Priusfreunde: Gibt es ein mögliches Dichtigkeitsproblem bei den Wasserstoff-Tanks? Killmann: Es gibt hauptsächlich Dichtigkeitsprobleme bei Tanks mit flüssigem Wasserstoff. Das ist die Speichermethode, die BMW im Hydrogen 7 verwendet hat. Das setzt jetzt BMW nicht mehr ein.
Toyota verwendet komprimierten Wasserstoff in gasförmiger Form mit 700 bar Druck. Dieser muss nicht im Fahrzeug gekühlt werden. Auf diese Speichermethode werden sich auch andere Hersteller weltweit konzentrieren, da der Energiegehalt mit steigendem Druck größer wird. Mit 5 kg Wasserstoff kann man mehr als 500km weit fahren!
Man hat es übrigens sogar geschafft, sich auf eine weltweit einheitlichen „Zapfpistole“ zu einigen.
Priusfreunde: Hat man Wasserstoff-Sensoren im Fahrzeug? Was passiert beim Auslösen der Sensoren? Killmann: Ja, es sind Wasserstoff-Sensoren im Fahrzeug verbaut, allerdings nicht im Fahrgastraum. Abhängig von der gemessenen Wasserstoff-Konzentration erfolgen die notwendigen Maßnahmen (Warnung am Display, ggf. Schließen der Hauptventile an den Tanks).
Priusfreunde: Wie weit reicht die Hybrid-Batterie beim Mirai? Killmann: Die Batterie dient nur zur kurzfristigen Pufferung von Energie, zum kombinierten Antrieb und zum Fahren im EV-Modus auf kurzen Strecken. Das entspricht dem Prinzip beim Prius.
Priusfreunde: Es gibt eine Aussage, dass man die Hybrid-Batterie an einer Steckdose aufladen könne, ist das richtig? Killmann: Nein, es gibt keine Aufladefunktion. Die würde das Auto unnötig verteuern und langfristig nicht notwendig sein.
Priusfreunde: Herr Killmann, vielen Dank für das Gespräch!
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