Priusfreunde.de

EVplus schrieb:


Ich wollte jedenfalls nicht bei einer Investitionssumme incl. 19% MwSt von ca. 4400 Euro , 700.- Euro "verschenken" und dafür arbeite ich um meine Voranmeldungen selbst zu erstellen.
Beste Grüsse

EVplus

Naja, für 700€ hast Du aber auf lange Zeit einiges an der Backe.
Da kommt noch einiges bei einem Gewerbe auf Dich zu.

Ich habe großzügig auf eine Zusammenarbeit mit dem Finanzamt verzichtet und lieber eine Förderung von 5000,-€ angenommen.


MfG Harzbube.

Da bei der Enginer-Lösung einem immer die Warmlaufphase in die Quere kommt, bringt die Investition gerade auf Kurzstrecken leider herzlich wenig. (Bitte nicht auf die 48 km/h-EV-Knopf-Sache verweisen. Das ist kein ernsthaft praktikabler Weg.)
Somit wird der erste Balken praktisch immer bei 5-7 Liter stehen...

wogue schrieb:
Da bei der Enginer-Lösung einem immer die Warmlaufphase in die Quere kommt, bringt die Investition gerade auf Kurzstrecken leider herzlich wenig. Somit wird der erste Balken praktisch immer bei 5-7 Liter stehen...

Deiner theoretischen Auffassung möchte ich widersprechen.

Meine praktische Erfahrung zeigt mir zumindest, besonders auf häufigen Kurzstrecken, eine wesentliche Benzinverbrauchsreduzierung.
Übrigens ist die erste Warmlaufphase nach 69 Sekunden bei geringer Drehzahl beendet. Temperaturanstieg des kalten Motors von 8°C auf 27°C . Als Nachweis meiner Beobachtung ist hier das sekundengenaue Aufzeichnungsprotokoll. Grafisch dargestellt mit Anfangstemperatur und Endtemperatur / Temperaturanstieg und Motordrehzahl bis zum ersten Abstellen des ICE . Die Aufzeichnungen sind mit dem OBD CRecorder von Launch angefertigt. Aber interpretiert bitte selbst die Daten.








Grüsse EVplus

wogue schrieb:
Da bei der Enginer-Lösung einem immer die Warmlaufphase in die Quere kommt, bringt die Investition gerade auf Kurzstrecken leider herzlich wenig. (Bitte nicht auf die 48 km/h-EV-Knopf-Sache verweisen. Das ist kein ernsthaft praktikabler Weg.)
Somit wird der erste Balken praktisch immer bei 5-7 Liter stehen...

Die 48km/h EV Methode ist ein ernsthafter Weg wenn du nur in der Stadt fährst. Schon am um 7-8Uhr von St. Peter nach Andritz gefahren? Nichteinmal wenn du willst könntest schneller als 48km/h fahren.

Ich fahre auch jeden Tag 4km zur Arbeit meiner Freundin, oft auch im reinen EV Modus. Ich habe genau 1km in der Liebenauer Hauptstrasse lang die Möglichkeit schneller als 48km/h zu fahren. Sonst ist 30er oder Stau.
Wieviel reißt es dich raus, wenn du 1km lang 55km/h fahren kannst? Sicher 10 sekunden Fahrzeit.
Im Winter schaut die Sache anders aus. Weil es ist dann 4km lang kalt im Auto und der Motor geht auch auf 4km nicht aus wenn man die Heizung an hat. Trotzdem verbraucht das Auto in dem Betrieb mit dem Kit weniger Benzin, weil der Motor wirklich nur für die Heizung mitrennt.
Das Problem habe ich mit einer elektrischen Standheizung entgegengewirkt.

Wenn ich mehr als 4km fahre dann schalte ich den Motor sowieso immer ein. Weil ich dadruch mehr Reichweite mit dem Kit habe und auch schneller fahren kann.

EVPlus und ich sind momentan im deutschsprachigen Raum die einzigen die so ein Kit haben (2 Auto sind am Fertig werden bei mir, aber halt noch nicht ausgeliefert)
Alle anderen reden aus der Theorie raus. Und können über das wahre Fahrverhalten und Verbrauchsverhalten nur spekulieren.

@wogue Ich kann dir vorrechnen das ein neuer Prius im tatsächlichen Unterhalt auf 3 Jahre mehr kostet als wenn ich Lexus LS fahre.
Ich kann dir auch 10 alte Auto vorrechnen, wo ich billiger Auto fahre als mit dem Prius und keines der Auto braucht im Schnitt unter 10L.
1. weil Sprit noch zu billig ist, so wie aktuell 1,30€. und 2. weil Menschen ihre Fahrzeugkosten nicht genau ermitteln, weil wenn sie das tun würden, würden sie sehen das der Wertverlust der Großteil der Fahrzeugkosten ist, vor allem wenn man alle 4 Jahre sich ein neues Auto kauft. Der Spirtverbauch geht selbst bei Vielfahrern nur mit 25%-30% in die Rechnung mit ein.

Wennst eine Steckdose hast kannst dir meinen Pluginprius für eine Woche einmal ausborgen. Kostet 240€ für 7 Tage, Sprit und Strom mußt selber zahlen.

madmarc schrieb:
Ich kann dir vorrechnen das ein neuer Prius im tatsächlichen Unterhalt auf 3 Jahre mehr kostet als wenn ich Lexus LS fahre. Ich kann dir auch 10 alte Auto vorrechnen, wo ich billiger Auto fahre als mit dem Prius und keines der Auto braucht im Schnitt unter 10L.
Natürlich, aber das ist doch der totale Äpfel-Birnen-Vergleich. Selbstverständlich sieht ein Neuwagen betriebswirtschaftlich immer alt aus gegen einen Gebrauchtwagen. Das ist ja nun keine neue Erkenntnis. Hier gilt sie umso mehr, weil ein Prius als Neuwagen ein sehr teures Vergnügen ist, während man einen zehn Jahre alten Lexus LS - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - als Gebrauchten fast hinterhergeworfen bekommt. Ein Vergleich auf Basis Neuwagen gegen Gebrauchtwagen wird immer stark hinken.

1. weil Sprit noch zu billig ist,
Grundsätzlich stimme ich zu: Mineralölprodukte sind immer noch viel zu billig, um Industrie oder Verbraucher auf breiter Front zu einem Umdenken zu veranlassen. Ich denke, die Schmerzschwelle liegt in Mittleuropa deutlich oberhalb von 2,50 Euro pro Liter Kraftstoff, es könnten auch 3 Euro sein. Ich wünsche mir das nicht.

weil Menschen ihre Fahrzeugkosten nicht genau ermitteln, weil wenn sie das tun würden, würden sie sehen das der Wertverlust der Großteil der Fahrzeugkosten ist, vor allem wenn man alle 4 Jahre sich ein neues Auto kauft. Der Spritverbrauch geht selbst bei Vielfahrern nur mit 25%-30% in die Rechnung mit ein.
Na klar. Ist das jemand nicht bewusst? Neuwagen kaufen und nach ein paar Jahren verkaufen ist wirtschaftlich gesehen nie eine gute Idee; es sei denn, man kann das steuerlich gut gebrauchen.

Ich habs mal für meinen Prius II ausgewertet: Voll ausgestattet, als Neuwagen gekauft 06/2007, nach 182.000 Kilometern in 09/2011 wieder verkauft. Prozentual sieht das so aus:


Ausgedrückt in Kilometerkosten bedeutet das:


...und prozentual:


Bei dieser Berechnung sind tatsächlich alle Kosten enthalten, inklusive zwei Kleinreparaturen wegen Vandalismus, wofür das Auto nichts kann. Rausgerechnet sind lediglich meine DVB-T-Installation und sämtliche Strafmandate.

Dabei sieht diese Bilanz noch recht gut aus, weil 1.) so ein Prius II äußerst zuverlässig und verschleißarm ist und weil 2.) hier einer relativ kurzen Haltedauer eine intensive Nutzung gegenübersteht. Wer weniger fährt und schnell verkauft, wird trotz eines höheren Verkaufspreises weit ungünstiger fahren. Darüber sollte sich jeder klar sein, der über Kosten spekuliert.

Ob sich allerdings eine Plug-In-Umrüstung wirtschaftlich rechnet, ist ebenso zu hinterfragen. Bei manchem Fahrprofil womöglich schon, aber wer das nicht einfach aus Idealismus, Enthusiasmus oder aus Spaß an der Freude machen möchte, sollte vorher mit sehr spitzem Bleistift rechnen.

Grüße, Egon

Der reine Winterverbrauch mit dem Nachrüstsatz wäre interessant. Bei Temperaturen so um die -10 bis max 0 Grad.
Unter 4L wäre toll, doch denk ich, dass man auch da so um die 4,5L brauchen wird.
Was sagen die 2 Testfahrer?
Vielleicht nur mal ne Meinung, wenn's noch keine Zahlen gibt. Wäre echt gespannt.

Spritpreise sind viel zu niedrig, besonders die von Diesel!

Egon schrieb:
Bei dieser Berechnung sind tatsächlich alle Kosten enthalten

Nicht ganz alle Kosten !

Es fehlen 4000.- Euro Zinseinkünfte für das gebundene Kapital für die Dauer von 4 Jahren.

Hier meine Aufschlüsselung dazu :

Neupreis des Prius in 2007 von schätzungsweise 27.000.- Euro bei ca. 4% Verzinsung ergibt jährlich circa 1000.- Euro .

( Ein Wert welcher in 2007 durchaus realistisch war für 4 Jahre Festgeldanlage - evtl. sogar mehr - Steuern auf die Zinseinkünfte nicht berücksichtigt)

Grüsse EVplus

Hallo EVplus!

Von meiner Seite erstmal Glückwunsch zum Projekt! Hätte ich auch gemacht - die Erfahrungen und der Spaß sind unbezahlbar.

Mich wundert aber, warum Du für Deine kleine PV-Anlage (unsere ist genauso klein und seit 2007 im Betrieb) die Volleinspeisung ohne Eigenverbrauch gewählt hast..gerade weil Du ja recht häufig auflädst und sich viele andere Verbraucher (Spül- und Waschmaschine, Wäschetrockner) ja auch meist problemlos tagsüber betreiben lassen. Mit dem Eigenverbrauch hättest du insgesamt eine höhere Vergütung (Vergütung für Eigenstromverbrauch + vermiedener Strombezug aus dem Netz). Bei sehr hohem Eigenverbauch steigt die Vergütung noch weiter an. Bei solch kleinen PV-Anlagen, die im Mittel so 200-400 W/h leisten, kann man doch fast alles selbst verbrauchen.

Weiter viel Spaß und...pack die Sonne in den Tank!!!

Gruß
Julian

affeldt schrieb:
Mich wundert aber, warum Du für Deine kleine PV-Anlage (unsere ist genauso klein und seit 2007 im Betrieb) die Volleinspeisung ohne Eigenverbrauch gewählt hast..

Das PV Anlagenthema passt zwar nicht zum Thread / Überschrift aber hier meine Gründe:

Die Stromzählergebühren wären, lt. telefonischer Auskunft des Netzbetreibers , anstatt rund 9 Euro pro Jahr etwa bei rund 100.- Euro pro Jahr für einen "Vor-Rückwärtszahler" gewesen. Zudem kommt die steuerliche Abgrenzbarkeit ( wieviel "Privatspass und gewerblicher Spass" davon ist, falls der Eigenverbrauch sehr hoch ist.... )Ich erwarte ca. 1000 kWh Ertrag pro Jahr = rund 300.- Euro pro Jahr, da wären 100.- Euro Zählerkosten in der Relation nicht sinnvoll.

Die ganze PV Anlage ( meine PV-Anlage )ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, aber ich finde es passt "ideologisch" gut zum "Plug-in Betrieb" . Über die Hochvolt-Gleichspannungstechnik des Prius und enginer-kit habe ich gedanklich den Brückenschlag zur PV-Stromerzeugung gemacht.

Meine Visionen dazu sind toll....

Ich wollte jedoch etwas heute realisieren, mit heute erhältlichen Gerätschaften und nicht nur in "Hirngespinste" verfallen.

Die von der Sonneneinstrahlung abhängige stark schwankende Ertragsleistung dieser kleinen Anlage hat mich für die Netzproblematik der gesamten PV Stromerzeugung sensibilisiert.

Zurück zum Plug-in und laden mit Strom aus einer PV-Anlage.

Sicherlich braucht man keine 25 qm Solarzellen , wie krouebi in einem Beitrag zum anderen Thread " Probefahrt smart ED " meint.

Die 1,26kWp Leistung der Solarmodule würden mit einer passenden Ladeelektronik für das enginer-kit, welche direkt an den String der Solarpaneele ( als Insellösung ) angeschlossen werden könnte ausreichend sein (zumindest in Südbaden von April-Oktober) . Aber das ist derzeit leider ein "Hirngespinst".

Solch eine Lösung wäre jedoch als nicht anmeldepflichtige ( Energieagentur / Stromnetzbetreiber / Finanzamt ) Insellösung eine tolle Sache. SMA ( ein grosser dt. Wechselrichterhersteller ) arbeitet ja angeblich an einem Wechselrichter mit Li-Ionen Akku als Pufferspeicher.

Toyota hat auf seiner Werbetour 2010 mit dem Plug-in ja auch ein Solardach präsentiert unter welchen der Plug-in Prototyp stand, ich glaube das war aber nur ein "Blender" zu Werbezwecken und kein Konzept. Damals 2010 hatte ich noch keinen Prius und erst recht keine Ahnung von Hybrid Autos, Plug-in und PV-Anlagen, war aber vom Prius Plug-in fasziniert und wollte ihn direkt mitnehmen, was aber ja bekanntlich nicht möglich war / ist. So bin ich beim Prius Gen II mit enginer-kit gelandet. Heute möglich und bezahlbar !!!

Grüsse

EVplus

EVplus schrieb:


Die Stromzählergebühren wären, lt. telefonischer Auskunft des Netzbetreibers , anstatt rund 9 Euro pro Jahr etwa bei rund 100.- Euro pro Jahr für einen "Vor-Rückwärtszahler" gewesen.


Entschuldige, dass ich mich hier noch einmal einklinke.
Die Zählergebühren scheinen extrem hoch zu sein.
Kann da jeder Netzbetreiber nehmen was er will?

Also, meines Wissens nach gibt es diese Vor-Rückwärtszähler nicht mehr.
Bei meiner Anlage ist es ein doppelter Zähler, einmal ein Zählwerk für den Bezug vom EVU und ein Zähler für die Einspeisung.
Dann habe ich noch ein Zähler für den Eigenverbrauch, da dieser auch noch vergütet wird.

Für diese beiden Zähler bezahle ich im Jahr 49,98 €.

MfG Harzbube.

Hallo,

den Zähler könnte man auch selbst stellen, also einen aufbereiteten kaufen, dann muss man keine Grundgebühren zahlen. Wird bei Eigenverbrauch auch so sein!?
Ich Eigenverbrauch nicht, aber den Zähler hat die Firma gestellt (ich bezahlt )und installiert.

Liebe Grüße
Gerald

Gerald schrieb:
Hallo,

den Zähler könnte man auch selbst stellen, also einen aufbereiteten kaufen, dann muss man keine Grundgebühren zahlen. Wird bei Eigenverbrauch auch so sein!?
Ich Eigenverbrauch nicht, aber den Zähler hat die Firma gestellt (ich bezahlt )und installiert.

Liebe Grüße
Gerald

Schön wärs, das EVU will nur "seine geeichten Zähler" akzeptieren.
Ich hab das alles durch. Auch wenn Du einen geeichten Zähler kaufst, oder ein zugelassener Elektroinstallateur einen Solchen einbauen will.
Nix mit billiger.

MfG Harzbube.

Es wäre schön, das Zählerthema, welches ohne Bezug auf das enginer-kit ist in einem separaten Thread zu behandeln. Vielen Dank !

EVplus

Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungsberichte bzgl. Lebensdauer.

Lithium Ionen Akkus sind zwar sehr Zyklenfest, haben jedoch eine Alterung egal ob sie genutzt werden oder nicht, das heißt nach etwa 3Jahren haben sie einen spürbaren Kapazitätsverlust.Je höher die Temperatur desto schneller...

NIMH Akkus haben, wenn sie Voll entladen werden eine begrenzte Anzahl von Lade/Entladezyklen (~500) aber eine deutlich längere Lebensdauer, da sie nahezu keine Zeitliche-Alterung haben.

Gulfoss schrieb:
Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungsberichte bzgl. Lebensdauer.


Wenn die Antwort des Herstellers stimmt sollen es 2000-3000 Zyklen sein. Der englische Text und Internet-link dazu ist hier :


FAQ - Enginer


18.How long do the Enginer batteries last?
Lithium-ion batteries are rated for 2,000 cycles when using 80% of the packs total capacity and 3,000 cycles using just 70%, with Enginer's battery management system. If you properly charge them daily, they will normally be used for six to eight years.

Eigene negative Erfahrungen , die Lebensdauer betreffend , dass z.B. ein Defekt aufgetreten ist, sind glücklicherweise bisher bei mir nicht vorhanden.

Das Entladeverhalten hat sich seit einiger Zeit ( ca. 4 Wochen ) dahingehend verändert, dass die SOC Anzeige von Enginer jetzt keine "Mondwerte" mehr anzeigt sondern relativ genau geworden ist. Auch ist die Anfangskapazität von circa 5 - 5,5 KW jetzt auf ca. 4,5 kW eingependelt.

Grüsse EVplus