem Stoß über einen Hubbel vom elektrischen, rekuperierenden Bremsen aufs altmodische hydraulische Bremsen - inklusive der ganzen Stabilitätsprogrammen - umgeschaltet wird, wurde, wenn ich mich recht entsinne, schon für den Prius I beschrieben. Also wurde es schon von vielen, vielen Prius-Fahrern wahrgenommen. Auch nach meiner Erfahrung ist die dabei - und nur dabei - auftretende &quot;Bremslücke&quot; minimal und verursacht beim verantwortungsvollen Fahren niemals eine Gefahr. Man sollte bei der jetzigen Witterung nicht anfangen, Straßenverhältnisse mit Autotechnik zu verwirren. Eine Straße kann manchmal plötzlich unfassbar viel rutschiger sein als es den Anschein hatte.

Was ich natürlich nicht ausschließen kann, ist, ob dieser Mechanismus beim Prius III anders dimensioniert ist, oder ob es bei diesem Modell noch andere Effekte gibt, die erstmalig tatsächlich die Schwelle zur Gefährlichkeit überschritten haben. Ich habe einen Zweier und keine praktische Erfahrung mit dem Dreier. Deshalb bin ich mal gespannt, was letztendlich rauskommt. Aber wenn man anfängt, dem Zweier jetzt auch noch alles Mögliche zu unterstellen, kann ich das - nach fast 140.000 Kilometer in dem Wagen - nur sehr merkwürdig finden.
<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ErWeeBee, am: 03/02/2010 19:40

Schon erstaunlich, habe ja den PII 5 1/2 Jahre gefahren, nie ein Bremsproblem gehabt, ja, überhaupt nie ein Problem.

Des wor scho schööö.

Hoffentlich bringt der PIII das auch.

Grüße, Michael.

PS. Tanken mußte ich immer wieder mal. Sackra.

Schelchla schrieb:
...
Tanken mußte ich immer wieder mal. Sackra.

Tipp: Dienstag Abends ist der Sprit am billigsten (jeden Fall bei uns!)

Hallo,

Ja, den Effekt gibt es auch schon beim P1... einfach mal eine Schlechte Strasse nehmen, und beim überfahren von einen Schlagloch bremsen.. dann geht die elektrische Bremse aus, und es wird hydraulisch weitergebremst...

im Priuschat wird auch diskutiert, ob das nun normal oder schlecht ist... Vorhanden ist es auf jeden Fall, und wenn man weiß, wie sein Auto tickt, kann man sich einfacher drauf einstellen... bei mir gibt es z.b. vor einer Ampel eine Querrille (Brücke) die regelmäßig die hydraulischen Bremsen aktiviert... inzwischen bremse ich über diese Rille nicht mehr, sondern nur vorher und nachher...

ciao

Florian

Toller Antrieb hin oder her, die Bremse muss funktionieren wie bei jedem anderen Auto auch! Da darf es kein &quot;darauf einstellen&quot; oder &quot;langsamer fahren&quot; geben. Die Strecke heute von der Arbeit nach Hause bin ich von der Häufigkeit bisher im vierstelligen Bereich unterwegs gewesen, aber an der Kreuzung mit keinem meiner gefahrenen Autos, Audi A3-6 oder meinem Lexus in diese Kreuzung gerutscht. Mit den meisten Autos war ich bei gleichen Witterungsverhältnissen meistens sogar schneller unterwegs. Deswegen kann und darf das nicht sein, PUNKT!

Diese ganze Gaspedal- und Bremsengeschichte hat mich zu 100% vom Kauf eines neuen Prius III weggebracht. Bin sogar am überlegen, ob ich meinen Prius II im Frühjahr gegen einen Honda Insight &quot;eintausche&quot;.